Grammatikvermittlung Wie wird Grammatik in den Lehrbüchern (vorige Sitzung) dargestellt? Methoden und Grammatik uGÜM – wie Linguistik, zuerst lernte man Nomen, dann Verben usw. Darstellung wie in einer Duden-Grammatik uHeute – man lernt vom einfachen zum schwierigeren und zuerst das, was man wirklich braucht: Nomen im Nom, Verben im Präsens, dann Nomen im Akk usw. uSiehe Inhaltsverzeichnis zur Grammatik im Studio d Didaktische Prinzipien 1. Grammatik als Werkzeug sprachlichen Handelns 2. Berückstichtigung der Muttersprache 3. Äußerung und Text als Gegenstand der Sprachbeschreibung 4. Lerner sprechen und handeln in einem sinnvollen Kontext als sie selbst und nicht als Lehrwerkfiguren 5. Visuelle Lernhilfen „Sechs-Schritte-Programm“ - Rampillon 1996 Schritt1 – Vergleichen der Beispielsätze Schritt2 – Heraussuchen der Ähnlichkeiten Schritt3 – Herausschreiben und Segmentierung ähnlicher Sätze Schritt4 – Ordnen der einander entsprachenden Satzelemente Schritt5 – Markieren der Schlüßelwörter Schritt6 – Formulierung der Regel bzw. Ausnahmeregel !!!! Entwerfen Sie eine Unterrichtssequenz zur Grammatikarbeit nach diesem Modell!!! Wie funktionieren die Lehrwerke? Grammatikprogression Kriterium 1 – das sprachsystematische Argument – man lernt zuerst den Nominativ – in allen sätzen, alle Verben erlangen ein nominativ im Satz Kriterium 2 – das didaktische Argument – was ist leichter? Nominativ – ganz leicht, keine Deklination, Akkusativ – auch leicht – im Neutrum und Femininum – keine Veränderungen Reihenfolge: Nominativ – Akk – Dat – vom leichsten zum schwersten Kriterium 3 das pragmatische Argument – Was ist in diesem thematischen Zusammenhang sinnvoll in bezug auf die Sprachverwendung durch die Lerner Literatur Funk, Hermann, Koenig, Michael: Grammatik lehren und lernen. Fernstudieneinheit 1. Berlin: Langenscheidt, 1991. Janikova, V.: Didaktik des Unterrichts DaF. Brno: Pedagogicka fakulta, 2010. Lehrbücher: Em neu Brückenkurs (2006): Hueber. Studio d – A1 (2006): Cornelsen.