Drama des Expressionismus 1916 wird Walter Hasenclevers Erstling, Der Sohn, in Prag von Hans Demetz uraufgeführt anlässlich der Eröffnung der neu gegründeten Kammerspiele des Prager Landestheaters Hasenclever war ein Freund des Verlegers Kurt Wolff und des Schauspieler und Filmregisseur Paul Wegener (1920: Der Golem, wie er in die Welt kam) Hasenclever: eben schreibt mir mein Freund Ernst Deutsch, Prag: er wünsche sehnlichst, den „Sohn“ zu spielen. Er will unter allen Umständen den „Sohn“ in Prag spielen und das solle man dem Direktor Teweles schreiben! Der Sohn, 1916 Der Sohn erzählt seinem Hauslehrer, dass er die Matura nicht bestanden hat. Da der Sohn 20 Jahre alt und damit gerade noch nicht volljährig ist, ist er dem Vater ausgeliefert. Nach der Flucht findet er Anschluss an eine Geheimgesellschaft, den "Klub zu Erhaltung der Freude". Als einleitende Tat des Aufstands der Hedonisten soll de Vatermord durch den Sohn stehen. Bei einem GEspräch des verhafteten Sohns mit seinem Vater, bei dem der Sohn den Vater mit einem Revolver bedroht hat, wird der Vater "vom Schlag gerührt": er stürzt zu Boden und stirbt. Der Sohn Der Freund braucht die „Glut des Hasses“ im Sohn, um die Menschen gegen die bestehende Ordnung aufzuwiegeln: Der Freund: Ich bin kein Redner. Die Flamme ist mir versagt; ich würde am Ende selber gegen mich sprechen. Der Sohn lDie aufrührerischen Reden des Sohnes zeigen leichte Anklänge des jungen Schiller, besonders des Karl Moor aus den Räubern. Erst die Inszenierung in Mannheim (Januar 1918) wurde dem expressionistischen Charakter des Stücks gerecht: streng stilisiert, mit einer Lichtregie, die ausschließlich auf den Sohn selbst konzentriert war. Die anderen Gestalten waren bloße Schatten, quasi Projektionen des Sohnes. Lyda Salmonowa Von 1913 bis 1923 Darstellerin in so gut wie allen Stumm-filmen Wegeners, dessen dritte Ehefrau sie war. Scheidung 1924. Film und Theater http://www.archive.org/details/TheGolem_893 lSalmonowa als Miriam, des Rabbi Tochter, 14. Minute