NJII_3343 PLANEN UND GESTALTEN VON UNTERRICHTS-EINHEITEN Block 12 Do. 10.50-12.25 Uhr K12 Mgr. Andrea Eskisan D-A-CH-Quiz Was umfasst Landeskunde? —Landeskunde als „Kontextwissen“ —Sprachliche Äußerungen immer vor dem Hintergrund der jeweiligen Kultur —Bezugsbereiche: ◦Geographie ◦Soziologie ◦Geschichte ◦Anthropologie/Ethnologie ◦Ökonomie ◦Politologie ◦Kulturgeschichte... Warum ist Landeskunde so wichtig? —zeigt interkulturelle Unterschiede (Situationsadäquatheit) ◦z.B. Menthalität, Gestik/Mimik, Tabus, Humor, Alltag —weckt Interesse und Neugier ◦z.B. Sehenswürdigkeiten, Spezialitäten —gehört zum Allgemeinwissen —zeigt sich auch in der Sprache — — — Warum ist Landeskunde so wichtig? —zeigt sich auch in der Sprache: —Im Vergleich zum CZ: —siezen x duzen —Student x Schüler —rohlík x Hörnchen x Brötchen —slečna x Fräulein x Frau — —Dialekte/Varietäten: —e/s E-Mail —Abitur x Matura x Maturität — — — Entwicklung der Landeskunde im FSU —mehr oder weniger im FSU vorhanden je nach methodischer Konzeption —vor der „kommunikativen Wende“: Vermittlung der „hohen Kultur“ —nach der „kommunikativen Wende“: — Vermittlung der „Alltagskultur“ oder auch „Leutekunde“ —Verschiebung der Ziele vom faktischen Wissen über das kommunikative Können zum interkulturellen Verstehen — — Landeskunde im FSU Die ABCD-Thesen: ◦ ◦Entwickelt von einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Österreich (Austria), derBundesrepublik Deutschland, derSchweiz (Confederation Helvetica) und der DDR ◦ ◦Forderung: kulturelle Informationen sowie Sensibilisierung für Fremdes und Sprachvermittlung sollen kombiniert werden Landeskunde im FSU Die ABCD-Thesen: ◦Forderungen: — —kulturelle Informationen sowie Sensibilisierung für Fremdes und Sprachvermittlung sollen kombiniert werden —Berücksichtigung aller deutschsprachigen Länder —Verwendung authentischer Materialien —Verschiedene kulturbedingte Sichtweisen aufzeigen – ð ein „Bild“ des Landes entwickeln — — Landeskunde im FSU Das D-A-CH-Konzept: ◦nationenübergreifende Kooperation von Fachleuten aus den DACH-Länder ◦erlebte, integrierte Landeskunde ◦ ◦Forderungen: –Plurizentrik –Projektarbeit zu entsprechenden Themen –Autonomieförderung –Berücksichtigung unterschiedliche Perspektiven – – – Interkulturelle Landeskunde —Interkulturaliät — — = „die Fähigkeit, Verschiedenheit zu akzeptieren, mit Hilfe von Sprache eine neue Kultur zu entdecken und die eigene neu sehen zu lernen“ (Krumm 1994) Interkulturelle Landeskunde —Merkmale: —plurinational und regional —exemplarisches Lernen/Dynamik und Prozesshaftigkeit —Gegenwartsbezug —Authentizität und Vielfalt der Quellen —kulturkontrastive Betrachtung —Gleichwertigkeit der Kulturen —Lernerorientierung —Lerneraktivierung/“Landeserkundung“ —Integration von sprachlichem und kulturellem Lernen —kulturspezifische Bedeutungsvermittlung — —(nach: Müller 1981, vgl. Heyd 1997) Unterrichtsverfahren —Integratives Prinzip ◦Einheit von Fach-, Sprach-, Handlungsunterricht und Denkschulung —Fächerübergreifendes Prinzip ◦Erweiterter Kulturbegriff ◦Einbeziehung vielfältiger Bezugswissenschaften (Literatur, Geographie, Politologie, Kunstgeschichte, Ökonomie, Sprachgeschichte, Soziologie...) —Interkulturelles Prinzip und Binnenkontrastivität ◦Exemplarisches Lernen, kontrastiver Ansatz —Handlungsorientiertes Prinzip ◦Kreativität und Autonomie fördernde Arbeitsformen (z.B. Projektorientier Unterricht) Landeskundevermittlung im Unterricht —Quiz zu den DACH-Ländern —Dialekte – Beispiele vorspielen (aus Lehrwerken, youtube...) —Informationen/Begriffe den DACH-Ländern zuordnen lassen —Persönlichkeiten aus den Ländern präsentieren (lassen) —Wer bin ich? mit DACH-Persönlichkeiten —deutschsprachige Filme, Lieder, Literatur —DACH-Länder basteln —Integrierte Landeskunde: ◦Begrüßungen ◦Essen/Lebensmittel ◦Feiertage ◦Schulsystem... — — — Reflexion: —Haben Sie heute gut aufgepasst??? J — —Was wurde alles in den 90 Minuten gemacht? — —Warum wurde es so gemacht? — — Ergebnisse der Reflexion: — —Landeskundevermittlung ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Fremdsprachenunterrichts. — —Eine Sprache existiert nie ohne eine Kultur und umgekehrt. Quellen —http://www.univie.ac.at/iggerm/files/mitschriften/sose12/Einf%C3%BChrung_in_DaF_DaZ-SS12-Ringvorle sung.pdf —http://cornelia.siteware.ch/blog/wordpress/2009/06/06/abcd-thesen-zur-landeskunde-und-das-dachl-ko nzept