Test Literatur des 18. Jh. 09066 1. Ordnen Sie die Werke von 1-5 und ergänzen Sie den (die) Verfassernamen: (4) Johann Gottfried Herder: Von deutscher Art und Kunst (3) Friedrich Gottlieb Klopstock: Messias. (die ersten drei Gesänge) (5) Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise (uraufgeführt) (2) Albrecht von Haller: Versuch Schweizerischer Gedichten (!), (darin "Die Alpen") (1) Friedrich Spee: Trutz Nachtigal 2. Erklären Sie folgende Begriffe: Manierismus – Er bezeichnet die Übergangsform zwischen der Renaissance und dem Barock in Malerei, Baukunst, Plastik, Musik und Literatur. Er umfasst in Deutschland etwa die Zeit von 1560-1610. Aphorismus – Er ist ein philosophischer Gedankensplitter, der üblicherweise als kurzer, rhetorisch reizvoller Sinnspruch formuliert und als Einzeltext konzipiert wurde. Barde – Es bezeichnet im deutschsprachigen Raum Dichter und Sänger des keltischen Kulturkreises. Bekannt wurde aus der Literatur der Barde Ossian aus James Macpherson gleichnamiger Dichtung. Himmelfahrt – Es bezeichnet in Religionen weit verbreitetes Motiv, bis zu einem höchsten Ziel zu gelangen. In Religionen bezeichnet es sich konkret darauf, dass jemand definitiv und leiblich ins Jenseits gelangt, ohne zu sterben.[Neznámý a1] Stoizismus – Es war philosophische Schule. Es hat drei grundlegende Teile: Physik, Logik, Ethik.[Neznámý a2] Auferstehung – Es bezeichnet die Wiederaufrichtung eines Gestorbenen zu einem neuen Leben. Theodizee – Es heißt „Rechtfertigung Gottes“. Gemeint sind verschieden Antwortversuche auf die Frage, wie das Leiden in der Welt mit der Allmacht und der Güte Gottes vereinbar sein könnte. Profanation – Es bezeichnet die Entweihung oder Entwürdigung eines materiellen oder immateriellen Wertes dusch Personen mit einer anderen Religion oder Weltanschauung gemeint. das Jüngste Gericht – Es stellt alttestamentliche apokalyptische Vorstellungen zurückgehende jüdische, christliche und islamische Auffassung von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht dar. Gelegenheitsgedicht – Es bezeichnet am meisten unter kommerziellen Gesichtspunkten auf einen speziellen Anlass hin verfasst wird. 3. Wer war der deutsche Übersetzer von Macphersons Fragments of ancient Poetry und was wirft ihm Herder vor? Der Deutsche Übersetzer war Michael Denis. Herder wirft ihm die Wahl des Hexameters vor. 4. In welchem Seminar haben Sie über Phanias gelesen? Charakterisieren Sie kurz diese Figur. Wir haben über Phanias in Seminar von Wieland und in seinem Werk Musarion gelesen. Phanias ist Zyniker. Er ist fadenscheinig angezogen. Er hat lange Bärte und unfrisiert Haare. Er hat in diesem Werk die Ansicht geändert. 5. Wie argumentiert Herder in seinem Shakespeare-Essay, wenn er die Einbettung der Kunst in jeweilige Zeit- und Ortsumstände hervorhebt? Herder argumentiert auf diese Weise: „Hast du keine Situationen in deinem Leben gehabt, wo deine Seele einmal ganz außer dir wohnte, hier in diesem romantischen Zimmer deiner Geliebten, dort auf jener starren Leiche, hier in diesem Drückenden äußerer, beschämender Not - jetzt wieder über Welt und Zeit hinausflog, Räume und Weltgegenden überspringet, alles um sich vergaß, und im Himmel, in der Seele, im Herzen dessen bist, dessen Exsistenz du nun empfindest? 6. In einem Monolog des Prinzen Gonzaga kommen diese Worte vor: Geschmachtet, geseufzet hab' ich lange genug, – länger als ich gesollt hätte; aber nichts getan! und über die zärtliche Untätigkeit bei einem Haar' alles verloren! In welchem Stück und in welchem Kontext kommt dieses Zitat vor? Was heißt schmachten? Inwieweit schlägt sich darin der Gegensatz zwischen der höfischen und der bürgerlichen Denkweise nieder? Gotthold Ephraim Lessing – Emilia Galotti Der Prinz vernahm, dass Emilia Galotti unter die Haube kommen wird und er will Emilias Hochzeit verhindern. schmachten - chřadnout Die bürgerliche Denkweise ist so, dass sie alles dafür gemacht haben. Die höfische Denkweise ist umgekehrt. 7. Ordnen Sie folgende Repliken dem Autor, dem Stück und den jewieligen Figuren zu und versuchen Sie sie im Kontext des Stückes und der Epoche einzubetten: a. Ein Mann wie du bleibt da nicht stehen, wo der Zufall der Geburt ihn hingeworfen; oder, wenn er bleibt, bleibt er aus Einsicht. Gründen, Wahl des Bessern. b. Du bist die unbedeutende Sprache der Galanterie zu wenig gewohnt. Eine Höflichkeit wird in ihr zur Empfindung, eine Schmeichelei zur Beteurung, ein Einfall zum Wunsche, ein Wunsch zum Vorsatze. Nichts klingt in dieser Sprache wie alles, und alles ist in ihr so viel als nichts. c. Warum gerade mir die Lappländernase? Gerade mir dieses Mohrenmaul? Diese Hottentottenaugen? […] Könnte ihr jemand darum hofieren, eh er entstund? Oder sie beleidigen, eh er selbst wurde? Warum ging sie so parteilich zu Werke? a. Autor: Gotthold Ephraim Lessing Stück: Nathan der Weise Figur: Saladin Kontext des Stückes : Diese Replik ist im Kontext der Saladins Frage nach der Religion. Kontext der Epoche: Es war ein dramatisches Gleichnis, das seit der Aufführung berühmt wurde. Was ist Einsicht? zdání b. Autor: Gotthold Ephraim Lessing Stück: Emilia Galotti Figur: Claudia Kontext des Stückes : Diese Replik ist im Kontext der Emilias Rückkehr zu ihrer Mutter und ihres Gespräch. Kontext der Epoche: Es ist ein bürgerliches Trauerspiel und es ist ein Drama der Aufklärung. Was ist Beteuerung? ujišťování c. Autor: Friedrich Schiller Stück: Die Räuber Figur: Franz Kontext des Stückes : Diese Replik ist im Kontext des Lesens des falschen Briefes. Kontext der Epoche: Es ist ein Drama des Aufruhres gegen die Gesellschaft. Was ist hofieren? dvořit ________________________________ [Neznámý a1]wichtiger wäre der christliche Kontext, weil der Begriff im Zusammenhang mit Klopstocks Messias vorkam: also Christi Himmelfahrt sollte erläutert werden. Auch Mariä Himmelfahrt wäre im Kontext des Protestantismus weniger wichtig. [Neznámý a2]Ihre Definition sollte solche Merkmale hervorheben, die mit Musarion zusammenhängen.