Das Haus zur letzten Latern: Nachgelassenes und Verstreutes Gustav Meyrink, Eduard Frank Langen Müller, 1973 - Seitenzahl 470 Ullstein Taschenbuchvlg. (July 1, 1997) das Romanfragment (bestehend aus drei Kapiteln) zusammen mit weiteren Texten. Eduard Frank: Gustav Meyrink Avalun, 1957 - Počet stran: 82 Eduard Frank: Das Schrifttum der Sudetendeutschen Kraft, 1939 Die Sudetendeutsche Anstalt für Landes- und Volksforschung in Reichenberg plante mit Unterstützung der Prager ... Eduard Castle und Eduard Frank (Geschäftsführer) sollten sich in die Besorgung der Ausgabe teilen. Die Satire-Zeitschrift Simplicissimus ist erfreulicherweise komplett online einsehbar. Im Gesamtverzeichnis aller Ausgaben steht zu Gustav Meyrink auf Seite 505 folgendes: Meyrink, Gustav (geb. 19.1.1868 Wien gest. 4.12.1932 Starnberg /Obb.) Redaktionsmitglied. 1901-26 Verfasser von 47 Texten im »Simplicissimus«. Auch als genannte Person verzeichnet. 1901/02 Der heiße Soldat Jg. 6, H. 29, S.226 1901/02 Das Gehirn Jg. 6, H. 44, S.346 1902/03 Izzi Pizzi Jg. 7, H. 5, S.34 1902/03 Der violette Tod Jg. 7, H. 8, S.58 1902/03 Der Schrecken Jg. 7, H. 12, S.90 1902/03 "Thut sich - macht sich - Prinzeß" Jg. 7, H. 18, S.138 1902/03 "Das ganze Sein ist flammend Leid" Jg. 7, H. 24, S.186 1902/03 Bocksäure Jg. 7, H. 32, S.250 1902/03 Petroleum, Petroleum Jg. 7, H. 35, S.274 1902/03 Der Fluch der Kröte - Fluch der Kröte Jg. 7, H. 47, S.370 1902/03 Die Königin unter den Bregen Jg. 7, H. 51, S.402 1903/04 Jörn Uhl Jg. 8, H. 2, S.10 1903/04 Die schwarze Kugel Jg. 8, H. 5, S.34 1903/04 Das Präparat Jg. 8, H. 12, S.90 1903/04 Das dicke Wasser Jg. 8, H. 14, S.107 1903/04 Dr. Lederer Jg. 8, H. 24, S.186 1903/04 Der Opal Jg. 8, H. 27, S.210 1903/04 Blamol Jg. 8, H. 39, S.306 1903/04 Der Mann auf der Flasche Jg. 8, H. 47, S.370 1904/05 Honny soit qui mal y pense Jg. 9, H. 4, S.32 1904/05 Das - - allerdings Jg. 9, H. 33, S.322 1904/05 Die Pflanzen des Doktor Cinderella Jg. 9, H. 43, S.422 1905/06 Bal macabre Jg. 10, H. 12, S.134 1905/06 Tschitrakarna, das vornehme Kamel Jg. 10, H. 17, S.194 1905/06 Die Geschichte vom Löwen Alois Jg. 10, H. 31, S.364 1905/06 Die Urne von St. Gingolph Jg. 10, H. 42, S.496 1905/06 Das Geheimnis des Schlosses Hathaway Jg. 10, H. 48, S.572 1906/07 Schöpsoglobin Jg. 11, H. 7, S.106 1906/07 "Der Buddha ist meine Zuflucht" Jg. 11, H. 16, S.252 1906/07 Hilligenlei Jg. 11, H. 24, S.376 1906/07 Das verdunstete Gehirn Jg. 11, H. 33, S.531 1906/07 Der Saturnring Jg. 11, H. 44, S.707 1906/07 Die Weisheit des Brahmanen Jg. 11, H. 48, S.778 1906/07 Das Automobil Jg. 12, H. 11, S.165 1907/08 Wie das Buch Hiob ausgefallen wäre, wenn es Pastor Frenssen und nicht Luther übersetzt hätte Jg. 12, H. 22, S.342 1907/08 Das Wachsfigurenkabinett Jg. 12, H. 35, S.556 1907/08 Das Fieber Jg. 12, H. 44, S.720 1907/08 Das Wildschwein Veronika Jg. 12, H. 52, S.856 1908/09 Wozu dient eigentlich weißer Hundedreck? Jg. 13, H. 15, S.256 1914/15 Meine Qualen und Wonnen im Jenseits Jg. 19, H. 13, S.200 1915/16 Wie Dr. Hiob Paupersum seiner Tochter rote Rosen brachte Jg. 20, H. 20, S.230 1915/16 Das Grillenspiel Jg. 20, H. 23, S.266 1915/16 Amadeus Knödlseder, der unverbesserliche Lämmergeier Jg. 20, H. 30, S.350 1915/16 J. H. Obereits Besuch bei den Zeit-Engeln Jg. 20, H. 47, S.554 1926/27 Der Uhrmacher Jg. 31, H. 1, S.3 1926/27 Der Astrolog Jg. 31, H. 6, S.79 1926/27 Die Keimdrüse des Herrn Kommerzienrates Jg. 31, H. 26, S.334 Vorwort aus dem "Gespensterbuch", erschienen in München 1913 bei Georg Müller Armselig der Dichter, dessen Gebiet nicht größer ist als die sichtbare Natur. Wirklich immer wieder müssen Gastwirte, Felder, Kühe und Kommerzienratstöchter geschildert werden? - Als ob ´s noch nicht genug Gastwirte, Felder, Kühe und Kommerzienratstöchter gäbe! Überall hört man das Wort: "Kampf gegen die Schundliteratur." Gibt ´s ein besseres Mittel gegen die Schundliteratur als Bücher unters Volk bringen, die in künstlerischer Form das Gebiet behandeln, das von jeher das Volk anzog, anzieht und immer wieder anziehen wird: das Gebiet des Fantastischen! Wenn das heimliche Ideal der Menge nicht das Reich der Fantasie und des Romantischen ist, warum heißen dann unsere Schiffe "Klabautermann", "Korsar", "Pirat" oder "Störtebecker"? Ich habe mein Lebtag nicht gehört, dass eins "Bankdirektor" oder "Oberlandesgerichtsrat" geheißen hätte. "Es gibt keine Gespenster", höre ich da einwenden. - Weißt du das wirklich so ganz genau, vorgeneigter Leser? - Warte nur, wenn du Glück hast - oder Unglück, wie man ´s nennen will, dann kommt auch für dich der Tag, wo ein Gespenst zu dir den Weg findet - ein wirkliches, sichtbares, wägbares Gespenst, das Eindrücke hinterlässt, die du zeitlebens nicht mehr vergisst. Dann wird es dir für immer die Rede verschlagen, wenn du erzählst, was du gesehen und gegriffen hast - und du merkst, wie dein Gegenüber mühsam das Lachen verbeißt. Dann wirst du am eigenen Leibe verspüren, was es heißt: ein Einsamer zu sein. Es ist kein liebenswürdiges Reich, das des Gespenstischen - es hat so gar nichts Sentimentales an sich. Gerade darum erscheint es mir unerschöpfliche, künstlerische Qualitäten zu bergen. Diese Wesen herauszuholen, dass sie ihren feinen schimmernden Staub, das Unfassbare, Eigentümliche, das ihnen anhaftet, nicht verlieren, bedingt beim Dichter vor allem die Fähigkeit, bei geschlossenen Augen mit unfehlbarer Sicherheit schauen zu können. Oft haben da ganz Große schauderhaft daneben gehauen. - Ein winziges Fehlgreifen und, was sonst ein Kunstwerk hätte werden können, saust rettungslos hinab in den Abgrund des Schundes und der Hintertreppenromane. - Hier Shakespeares "Macbeth", dort - sagen wir einmal: "Der Müller und sein Kind." Soll ´s nur einmal einer probieren, "unheimliche" Geschichten [zu] schreiben. Eine Seit lang geht ´s herrlich, dann wird das "Gespenst" immer grobdrähtiger und verwandelt sich langsam aber sicher in ein Fetzen Paketpaier. Und nicht einmal der "Rahmen will zu dem Ganzen passen. - Die sogenannte "natürliche" Erklärung wird unausbleiblich; ein Albdrücken muss die Ursache des ganzen Erlebnisses abgeben. Ja, ja, - so bloß vorlügen lässt sich eine Gespenstergeschichte nicht. - Da muss man zumindest erst einmal selber dran glauben. E. T. A. Hoffmann zum Beispiel fürchtete sich vor den Gestalten, die er geschaffen hatte, derart, dass er es nachts in seinem Zimmer zuweilen vor Grauen kaum aushalten konnte. - - - Ich wünsche dem Buch, das Felix Schloemp so farbig zusammengestellt hat: es möge den Eingang finden bei allen denen, die noch etwas übrig haben für fantastische Kunst. Es soll ihm das Motto voranstehen, das Bulwer[1] seinem "Zanoni" gab: Lass dir raten: Hab´die Sonne nicht zu lieb, Und nicht die Sterne! Komm! Folge mir ins dunkle Reich hinab. Starnberg, im September 1912 Gustav Meyrink Meine merkwürdigste Vision Eine überaus merkwürdige Vision hatte ich eines Tages im Herbst 1915. Es knüpft sich ein Begebnis daran, das, wenn es doch nicht einem der sonderbarsten Zustände, die wohl je geschehen sind, zur Last zu legen ist, Perspektiven unerhörtester Art aufreißt -: Ich grübelte gerade darüber nach, was wohl die innere Ursache des scheußlichen Weltkrieges gewesen sein mochte, da fühlte ich das erfrischende Überwachsein kommen, das sich immer bei mir von selbst meldet, wenn ich etwas Außergewöhnliches erleben soll. Gleich darauf sah ich die Erscheinung eines Mannes einer mir unbekannten Rasse. Er war sehr groß und schmal. In der Novelle "Das Grillenspiel", das ich sodann im "Simplicissimus" und in meinem Novellenband "Fledermäuse" veröffentlichte, habe ich ihn folgendermaßen geschildert: "Sechs Fuß hoch, auffallend schmal im Wuchs, bartlos, das Gesicht olivgrün schillernd, die Augen schräg und unnatürlich weit auseinander. Die Lippen gleich der Gesichtshaut faltenlos wie aus Porzellan, messerscharf, grell rot und stark geschwungen, besonders an den Mundwinkeln, wie unter einem erbarmungslosen erstarrten Lächeln, daß sie aussahen wie aufgemalt. Auf dem Kopf eine sonderbare rote Mütze." Ich hatte mich vor der Erscheinung innerlich gefragt, was wohl die tiefere Ursache des Krieges gewesen sein möchte: die Vision schien mir eine symbolische Antwort zu sein. Die asiatischen Okkultisten nehmen nämlich an, es gäbe eine tibetanisch-chinesische Sekte - Dugpas[2] genannt -, die als direktes Werkzeug der zerstörenden "teuflischen" Kräfte im Weltall anzusehen sei. - Ich setzte mich also hin und verfaßte die Novelle "Das Grillenspiel", in der ich die "okkulte" Ursache des Krieges schilderte. Die szenischen Nebenumstände baute ich ebenfalls auf Visionen auf, die der des Mannes alsbald folgten. Den Rahmen zu der Geschichte konstruierte ich mir aus freier Phantasie. - Die Novelle erschien im .Simplicissimus', und einige Wochen vergingen, da erhielt ich von einem mir unbekannten Maler aus Breslau - ich glaube, er hieß Höcker - einen Brief. Der Herr schrieb darin etwa folgendes: "Ich muß vorausschicken, daß ich ein kerngesunder Mensch bin und niemals an Halluzinationen oder anderen Zuständen litt. Ich saß gestern an einem Tisch in meinem Atelier und arbeitete. Plötzlich hörte ich ein singendes metallisches Geräusch. Ich drehte mich um und sah einen hochgewachsenen Menschen einer mir fremden Rasse, eine rote sonderbare Mütze auf dem Kopf im Räume stehen. Ich begriff sofort, daß es sich nur um eine Bewußtseinsstörung meinerseits handeln müßte. Der Mann hielt eine Art Stimmgabel in der Hand, bestehend aus zwei Schenkeln, mit der er das Geräusch hervorbrachte. In der Mitte der Stimmgabel war ein Klöppel. Gleich darauf kamen ungeheure Mengen großer weißer Insekten aus dem Boden, die sich gegenseitig zerfleischten mit ihren schwirrenden Flügeln, den Lärm bis zur Unerträglichkeit steigernd. Noch jetzt höre ich dieses nervenerschüttemde Geräusch in den Ohren. Als die Halluzination aufgehört hatte, nahm ich sofort einen Rötelstift und zeichnete das gesehene Bild. Sodann ging ich an die frische Luft. Ich kam an einem Zeitungskiosk vorbei und verlangte aus einem Impuls heraus, den ich mir nicht erklären kann, denn ich liebe das Blatt nicht, den .Simplicissimus'. Als ihn mir die Verkäuferin reichte, sagte ich aus ebenso unbegreiflichem Entschluß: ,Nicht diese Nummer, bitte, die vorhergehende!' Zu Hause angekommen, blätterte ich darin und las zu meinem maßlosen Entsetzen in Ihrer Novelle ,Das Grillenspiel' fast haargenau dasselbe, was ich vor einer Stunde selber erlebt hatte: den Mann mit der roten Mütze, die sich zerfleischenden Insekten usw. Bitte, geben Sie mir eine Erklärung, wie ich mir die Sache deuten soll. Gez. Höcker." -- Ich las den Brief wiederholt durch, dann legte ich ihn weg, ärgerte mich. Natürlich hat der Mann den "Simplicissimus" vorher gelesen und will mir nun weismachen, er hätte in einer Vision alles vorahnend geschaut. Um zu vergleichen, nahm ich jedoch das "Simplicissimus"-Heft zur Hand und las die Parallelstelle. Ich erschrak heftig als ich dort las: "Der Dugpa (nämlich der Mann mit der roten Mütze) hielt ein Glasprisma (!) (also keine Stimmgabel!!) gegen die Sonne usw." - Ich griff mir an den Kopf, sagte mir: Ich habe doch selbst, ehe ich die Novelle schrieb, in einer Vision einige Male gesehen, daß der Dugpa eine Stimmgabel genau, wie es in dem Briefe Höckers steht, in der Hand hielt! Wie kommt hier im "Simplicissimus" ein Prisma zum Vorschein? Gleich darauf erinnerte ich mich, daß ich das erste Manuskript durchgefeilt hatte und noch einmal sauber abschrieb, ehe ich es an die Redaktion schickte, wie das meine Gewohnheit ist. Bei der Gelegenheit hatte ich an Stelle der Stimmgabel das Prisma gesetzt. Aufgeregt kramte ich in meiner Schublade, bis ich endlich das erste Rohmanuskript fand. Richtig: dort stand Stimmgabel! (Niemand außer mir hatte dieses Rohmanuskript je zu Gesicht bekommen: auch hätte es niemand entziffern können, denn es war in Abkürzungen geschrieben und nur für mich lesbar!) - - Ich konnte nun nicht länger mehr zweifeln, daß der gewisse Höcker, wenn auch Wochen später als ich, dieselbe Vision gehabt hatte wie ich, es sei denn, ein geradezu unerhörter Zufall hätte seine Hand im Spiel gehabt. Eine solche Erklärung wäre auch wohl das Krampfhafteste, was man sich konstruieren könnte! - - Wie den Vorgang erklären? Ich tappe hier im Dunkeln. Fernwirkung nach Wochen? Von mir ausgehend? Unsinn! - Ich weiß: gewisse Okkultisten würden sagen, ich hätte infolge Verfassens der erwähnten Novelle ein Bild in die "Akashachronik" - das Gehirn des Weltalls -eingegraben, das dann für Herrn Höcker plötzlich sichtbar wurde. Eine solche Deutung hat große Lücken. Sie begründet nicht, warum Herr Höcker quasi gegen seinen Willen das betreffende Simplicissimusheft kaufte. Spiritisten würden sagen: Geister hätten ihn beeinflußt. Ohrensausen (Januar [167] Auf der Kleinseite steht ein altes Haus, in dem nur unzufriedene Leute wohnen. – Jeden, der es betritt, befällt ein quälendes Mißbehagen. – – Ein düsteres Ding, das bis an den Bauch in der Erde steckt. – – Im Keller liegt eine eiserne Platte: wer sie hebt, der sieht einen schwarzen engen Schacht mit schlüpfrigen Wänden, die kalt hinunter in die Erde zeigen. Viele schon hatten an einem Strick Fackeln hinabgelassen. – Tief in die Dunkelheit hinunter, und das Licht war immer schwächer und schwelenderer geworden, dann erlosch es, und die Leute sagten: Es ist keine Luft mehr. – – So weiß keiner, wohin der Schacht führt. Wer aber helle Augen hat, der sieht ohne Licht, – auch in der Finsternis, wenn die andern schlafen. Wenn die Menschen der Nacht erliegen und das Bewußtsein schwindet, so verläßt die Gierseele das Herzpendel – grünlich im Schimmer, mit lockern Formen und häßlich, denn es ist keine Liebe in den Herzen der Menschen. – – – – –[168] Die Menschen sind ermattet vom Tagewerk, das sie Pflicht nennen, und suchen frische Kraft im Schlaf, um ihren Brüdern das Glück zu stören, – um neuen Mord zu sinnen im nächsten Sonnenschein. – Und schlafen und schnarchen. – Dann huschen die Gierschatten durch die Fugen in Türen und Wänden ins Freie, – in die horchende Nacht, – und die schlafenden Tiere winseln und schrecken, wenn sie ihre Henker wittern. – – – Sie huschen und schleichen in das alte, düstere Haus, in den modrigen Keller zur eisernen Platte. – – Das Eisen wiegt nicht, wenn es die Hände der Seelen berühren. – – – – – – Der Schacht weitet sich tief unten, – dort sammeln sich die Schemen. Sie grüßen sich nicht und fragen nicht; – es ist nichts, was einer vom andern wissen wollte. – – Mitten im Raume dreht sich schwirrend in rasender Schnelle eine graue steinerne Scheibe. Die hat der Böse gehärtet im Feuer des Hasses vor Jahrtausenden, lang ehe Prag erstand. – – – An den sausenden Kanten schleifen die Phantome die gierigen Krallen scharf, die sich der Tagmensch stumpf gekratzt. – – – Die Funken stieben von den Onyxkrallen der Wollust, von den stählernen Hacken der Habgier. –[169] Alle, alle werden wieder messerscharf, denn der Böse braucht immer neue Wunden. – – – – Wenn der Mensch im Schlafe die Finger strecken will, muß sein Schemen in den Körper zurück, – die Krallen sollen krumm bleiben, daß sich die Hände nicht falten können zum Gebet. – – – – – – Der Schleifstein des Satans schwirrt weiter, – unablässig – Tag und Nacht – Bis die Zeit still steht und der Raum zerbricht. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Wer die Ohren verstopft, der kann ihn sausen hören im Innern ________________________________ [1] [ bool-wer-lit-n ] Edward George Bulwer-Lytton, 1. Baron Lytton PC (* 25. Mai 1803 in London; † 18. Januar 1873 in Torquay) ZANONI, die Geschichte eines erhabenen Rosenkreuzers. Falsch sind jedoch die immer wieder hervorgebrachten Behauptungen, er sei Mitglied einer esoterischen Vereinigung gewesen. Tatsächlich existieren keinerlei historische Belege für eine solche Mitgliedschaft. In Radioessays, mit der Übersetzung zweier Werke ins Deutsche und durch die aufnehmende Verarbeitung in eigenen Prosawerken unterstrich Arno Schmidt in den letzten Jahren seines Schaffens die Bedeutung von Bulwer-Lytton.Richard Wagner schrieb seine Oper Rienzi nach dem gleichnamigen Roman Edward Bulwer-Lyttons. Hieronymus Lorms von 1876 bestätigt: "Trotz der Begrenztheit seines dichterischen Talentes stellte sich Bulwer den Deutschen als ein Ideal dar: er war nämlich, was sie am höchsten schätzen, ein Gelehrter, und er war es in der Form, die sie im eigenen Lande vergebens suchen, ein eleganter und gewandter, weltmännischer und graziöser Gelehrter." [2] Wenn der Dugpa sein Opfer erkoren und sich mit ihm in Rapport gesetzt hat, so wird sein „Fluidum" sicherlich seinen Weg finden, denn sein Wille ist unermeßlich stärker entwickelt als der Wille des europäischen Experimentators - des eigenmächtigen, ununterrichteten und unbewußten Zauberers um der Wissenschaft willen - der keine Ahnung (oder auch keinen Glauben) hat von der Verschiedenartigkeit und Macht der weltalten Methoden, die von dem bewußten Zauberer, dem „Schwarzen Magier" des Ostens und Westens zur Entwicklung seiner Kraft vergewendet werden. ¨ https://archive.org/stream/BlavatskyHelena-DieGeheimlehre-BandIiiEsoterik/BlavatskyHelena-DieGeheim lehre-BandIiiEsoterik1907594S.Text_djvu.txt