Gotik Die Gotik entstand um 1150 in Île de France, um Paris und verbreitete sich von dort über ganz Europa. In Deutschland brannte der Kölner Dom nieder, zwischen 1278 und 1322 wurde der neue gotische Ostchor gebaut. Ein filigraner Wald von Strebepfeilern und Strebebögen umzog das Bauwerk, um seine Mauern zu stützen. Wiederum schloss man den Bauteil nach Westen mit einer Mauer ab, so daß man im ganzen Chorbau Messe feiern. Wichtige Kunstwerke, die bereits im Alten Dom gestanden hatten, wie das Gero-Kreuz und der Schrein der Heiligen Drei Könige wurden in den Neubau übertragen. Bündelpfeiler innen angebautes, zum Innenraum hin offenes, galerieartiges Obergeschoss, meistens in der Basilika, wo sie den Raum über den Seitenschiffen einnehmen können. SCHLUSSSTEIN (klenák) ein Ornament als Krönung von gotischen oder neugotischen Wimpergen unf Fialen. Von oben betrachtet ist sie quadratisch und in seitlicher Ansicht ist wirkt sie wie rechtwinklig schneidende Balken . Tympanon Gruppe von kleinen und großen Dreiviertelsäulen (Dienste), die um einen Kern angeordnet sind. eine rundum mit Diensten besetzte Stütze. In der Hochgotik konnten die Dienste so eng gestellt sein, dass der eigentliche Kern kaum noch zu erkennen ist. QUERSCHIFF Der Wand außen vorgelegte Pfeiler zum Abfangen des Gewölbeschubs, d. h. des Drucks des Gewölbes auf die Seitenwände. TRIFORIUM ein im Scheitelpunkt eines Kreuzrippengewölbes sitzendes keilförmiges Bauelement, das mit Figuren oder Ornamenten geschmückt sein kann. Empore oft mit Reliefs geschmücktes nach oben bogenförmig abschließendes Feld über dem Türsturz eines Portals Kreuzblume an Kanten von Giebeln, Fialen o.Ä. als Verzierung eingemeißeltes Ornament in Form von emporkletterndem Blattwerk STREBEPFEILER Quer zum Langhaus gelagerter Raum einer Kirche, der das Lanhaus vor dem Chor von Norden nach Süden rechtwinklig kreuzt. Maßwerk Emporenähnlicher, aber nicht begehbarer Ziergang in Form einer kleineren Arkaden- reihe zwischen Hauptarkade und Fenstern an den Mittelschiffswänden einer Kirche. Krabbe schlankes, spitzes gotisches Türmchen Fiale verzierter, meist durch Maßwerk gegliederter Giebel über Fenstern, Portalen gotischer Bauwerke Wimperge Unterteilung der Fenster, besonders des oberen Teiles. Sie besteht aus geometrischen Mustern, die als Steinprofile umgesetzt werden, wobei der Stein komplett durchbrochen (skelettiert) wird. Fischblasenformen sind Kennzeichen der Spätgotik.