4. Aus dem Roman Das bin doch ich: Thomas Glavinic. 4.1 Finden Sie bitte die Phraseologismen (es sollten mindestens 5 da sein, aber vielleicht finden Sie auch mehr). 4.2 Übersetzen Sie bitte diesen Ausschnitt. Toni, ein typischer Sportjournalist, der sich, bedingt durch Termindruck und Redaktionsschlusszeiten, hauptsächlich von Pizza ernährt, bestellt Backhendl. Prohaska und ich wollen die Goldbrasse (= eine Fischsorte). Die Kellnerin nickt. Kurz darauf kommt Peter, der Wirt, der zugleich Chefkoch ist, an unserem Tisch und entschuldigt sich, Brasse sei aus, er biete uns eine feine Lachsforelle an. Prohaska verzieht das Gesicht. „Nein, Lachs mag ich nicht." „Aber das ist kein Lachs", erkläre ich eifrig, „Lachsforelle ist eine Forelle." „Das weiß ich", sagt Prohaska. „Das kriegen wir schon hin", beharrt Peter, „eine sehr gute Forelle, halb gar, wird wunderbar, mit Fenchel und Calamari, Sie werden sehen, es wird Ihnen schmecken!" „Halb gar?" wiederhole ich. „Das mag ich nicht." „Aber ja", sagt der Wirt, „eine sehr gute Forelle, sie wird dir schmecken!" Er deutet mit den Händen, ruhig Blut, wir machen das schon. „Statt der Calamari hätte ich gern Kartoffelpüree", sage ich. 5. Zwillingsformeln. 5.1 Suchen Sie bitte die richtigen Wörter aus und ergänzen Sie die Sätze billig - Kegel - Gut - bündig - runter - Tücke - klar - Kunz - tagein - gesprungen -Kragen-gäbe 4. 5. 9. 8. 7. 6. 2. 3. 1. 12 10 11 Ich habe ihm klipp und.......................gesagt, dass er mich jetzt nicht stören soll. Rede nicht so umständlich! Sag kurz und.................................., was du willst. Es ist recht und...............................zu verlangen, dass jeder seine Sachen selbst wegräumt. Die Neumanns fahren mit Kind und...................................nach Italien. Willst du diesen oder jenen Weg gehen? - Das ist gehüpft wie................................., beide sind etwa gleich lang. Du hast es noch nicht gehört? Das weiß doch schon Hinz und..................! Der Hund läuft den Hügel rauf und................................ Tagaus,.....................................liegt Beate am Strand und will sich nicht bewegen. Der mutige Mann hat bei der Rettung des Kindes Kopf und.............................riskiert. Der treue Diener hat von dem alten Baron dessen ganzes Hab und.................geerbt. Der Betrüger ist zu seinem Vermögen nur mit List und........................gekommen. In Deutschland ist es gang und................, Geburtstage zu feiern. Quelle: G. Werner: Wortschatzübungen. SCHUBERT-Verlag 6. Christian Morgenstern Der Glaube (aus der Sammlung Der Gingganz) 6.1 Welcher Phraseologismus wird in diesem Gedicht versteckt? 6.2 Um welchen Typ der Modifikation ohne formale Änderung geht es? 6.3 Welche Reimordnungen kann man in dem Gedicht beobachten? 6.4 Nennen Sie alle vier Sammlungen der Galgenlieder. Wann wurden sie herausgegeben? Eines Tag bei Kohlhasficht sah man etwas Wunderbares. Doch dass zweifellos und wahr es, dafür bürgt das Augenlicht. Nämlich standen dort zwei Hügel, höchst solid und wohl bestellt; einen schmückten Windmühlflügel und den andern ein Kornfeld. Plötzlich eines Tags um viere wechselten die Plätze sie; furchtbar brüllten die Dorfstiere, und der Mensch fiel auf das Knie. Doch der Bauer Anton Metzer, weit berühmt als frommer Mann, sprach: „Ich war der Landumsetzer, zeigt mich nur dem Landrat an. Niemand anders als mein Glaube hat die Berge hier versetzt. Dass sich keiner was erlaube: Denn ich fühle stark mich jetzt." Aller Auge stand gigantisch offen, als er dies erzählt. Doch das Land war protestantisch und in Dalldorf starb ein Held.