Prosa um 1900 Genrehierarchie , Erzähltechnik Büchermarkt, Autorinnen um 1900, Schnitzler. Genrehierarchie •Studie, Skizze, Erzählung, Novelle •Hofmannsthals Lord-Chandos-Brief (Ein Brief, 1902) oder sein essayistischer Dialog Das Gespräch über Gedichte (1903), Sein Märchen der 672. Nacht ist kein Märchen •Altenberg: Extracte des Lebens ...( in 2-3 Seiten eingedämpft, vom Überflüssigen befreit wie das Rindvieh im Liebig-Tigel!). Befindlichkeit •Die Welt - ein Tor •Zu tausend Wüsten stumm und kalt! •Wer das verlor, •Was du verlorst, macht nirgends Halt. •Von wem stammen die Verse? Nietzsche: Vereinsamt •Die Krähen schrein •Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: •Bald wird es schnein, - •Wohl dem, der jetzt noch - Heimat hat! im Spinnennetz schwirrt eine Fliege; die Sehne des Bogens schwirrte; das Schwirren der Telegrafendrähte im Wind; außer dem leisen Schwirren des Ventilators war kein Geräusch zu vernehmen; Das Summen der Bienen entsteht durch ihre rasche. Flügelbewegung, d.h. sie summen nur, während sie fliegen. Ein Probehandeln unter vermindertem Risiko (Thomé) •Arthur Schnitzler: Die Braut (1891/92), •von der Freien Bühne zurückgeschickt als allzu gewagt •ungezügeltes sexuelles Verlangen •eine bedenkliche Auffassung der weiblichen Erotik, die eher der männlichen Wunschdenken entsprach: •Auf einem Maskenball lernte ich sie kennen, nach Mitternacht. Ihre klugen und ruhigen Augen hatten mir gefallen und das dunkelblaue Kleid, das sie trug. Sie war nicht maskiert und machte durchaus kein Hehl aus ihrer wahren Person. Schnitzler: Die Braut •Es ging gegen Morgen zu, als wir, vom Champagner ein wenig angeduselt, einen Wagen nahmen und in den Prater fuhren. Es war im März, eine merkwürdig linde Nacht. Momente lang hatte ich das Gefühl, als wenn da ein Wesen an meiner Seite lehnte, das ich schon lange, lange kannte und sehr lieb hätte. Mir war sehr wohl neben ihr, und geraume Zeit sprachen wir gar nichts. Ich konnte mich nicht entschließen, sie schlechthin als das Weib zu nehmen, das den Abschluß einer lustigen Nacht bedeutet, ich wollte sie kennenlernen. Von ihrem Leben wollte ich wissen, von ihrer Jugend, von den Männern, die sie geliebt, bevor sie sich entschloß, alle zu lieben, die sie wollten. Schnitzler: Die Braut Ja, sie wollte ihn – freilich – aber auch den – und jenen – und jenen – und alle. Sie fühlte, daß es unabänderlich vorbei war mit ihrer einen, ach, mit ihrer Liebe überhaupt. Es war wieder Trieb geworden, wütender, durstiger Trieb, der den Mann wollte, einfach den Mann, nicht ihn, den einen! ...Sie mußte sich ihm entdecken. Sie wußte, was es für ein Ende nehmen mußte. Darum wünschte sie ihn von Schmach und Gram frei zu erhalten. Sie war nicht geschaffen zum braven Weib ... Schnitzler: Die Braut •gleichgültig war es auch, ob ich oder ein anderer da neben ihr im Wagen lehnte. Nicht weil sie das war, was wir so leichthin eine Verworfene nennen. Denn haben wir's nicht alle an den Frauen, von denen wir wahrhaftig geliebt wurden, schaudernd und in stummer Verzweiflung hundertmal erlebt, wie wir im Moment der Erfüllung für sie verlorengingen, wir, mit der ganzen Majestät unseres Ich, und wie unsere gleichgültige Persönlichkeit nur mehr das allmächtige Gesetz bedeutete, zu dessen zufälligen Vertretern wir bestellt waren. Schnitzler: Der Empfindsame. Eine Burleske sie sprachen darüber, wie dumm oder wenigstens wie unbegreiflich das von so einem netten, hübschen, wohlhabenden und empfindsamen jungen Menschen sei, eines Tages plötzlich nicht ins Kaffeehaus zu kommen, sondern zu Hause zu bleiben und sich totzuschießen. •Weibliche Störungen, die Neigung zur Hysterie, seien nur aus einem Punkte zu kurieren, wie Mephisto Faust nahe legt: Goethe: Nach der Paktschließung zwischen Faust und Mephisto Besonders lernt die Weiber führen, Es ist ihr ewig Weh und Ach So tausendfach Aus einem Punkte zu kurieren, Und wenn ihr halbwegs ehrbar tut, Dann habt ihr sie all unter´m Hut. Schnitzler vor Freud, 1895 Und Du bist auch nicht böse, daß ich Dir nicht gleich alles gestanden. Ich war ja in den ersten Tagen nahe daran. Da überlegte ich aber, daß es Dich zu sehr verstimmen könnte – und das hätte Deiner Zärtlichkeit und auch mir natürlich geschadet ... Und dann, daß ich Dir's nur gestehe, es gab wirklich Momente, da ich fast vergaß, was Du mir ursprünglich bedeuten solltest, und ich begann mich in Dich zu verlieben, wie in einen Geliebten, den man nur zu seinem Vergnügen hat. Schnitzler: Sterben entstanden 1892, 1895 bei S.Fischer erschienen gegen die Ästhetisierung des Todes •das romantische Motiv des Doppeltods in Frage gestellt •zu Beginn überwigen Dialoge, dann erlebte Rede, in der sich die Isolation der beiden niederschlägt •kein philosophischer Trost bei Schopenhauer und Nietzsche gefunden: Felix zu Alfred »Das Leben verachten, wenn man gesund ist wie ein Gott, und dem Tod ruhig ins Auge schauen, wenn man in Italien spazieren fährt und das Dasein in den buntesten Farben ringsum blüht, – das nenn' ich ganz einfach Pose. Man sperre einmal so einen Herren in eine Kammer, verurteile ihn zu Fieber und Atemnot, sage ihm, zwischen dem 1. Januar und 1. Februar nächsten Jahres werden Sie begraben sein, und lasse sich dann etwas von ihm vorphilosophieren.« Der Weg ins Freie, Entstanden 1902/1903 – 1907, die Romanhanddlung soll gegen Ende der 90er Jahre spielen. Eine Zuspitzung des Antisemitismus in Wien brachte 1897 die Wahl Luegers zum Bürgermeister. Den Zionistenkongress in Basel, der in demselben Jahr 1897 stattfindet, muss es mitreflektieren. Jugend in Wien, 328 f: Es war nicht möglich, insbesondere für einen Juden, der in der Öffentlichkeit stand, davon abzusehen, dass er ein Jude war, da die andern es nicht taten, die Christen nicht und die Juden noch weniger. Man hatte die Wahl, für unempfindlich, zudringlich, frech oder für empfindlich, schüchtern, verfolgungswahnsinnig zu gelten. Und auch wenn man seine innere und äußere Haltung so weit bewahrte, dass man weder das eine noch das andere zeigte, ganz unberührt zu bleiben war so unmöglich, als etwa ein Mensch gleichgültug bleiben könnte, der sich zwar die Haut anaestesieren ließ, aber mit wachen und offenen Augen zusehen muß, wie unreine Messer sie ritzen, ja schneiden, bis das Blut kommt. Der Weg ins Freie Befürchtungen vor dem Modernisierungs-prozess als Stereotyp des Fremden auf die Juden projiziert der modernene impressionistische Mensch mit seinen Eigenschaften wie Nervosität, Reizabhängigkeit, Verantwortungsscheu, Wurzellosigkeit. der jüdische Schriftsteller Heinrich Bermann und der Sionist Leo Golowski úber den Zionismus Welche Position vertritt Bermann? hier, gerade hier ist meine Heimat und nicht in irgendeinem Land, das ich nicht kenne. Welche Golowski? Sehnsucht nach Palästina /.../ ein echtes, nie erloschenes und nun mit Notwendigkeit neu aufflammendes Gefühl. Vgl. Herzls Rede – trotz den Entscheidung nach Uganda eine Kommission zu entsenden: Wenn ich dein vergesse, Jerusalem, verdorre meine Rechte! Opfergedächtnis und gesellschaftlicher Amnesie Georg Wergentin ist ein schöner, schlanker, blonder junger Mann, Freiherr, Germane, Christ, den jüdische Identitätsprobleme seiner jüdischen Bekannten „enervieren“: Seiner Empfindung nach bestand durchaus keine Notwendigkeit, daß auch der alte Doktor Stauber ihm offizielle Mitteilung von seiner Zugehörigkeit zum Judentum machte. Er wußte es ja, und er nahm es ihm nicht übel. Er nahm es überhaupt keinem übel; aber warum fingen sie denn immer selbst davon zu reden an? Wo er auch hinkam, er begegnete nur Juden, die sich schämten, daß sie Juden waren, oder solchen, die darauf stolz waren, und Angst hatten, man könnte glauben, sie schämten sich. Der Handlungsstrang mit Sängerin Anna Rosner hat einen autobiographischen Hintergrund Olga Gussman brachte am 9.August 1902 seinen Sohn zur Welt, geheiratet er sie allerdings erst 1903. Schnitzlers Beziehung mit Marie Reinhardt 1897: Nach mehrtägigen Wehen bringt sie am 24.September unter grauenvollen Schmerzen einen toten Sohn zur Welt. Schnitzler ist erschüttert wie noch nie. Hofmannsthal, Das Märchen der 672. Nacht •Ein junger Kaufmannssohn, der sehr schön war und weder Vater noch Mutter hatte, wurde bald nach seinem fünfundzwanzigsten Jahre der Geselligkeit und des gastlichen Lebens überdrüssig. Er versperrte die meisten Zimmer seines Hauses und entließ alle seine Diener und Dienerinnen, bis auf vier, deren Anhänglichkeit und ganzes Wesen ihm lieb war. Da ihm an seinen Freunden nichts gelegen war und auch die Schönheit keiner einzigen Frau ihn so gefangen nahm, daß er es sich als wünschenswert oder nur als erträglich vorgestellt hätte, sie immer um sich zu haben, lebte er sich immer mehr in ein ziemlich einsames Leben hinein, welches anscheinend seiner Gemütsart am meisten entsprach. Hofmannsthal, Das Märchen der 672. Nacht •Doch er fühlte ebenso die Nichtigkeit aller dieser Dinge wie ihre Schönheit; nie verließ ihn auf lange der Gedanke an den Tod und oft befiel er ihn unter lachenden und lärmenden Menschen, oft in der Nacht, oft beim Essen. •Aber da keine Krankheit in ihm war, so war der Gedanke nicht grauenhaft, eher hatte er etwas Feierliches und Prunkendes und kam gerade am stärksten, wenn er sich am Denken schöner Gedanken oder an der Schönheit seiner Jugend und Einsamkeit berauschte. Denn oft schöpfte der Kaufmannssohn einen großen Stolz aus dem Spiegel, aus den Versen der Dichter, aus seinem Reichtum und seiner Klugheit, und die finsteren Sprichwörter drückten nicht auf seine Seele. Er sagte: »Wo du sterben sollst, dahin tragen dich deine Füße«, und sah sich schön, wie ein auf der Jagd verirrter König, in einem unbekannten Wald unter seltsamen Bäumen einem fremden wunderbaren Geschick entgegengehen. Er sagte: »Wenn das Haus fertig ist, kommt der Tod« und sah jenen langsam heraufkommen über die von geflügelten Löwen getragene Brücke des Palastes, des fertigen Hauses, angefüllt mit der wundervollen Beute des Lebens. Hofmannsthal, Das Märchen der 672. Nacht •eine Angst, die er nicht zum ersten Male fühlte; jetzt aber fühlte er sie wie etwas Überwundenes. Und er ballte die Fäuste und verfluchte seine Diener, die ihn in den Tod getrieben hatten; der eine in die Stadt, die Alte in den Juwelierladen, das Mädchen in das Hinterzimmer und das Kind durch sein tückisches Ebenbild in das Glashaus, von wo er sich dann über grauenhafte Stiegen und Brücken bis unter den Huf des Pferdes taumeln sah. Dann fiel er zurück in große, dumpfe Angst. Dann wimmerte er wie ein Kind, nicht vor Schmerz, sondern vor Leid, und die Zähne schlugen ihm zusammen. •Mit einer großen Bitterkeit starrte er in sein Leben zurück und verleugnete alles, was ihm lieb gewesen war. Er haßte seinen vorzeitigen Tod so sehr, daß er sein Leben haßte, weil es ihn dahin geführt hatte. •Zuletzt erbrach er Galle, dann Blut, und starb mit verzerrten Zügen, die Lippen so verrissen, daß Zähne und Zahnfleisch entblößt waren und ihm einen fremden, bösen Ausdruck gaben. Altenberg, Wie ich es sehe •Landpartie und die Liebe •(in "Nachfechsung", Berlin 1916) •Er sagte: »Diese Königswiese, sieh, ist die zweitgrößte Wiese in ganz Niederösterreich!« •Er machte eine Pause, um ihr Zeit zu lassen zur Frage, welche denn die erstgrößte wäre?! Als die Frage nicht eintraf, sagte er: »Die erstgrößte nämlich ist die Bodenwiese am ›Gahns‹. Man geht in gerader Richtung über sie eine volle Stunde lang, hundert Mäher brauchen acht Tage lang, um sie abzumähen!« •Sie fühlte: »Wenn du mir jetzt noch berichtest, wieviel Ochsen und Kühe dieses Abgemähte fressen, dann erkläre ich dich für den größten Fadian, den es auf der Welt gibt!« Sommerabend in Gmunden (in "Neues Altes", Berlin 1911) •Wir, die nicht genug haben an den Taten des Alltages, wir Ungenügsamen der Seele, wir wollen unseren rastlosen, enttäuschten und irrenden Blick richten auf die Wellensymphonien des Sees, auf den Frieden überhängender Weidenbäume und die aus düsterem Grunde steil stehenden Wasserpflanzen! •Auf die Menschen wollen wir unsern impassiblen Blick richten, mit ihren winzigen Tragödien und ihren riesigen Lächerlichkeiten; mit düsterer Verachtung wollen wir nichts zu tun haben, und mildes Lächeln soll der Panzer sein gegen ihre Armseligkeiten! impassible 1. (to) gefühllos (gegen), unempfindlich (für) (beide a. fig.) 2. ungerührt, mitleidlos Sommerabend in Gmunden Dem Gehen edler anmutiger Menschen wollen wir nachblicken, dem Spiele adeliger Gebärden und der Noblesse ihrer Ruhe! Ein Arm auf einer Sessellehne, eine Hand an einem Schirmgriff, das Halten des Kleides bei Regenwetter, süßes kindliches Bacchantentum bei einem Quadrillefinale, wortloses Erbleichen und wortloses Erröten, stummer Haß und stummes Lieben, und alles Auf und Ab der eingeschüchterten und zagen Menschenseele – – das, das alles wollen wir Stunde um Stunde in uns hineintrinken und daran wachsen! Sommerabend in Gmunden Rastlos aber, vom Satan Gejagten gleich, stürmen die Anderen enttäuschungsschwangeren Zwecken entgegen, und ihre Seele bleibt ungenützt, verdirbt, schrumpft ein, stirbt ab! Jeder Tag bringt einen Abend, und in der Bucht beim Toscana-Garten steht Schilf, und Weiden, und Haselstauden hängen über, ein Vogel flüchtet, und alte Steinstufen führen zu weiten Wiesen. Nebel zieht herüber, du lässest die Ruder sinken, und niemand, niemand stört dich! Rilke, Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge •Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere. Da sind Leute, die tragen ein Gesicht jahrelang, natürlich nutzt es sich ab, es wird schmutzig, es bricht in den Falten, es weitet sich aus wie Handschuhe, die man auf der Reise getragen hat. Das sind sparsame, einfache Leute; sie wechseln es nicht, sie lassen es nicht einmal reinigen. Es sei gut genug, behaupten sie, und wer kann ihnen das Gegenteil nachweisen? Nun fragt es sich freilich, da sie mehrere Gesichter haben, was tun sie mit den andern? Sie heben sie auf. Ihre Kinder sollen sie tragen. Aber es kommt auch vor, daß ihre Hunde damit ausgehen. Weshalb auch nicht? Gesicht ist Gesicht. Rilke, Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge Andere Leute setzen unheimlich schnell ihre Gesichter auf, eins nach dem andern, und tragen sie ab. Es scheint ihnen zuerst, sie hätten für immer, aber sie sind kaum vierzig; da ist schon das letzte. Das hat natürlich seine Tragik. Sie sind nicht gewohnt, Gesichter zu schonen, ihr letztes ist in acht Tagen durch, hat Löcher, ist an vielen Stellen dünn wie Papier, und da kommt dann nach und nach die Unterlage heraus, das Nichtgesicht, und sie gehen damit herum. Rilke, Die Aufzeichungen des Malte Laurids Brigge, 1910 •Aber die Frau, die Frau: sie war ganz in sich hineingefallen, vornüber in ihre Hände. Es war an der Ecke Rue Notre-Dame-des-Champs. ... •Die Straße war zu leer, ihre Leere langweilte sich ... Die Frau erschrak , und hob sich aus sich ab, zu schnell, zu heftig, so daß das Gesicht in den zwei Händen blieb. Ich konnte es darin liegen sehen, seine hohle Form. Es kostete mich unbeschreibliche Anstrengung, bei diesen Händen zu bleiben und nicht zu schauen, was sich aus ihnen abgerissen hatte. Mir graute, ein Gesicht von innen zu sehen, aber ich fürchtete mich doch noch viel mehr vor dem bloßen wunden Kopf ohne Gesicht. Rue Vercingétorix,1906. Pariser Krankenhäuser Pariser Krankenhäuser Aufzeichnung des Malte Laurids Brigge •Dieses ausgezeichnete Hôtel ist sehr alt, schon zu König Clodwigs Zeiten starb man darin in einigen Betten. Jetzt wird in 559 Betten gestorben: Natürlich fabrikmäßig. Bei so enormer Produktion ist der einzelne Tod nicht so gut ausgeführt, aber darauf kommt es auch nicht an. Die Masse macht es. Wer gibt heute noch etwas für einen gut ausgearbeiteten Tod? Niemand. Sogar die Reichen, die es sich doch leisten könnten, ausführlich zu sterben, fangen an, nachlässig und gleichgültig zu werden; der Wunsch, einen eigenen Tod zu haben, wird immer seltener. Hesse, Peter Camenzind, 1904 •Brecht: Es ist einer darin, der am Schluss nurmehr roten Wein trinkt und verkommt und Jahreszeiten anschaut und den Mond aufgehen lässt, das ist eine Beschäftigung! •Vorabdruck, Oktober bis Dezember 1903, in der "Neuen Rundschau" •Noch im gleichen Jahr erhielt Hesse den Wiener "Bauernfeldpreis", bis 1909 erschienen 50.000 Exemplare. •1899 Arthur Schnitzler •1908 Karl Schönherr •1911 Erwin Guido Kolbenheyer •1914 Max Mell