BAUKLÖTZE STAUNEN Hausaufgabe für 24.09.2012 Wer überrascht ist, reißt die Augen auf. Das nennt man dann Glotzen. Es klingt ein wenig wie Klotzen. Ein Klotz ist ein großes Stück Holz, eigentlich ein Baumstumpf. Auf dem konnte man Holz oder Fleisch hacken. Ein kleiner Klotz heißt Klötzchen. Kinder spielen damit und staunen über die immer neuen Bauwerke, die man damit erreichen kann. Ob man deshalb sagt: „Da staunst du Bauklötze?“ Oder vergleicht man die aufgerissenen Augen, die glotzen, mit den Klötzen? Oder sind die offenen Augen so groß wie ein Bauklötzchen? Oder hat sich jemand einfach ein lustiges Bild ausgedacht? Das wäre dann auch erstaunlich. Soll ich ehrlich sein? Ich staune selbst über die Redensart. Niemand kann sie besonders überzeugend erklären. Das ist gar nicht so selten der Fall. Man weiß auch nicht genau, warum man jemanden ins Bockshorn jagt. Es gibt zwei Dutzend Erklärungen dafür. So geht es manchmal, wenn Ausdrücke sehr als sind oder plötzlich entstehen. Ich finde das nicht schlimm. Im Gegenteil! Manchmal überlege ich mir einfach selbst neue Redensarten. Dann sollen die anderen Bauklötze staunen, was ich da Tolles sage. Versuch es doch auch mal! Quelle: ESSIG, Rolf - Bernard. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Carl Hanser Verlag München, 2009, S. 10. Fragen zum Text: 1. Was bedeutet der Phraseologismus Bauklötze staunen? Kann der Ursprung dieses Phraseologismus eindeutig erklärt werden? 2. Über welchen anderen Phraseologismus wird da noch gesprochen und was bedeutet er? 3. Wie können Phraseologismen entstehen? Welches Ursprungs können sie sein? 4. Haben Sie schon selber einen Spruch ausgedacht, der jetzt allgemein benutzt wird? 5. Haben Sie einen Lieblingsphraseologismus?