Ein Bild, das Essen, Blume, Gras enthält. Automatisch generierte Beschreibung Kommunikative Methode, Interkultureller Ansatz 3. Einheit_ FS 2020 4. 03. 2020 prof. PhDr. Věra Janíková, Ph.D Johannes Köck, BA, MA Ablauf • 1.Kommunikative Methode •1.1 Charakteristika •1.2. Kommunikative Kompetenz •1.3 Methodisch-didaktische Prinzipien •2. Interkultureller Ansatz •2.1 Ziele •2.2 Leitlinien/Was ist Kultur? •2.3 Interkulturelle Kommunikative Kompetenz •2. 4 Kritik (evtl. beim nächsten Mal) •3. Hausaufgabe • 1. Kommunikative Methode/Gruppenarbeit v Gruppenarbeit: Entnehmen Sie den kurzen Texten die wichtigsten Punkte/charakteristische Merkmale, gestalten Sie ein Plakat und präsentieren Sie diese (Charakteristik den kurzen Texten entnehmen und präsentieren) vFinden Sie gemeinsam eine Definition „Kommunikative Kompetenz“ •- linguistische Grundlage/n? • - Methodisch-didaktische Prinzipien? •Insgesamt: max. 50 Min Zeit (mit Präsentation) • Gruppenarbeit Ein Bild, das drinnen, Spielzeug, Mann, Raum enthält. Automatisch generierte Beschreibung 2. Der Interkulturelle Ansatz •2.1 Ziele/Entstehung vMit der kommunikativen Wende rücken landeskunde- bzw. kulturspezifischen kommunikativen Standards in den Fokus des D(aF)-Unterrichts vDeutschlernende im Sinne einer konkreten Lebenshilfe zum Deutschlernen bewegen (Storch 1999: 286) àWie bestellt man? Zusammen oder getrennt bezahlen, Trinkgeld? „Stimmt so“! àABER: Dialoge/Redemittel für die Alltagskultur reichen nicht! àWARUM???!!!!!!!!!!!!!!!!!! • •Im „Zielsprachenland“ kann es zu vielen Situationen kommen, die „ungewohnt und fremd“ sind •àim Unterricht nicht vorbereitet werden können •à „Interkulturelle Kompetenz“ nötig • • •Partnerarbeit: Überlegen Sie kurz, welche Situationen das sind, wie „interkulturell“ im Unterricht gearbeitet werden kann? • IK im GER (106) •IK-Fertigkeiten sind: •„die Fähigkeit, Ausgangs- und Zielkultur miteinander in Beziehung zu setzen“ •„kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, eine Reihe verschiedener Strategien für den Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen (Hervorhebung J:K) zu identifizieren und zu verwenden“ •„die Fähigkeit, als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur (J.K.)zu agieren und wirksam mit kulturellen Missverständnissen und Konflikten umzugehen“ •„die Fähigkeit stereotype Beziehungen zu (erkennen und) überwinden •àkulturelles Wissen ist kein Faktenwissen; komplexe Angelegenheit, wirft im Unterricht viele Fragen auf • •z. B: Was ist (überhaupt) Kultur? • Einstellungen/ Haltungen Ein Bild, das Zeichnung enthält. Automatisch generierte Beschreibung 1)Was ist Kultur •Schreiben Sie individuell eine Definition, einigen sie sich dann mit ihrem Nachbarn auf eine gemeinsame Definition •(Bolten, 2007, 11). Ein Bild, das Text, Karte enthält. Automatisch generierte Beschreibung Was ist Kultur? Ein Bild, das Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung Was ist Kultur? • culture is values beliefs and expectation that members come to share Maanen & Schein 1979 Ein Bild, das Mann, Brille, Foto, schwarz enthält. Automatisch generierte Beschreibung Häufig rezipiert, häufig kritisiert Zum Kulturbegriff •Kulturbegriff: Kann sich auf kleine Einheiten beziehen (z.B. institutionelle Kulturen) oder große Einheiten (Kulturkreise) • •ist nicht statisch, sondern dynamisch, ist nicht einheitlich, sondern differenziert (Subkulturen) •bezieht sich nicht nur auf kulturelle Hervorbringungen wie z.B. Kunstwerke, sondern hauptsächlich auf die Alltagskultur und die dahinter stehenden (impliziten) Wissensbestände •(Quelle: Foliensatz 2013SE Interkulturalität und Lernen im DaF- und DaZ-Unterricht Universität Wien Ao. Prof. Dr. Klaus-Börge Boeckmann ©) • •Kultur prägt Menschen umfassend (Handeln, Wahrnehmen, Denken, Fühlen, Bewerten von Menschen und Situationen) •Es gibt keine Nationalkulturen •Aber Kultur wird in Gruppen durch soziale Interaktion und Anpassung erworben; keine homogenen ethnischen, oder nationalen Kulturen oder Mentalitäten (vgl. DaF unterrichten, 2016, Altmayer 2002, 2010) •Kulturen entwickeln sich ständig weiter • Kulturelles Lernen •Keine Pädagogik des „seid nett zueinander“, sondern des Konflikts •„interkulturelle“ Lernerfahrungen bedürfen nicht des Wechsels in eine andere Sprache oder in ein anderes Land •interkulturelle Begegnungen können verunsichern und sogar schockieren („Kulturschock“) •Voraussetzung für bereichernde interkulturelle Lernerfahrung ist, dass „Lehrende“ und „Lernende“ ihre Identität offen diskutieren •Schule bedeutet traditioneller Weise kulturelle Homogenisierung und Normierung (wichtiges Instrument zur Schaffung von Nationalstaaten), interkulturelles Lernen in der Schule ist dieser Tradition entgegen gerichtet Bildergebnis für interkulturell eigen fremd Modell, Kompetenzbereiche nach Bolten, 2007 • Interkulturelle Kompetenz •Bedeutet nicht nur mit interkulturellen Missverständnissen umgehen zu können •Wissen, dass es kulturelle Unterschiede gibt •Möglichst neutrale, nicht zu wertende Beurteilung dieser Unterschiede •In der Lage, kulturelle Missverständnisse zu erkennen, thematisieren •Sie zu lösen •Reduzieren Individuen nicht auf ihre Kultur(en) • Interkulturelle Kompetenz •„Interkulturelle Handlungskompetenz ist das Resultat eines Lern- und •Entwicklungsprozesses. Die Entwicklung interkultureller •Handlungskompetenz setzt die Bereitschaft zur Auseinandersetzung •mit fremden kulturellen Orientierungssystemen voraus, basierend auf •einer Grundhaltung kultureller Wertschätzung.“ (Thomas 2009: 130) •„Kulturelle Wertschätzung“: „besteht darin, die so fremd •erscheinenden kulturell determinierten Verhaltensreaktionen des •Partners zunächst einmal für ebenso wertvoll und akzeptabel zu •halten wie die eigenen, um dann aus einer vergleichenden Analyse •der Funktionalität so entstandener multiperspektivischer Erklärungsund •Problemlösungsansätze Nutzen ziehen zu können.“ (ebd.) Beispiele für den Unterricht Literatur •Altmayer, Claus (2002), Kulturelle Deutungsmuster in Texten. Prinzipien und Verfahren einer kulturwissenschaftlichen Textanalyse im Fach Deutsch als Fremdsprache. In: Zeitschrift für interkulturellen Fremdsprachenunterricht. •Bolten, Jürgen (2007), Interkulturelle Kompetenz. Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. •Heringer, Hans Jürgen (2004), Sprache und Kultur. In: ders. (2004), Interkulturelle Kommunikation.Tübingen, Basel: Francke. (UTB Sprachwissenschaften), 105-129 •Börge-Boeckmann, Klaus (2013), Foliensatz 2013SE Interkulturalität und Lernen im DaF- und DaZ-Unterricht Universität •Börge-Boeckmann, Klaus (2007), Kultureller Kontext, Forschung, Fremd- und Zweitsprachenunterricht. In: Ruth Eßer/Hans Jürgen Krumm (Hrsg.):Bausteie für Babylon. Sprache, Kultur, Unterricht. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hans Barkowski. München, S.73-81. •Hantschel, Hans-Jürgen (2016), DaF unterrichten. Basiswissen Didaktik Deutsch als Fremd-und Zweitsprache, Ernst Klett: Stuttgart. •Herskovits, Melville J. (1948). Man and his works; the science of cultural anthropology. New York: A.A. Knopf. •Hofstede, Geert H. (1980). Culture’s consequences: international differences in work-related values. Beverly Hills, Calif.: Sage Publications. •Kroeber, Alfred Louis & Clyde Kluckhohn. (1952). Culture: A critical review of concepts and definitions. Cambridge, Mass.: The Museum. •Libben, Gary & Lindner, Oda (1996), Second Culture Acquisition and Second Language Acquisition: Faux Amis? Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht [Online], 1: 1, 14 S., Verfügbar: http://www.spz.tu-darmstadt.de/projekt_ejournal/jg-01-1/beitrag/libben2.htm (Zugriff 20.11.2007). •Thomas, Alexander (2009), „Interkulturelles Training“, in: Gruppendynamik und Organisationsberatung 2/2009. 128-152. •Tylor, Edward B. (1871). Primitive culture: researches into the development of mythology, philosophy, religion, art, and custom,. London: J. Murray.Van Maanen, John & Edgar H. Schein. (1979). Toward of Theory of Organizational Socialization. Research in Organizational Behavior(1). 209–264. • Hausaufgabe Danke Ein Bild, das Gras, draußen, Feld, Berg enthält. Automatisch generierte Beschreibung