Kaninchen und die Vorbereitung des Abendessens Bei der Großmutter zu Hause kam die Rede auf das Kanninchen, das Sophie und Angelika im Käfig mitschleppten: Großmutter: Wie so bringt ihr so ein Miseräbelchen? Das soll allen zum Mittagessen reichen? Sophie: Das ist unser Kanninchen aus dem Zylinderhut. Papa hat es uns hervorgezaubert. Es ist unser Glücksbringer. Großmutter: Die Pfoten als Glücksbringer reichen schon. Angelika: Dir vielleicht. Wir gehen mit dem Kannninchenin lieber in den Garten, um ihm Löwenzahnblätter zu sammeln. Großmutter: Aber was werden wir essen? Vater: Ich koche etwas selbst. Geht jetzt in den Garten, bringt etwas Löwenzahnkraut in die Küche. Ich mache einen Salat draus. Löwenzahnkraut ist gut zum Entschlacken. Hoffentlich ist der Rasen nicht überdingt. Dann könnt ihr spazieren gehen oder im Garten spielen. Ich rufe sie, wenn das Essen fertig ist. GM: Bin ich eine Ziege, um Löwenzahn fressen zu müsen? Ich bin kein Grasfresser. Mach deinen Löwenzahnsalat für dich selber, wenn Du schon entschlacken musst. Ich mache für die Kinder und für mich etwas Ordentliches. V: Also ich gehe mit den Kindern Löwenzahnbllätter sammeln, wenn Du so gut bist und etwas kochst. GB: Nimm Deine Prinzessinen mit, die Buben werden mir helfen. Weißt Du, wo es einen saftigen und sauberen Löwenzahn. gibt? V: Wir finden schon was. GB: Ihr findet gar nichts. Hör zu. Hinter dem Gottesmarterl ist Müllers Wiese, da sind sicher welche. Felix fühlte sich erleichtert, dass er nur mit den Kleinen spazieren ging. Sophie tänzeltete hinter einem Schmetterling,einem Himmelblauen Bläuling, Angelika versprach ihrer Puppe, dass sie Karlsbader Oblaten bekommt, wenn die Mutter von der Kur zurückkommt. Klara ging an Felix´ Seite und hielt seine Hand. Sie erklärte sich bereit, den Salat mit Papa mitzuessen, wenn se genug mit Nüssen bestreut ist. Sie gingen an einem Getreidefeld vorbei und die Kornblumen grüßten ihn und am Wegrand roch es nach Kamillen, ein Pirol sang in der Ferne sein „dü-delüü-lio“ und auf dem blauen Himmel erschien der noch blasse Mond. Er dachte daran, wie er am Abend den Kindern aus Karafiáts Kinderbuch vorlesen wird und und mit den Kindern beten wird: V podvečer Tvá čeládka, co k slepici kuřátka, k ochraně Tvé hledíme, laskavý Hospodine Zur blauen Stunde beten vor deinen Thron jetzt treten behüte Gott uns alle vor Schaden und vor Falle. In dieser gehoben Stimmung gelangten Sie zum Abendessen. Aus der Backröhre duftete es recht verlockend.