Das Rachermannl-Lied Gar für Gar giehts zun Advent offn Buden nauf, ward a Mannl aufgeweckt: »Kumm, nu stist de auf!« Is es unden in dr Stub, rührt sichs net von Flack. Stieht wus stieht, doch bal giehts lus: Blästs de Schwoden wag. Kehrreim: Wenn is Raachermannl nabelt un is socht kaa Wort drzu, un dr Raach steicht an dr Deck nauf, sei mer alle zamm su fruh. Und schie ruhig is in Stübl, steicht dr Himmelsfriede ro. Doch in Harzen lachts un jubelts: Ja, de Weihnachtszeit is do! S hot zwe stackendürre Baa un enn huhln Leib, zieht bedächtig an dr Pfeif zu senn Zeitvertreib. S hot a fei schiens Gackel a, offen Kopp an Hut. Ober Maul un Nos sei schwarz, weils viel dampfen tut. Kehrreim Kimmt zen Fast dr gruße Gung aus der Fremd a ham, springt der klaane rüm ver Frad, ach, dos is a Laam! Bricht dernooch de Dammring rei, namm mer’n Raacherma, stellne mitten offn Disch, zündn a Karzel a. Kehrreim Is der Heilge Omnd nu raa, werd jeds ze an Kind, wieder warn in jeden Haus Lichter agezünd. Jeds hofft, dass zen Heilgen Christ aah a Packel kriecht, überol is Glanz un Pracht un wie gut das riecht. Das Räuchermännchen-Lied Jahr für Jahr geht’s zum Advent Auf den Boden hinauf. Wird ein Männchen aufgeweckt: „Komm, nun stehst du auf!“ Ist es unten in der Stube, rührt sich’s nicht vom Fleck. Steht, wo’s steht, doch bald geht’s los: Es bläst die Schwaden (Wolken) weg. Kehrreim: Wenn das Räuchermännchen räuchert und es sagt kein Wort dazu, und der Rauch steigt zur Decke hinauf, sind wir alle zusammen so froh. Und schön ruhig ist’s in der Stube, steigt der Himmelsfriede herab. Doch im Herzen lacht’s und jubelt’s: Ja, die Weihnachtszeit ist da!