Fragen zu Schardt, Reinhold: Narrative Verfahren, in: Miltos Pechlivanos, Stefan Rieger u.a. (Hg.): Einführung in die Literaturwissenschaft, Stuttgart 1995. 1. Reinhold Schardt betont, dass das Analyseverfahren dem Text angepasst werden muss und nicht mechanisch an alle Erzähltexte angewendet werden darf. Welchen Autor und welches Werk (wenn Sie nachgeschlagen haben, was 1970 französische und 1987 dt. von ihm erschienen ist) nennt er, um zu belegen, dass auch ein Strukturalist von seiner Methode abrückt, um einen Text Balzacs adäquat beschreiben zu können? 2. Wer sind Bruno, Ronald, Clarissa und Johanna? 3. Tzvetan Todorov zieht eine Paralle zwischen Satz- und Erzählstruktur. Was entspricht dem Verb und dem Substantiv in der Erzählung? 4. Barthes entwickelte ein Dreischichtenmodell, das von Iser als Geschehen, Geschichte, Erzählung umbenannt wurde. Wie bezeichnet diese drei Schichten Schardt in Anlehnung an Barthes? 5. Was bedeutet Erzählgrammatik oder narrative Syntax? 6. Welche Begriffe Genettes entsprechen der narrativen Ordnung bzw. diskursiven Ordnung bei Schardt? 7. Welche Erzähleinheit aus Stifters Hochwald greift Schardt als Beispiel auf, um zu zeigen, dass erst die Verknüpfung mit anderen Handlungen ihr einen speziellen Sinn in der Erzählung gibt? 8. Welchem Begriff bei Propp (Morphologiedes Märchens) entspricht eine Erzähleinheit? 9. Zwei Handlungstränge der Binnenerzählung bei Stifter werden unterschiedlich realisiert: der eine Handlungsstrang auf der narrativen Achse, der andere als ein geraffter Bericht. Wie werden die beiden Handlungsstränge bei Stifter aufeinander bezogen? Welcher ist der übergeordnete, bestimmende? 10. Welche Funktion haben in der Erzählung Indizien (indices) ? 11. Welche zwei Handlungstypen gibt es in Stifters Erzählung und welche bezeichnet Bartes als Indizien?