Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International engagiert sich weltweit gegen die Todesstrafe. Begründung: Die Todesstrafe verstößt gegen das Menschenrecht auf Leben. Sie löscht die Persönlichkeit des Täters aus und schließt damit Reue, Besserung und Wiedergutmachung aus. Zur Todesstrafe hat Amnesty International folgende Zahlen zusammengestellt: 2004: 3.797 Hinrichtungen 2005: 2.148 Hinrichtungen 2006: 1.591 Hinrichtungen 2007: 1.252 Hinrichtungen 2008: 2.390 Hinrichtungen 2010 wurden weltweit mehr als 2000 neue Todesurteile verhängt. Anfangs 2011 warten insgesamt rund um den Globus mehr als 17´800 Todeskandidaten auf ihre Hinrichtung. Insgesamt stellte Amnesty International jedoch einen «Trend zu einer Welt ohne Todesstrafe» fest. 2010 fanden nur noch in 23 von 192 Staaten Hinrichtungen statt. In Europa lässt nur noch Weißrussland exekutieren. Peter Leopold (Pietro Leopoldo), der spätere Kaiser Leopold II., residierte dauerhaft in der Toskana und stellte sich als einer der fähigsten und bemerkenswertesten Reformfürsten des 18. Jahrhunderts heraus. Er ersetzte die Ausländer in den Regierungsämtern durch Toskaner, führte ein System des freien Handels von Lebensmitteln und Stoffen ein und förderte die Landwirtschaft. Er organisierte die Besteuerung auf einer Basis der Gleichheit aller Bürger und schaffte damit eines der ärgerlichsten Privilegien des Adels ab. Er schaffte Folter und als erstes Land der Welt die Todesstrafe ab. Seine Reformen in Kirchenangelegenheiten sorgten jedoch für großen Aufruhr, denn er zügelte die Macht des Klerus, schaffte einige Klöster ab, reduzierte den unveräußerlichen Besitz der Kirche und lehnte die Einmischung des Papstes ab. Viele seiner Reformen waren ihrer Zeit voraus und wurden von der konservativen Mehrheit im Volk nicht gewürdigt, sondern abgelehnt. Nach dem Tod seines Bruders Joseph II. 1790 wurde Peter Leopold römisch-deutscher Kaiser und Erbe des österreichischen Staatenverbands und wechselte nach Wien, wo er bereits 1792 starb.