Translatologie 4 Anna Marie Halasová Einbeziehung der konnotativen und stilistischen Dimension nBisher ist in Bezug auf die verschiedenen Entsprechungstypen bloß die denotative Seite in Betracht gezogen worden. Bei der Übersetzung müssen jedoch auch die konnotativen Werte im Auge behalten werden (vgl. ebd., 168). Dies gilt umso mehr, will man expressive Sprachmittel adäquat übersetzen. Einbeziehung der konnotativen und stilistischen Dimension nDer Stil eines Textes ergibt sich aus dem für den entsprechenden Text spezifischen Vorkommen, der Frequenz, Distribution und Kombination von konnotativ bedeutsamen sprachlichen Einheiten. Die stilistische Übersetzbarkeitsproblematik ergibt sich daraus, dass die Systeme konnotativer Werte, die den Stil beeinflussen, sich in verschiedenen Sprachen nicht eins zu eins decken (vgl. ebd., 169). Einbeziehung der konnotativen und stilistischen Dimension nWie bei der Herstellung denotativer Äquivalenz besteht auch im konnotativen Bereich grundsätzlich die Möglichkeit, konnotative Werte durch metasprachliche Verfahren zu vermitteln. Dies kann jedoch in den Texten, in denen Konnotationen wichtig sind (z.B. in literarischen Texten) nur sehr eingeschränkt verwendet werden, ohne dass der Text wichtige Qualitäten verlöre (vgl. ebd., 170). Sprachspiel nDie Übersetzbarkeit eines Textes kann wesentlich bedroht sein, falls in ihm ein Sprachspiel erscheint, vor allem dann, wenn die spielerischen Mittel darin eine wichtige Rolle spielen. Es kann mit der Polysemie von Wörtern und Wortverbindungen gespielt werden, mit der Kontrastierung oder dem Gleichzeitigmeinen von wörtlicher und metaphorischer Bedeutung von Ausdrücken, mit sprechenden Namen (vgl. ebd.). Ein Wortspiel kann auch durch Verwendung der Figura etymologica oder durch die Abwandlung vertrauter Wörter oder Redewendungen zu Tage treten (vgl. SOWINSKI 1988: 267). Sprachspiel nKOLLER führt als Beispiel eines Wortspiels mit einem sprechenden Namen den Satz: Father Coffey. I knew his name was like a coffin (vgl. KOLLER 1979:170) an: In diesem Falle fällt die Übersetzung schwer, denn das Sprachspiel basiert auf der zufälligen Ähnlichkeit des Namens Coffey und des Substantivs coffin. Wenn der Übersetzer diesem Wortspiel Rechnung tragen möchte, müsste er von einem Äquivalent des Wortes coffin in der ZS ausgehen und den Namen selbst bilden, damit er dem Wort coffin in der ZS ähnlich wäre. So könnte die Übersetzung des entsprechenden englischen Satz ins Deutsche wie folgt klingen: Vater Särge. Ich wußte, dass sein Name wie Sarg war. Sprachspiel nSprachspiele sind in der Regel nicht Spiele mit reinen Formen, sondern immer auch Spiele mit Inhalten, aus diesem Grunde sind nach KOLLER kompensatorische Verfahren kaum zulässig (vgl. ebd. 173), denn es geht in der Regel etwas vom Reiz des Sprachspiels des Originals verloren. Ebenso ungenügend in Bezug auf die Wirkung auf den Leser sind metasprachliche Verfahren, d.h. dass das AS-Spiel in einer Fußnote oder im Text selbst erklärt wird (vgl. ebd. 174). Sprachspiel nAls Sonderfall des Sprachspiels kann die explizite Sprachthematisierung betrachtet werden. KOLLER führt als Beispiel den schwedischen Satz: Svartsjukan är en svart sjuka an. Wörtlich übersetzt würde dieser Satz im Deutschen so lauten: Die Eifersucht ist eine schwarze Krankheit (vgl. ebd. 174). Bei der wörtlichen Übersetzung geht aber das Sprachspiel des Originals verloren, in diesem Falle könnte man allerdings die Durchsichtigkeit der Wortbildungsstruktur des deutschen Wortes ausnutzen und den Satz wie folgt übersetzen: Die Eifersucht ist eine eifrige Sucht; es bleibt jedoch die Frage, ob eine solche Übersetzung im gegebenen Kontext möglich wäre, mit anderen Worten, ob z.B. die schwarze Farbe oder das Wort Krankheit des Originals im Textzusammenhang nicht eine Rolle spielen. Das Problem der Äquivalenz nDer Begriff der Äquivalenz spielt einerseits in der kontrastiven Linguistik und andererseits in der Übersetzungswissenschaft eine zentrale Rolle. Dieser Begriff ist aber bisher in den beiden oben genannten Wissenschaften nur sehr unscharf festgelegt (vgl. ebd., 176). Äquivalenz in der kontrastiven Linguistik nNach K.H. WAGNER stellt sich die kontrastive Sprachwissenschaft zur Aufgabe, „durch den systematischen Vergleich von zwei oder mehr Sprachen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Sprachen auf allen Sprachebenen – Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Lexik – festzustellen und zu beschreiben“ (WAGNER 1966: 306; zitiert nach KOLLER 1979: 176). Äquivalenz in der kontrastiven Linguistik n Es sollte jedoch noch festgelegt werden, was solche Vergleiche voraussetzen. KOLLER fasst diese Voraussetzungen in drei Punkten zusammen: 1) Die Vergleichbarkeit von Sprachsystemen bzw. von Teilsystemen: Objekte können nur dann verglichen werden, wenn sie Eigenschaften gemeinsam haben, die als Vergleichsgrundlage dienen; 2) wenn die Vergleichbarkeit gegeben ist, besteht bei jedem Vergleich die Notwendigkeit, auf ein bestimmtes Grammatikmodell zurückzugreifen; 3) sprachliche Einheiten in den zu vergleichenden Sprachen müssen auf die grammatischen Kategorien dieser Bezugsgrammatik bezogen und damit einander zugeordnet werden (vgl. KOLLER 1979: 177). In den Arbeiten zur kontrastiven Linguistik werden vor allem die Punkte (2) und (3) problematisiert. Die Wahl des Grammatikmodells und die Verwendbarkeit vorliegender Grammatiken für die kontrastive Linguistik stellen ein nach wie vor ungelöstes Problem dar (vgl. ebd.). n Äquivalenz in der kontrastiven Linguistik n Weitere Probleme der kontrastiven Linguistik hängen damit zusammen, dass der Beispiellieferant und die Beurteilungsinstanz bei kontrastiver Analyse der (ideal) zweisprachige Sprecher ist, der in einer bestimmten Situation einen bestimmten Sachverhalt sowohl mit dem Ausdruck A in L1 als auch mit dem Ausdruck Z in L2 verbalisieren kann. In den kontrastiven Untersuchungen wird der Linguist selbst häufig zum Informanten. Zur Vergleichsbasis wird damit die Bezeichnungsrelation. Bei den kontrastiven Analysen sollte jedoch auch die formale Ähnlichkeit in Betracht gezogen werden (vgl. ebd., 179f.). KIELHÖFER ist der Auffassung, dass der nicht vergleichbare Bereich zweier Sprachen relativ umfangreich sei. Er führt Beispiele der funktional äquivalenten Äußerungen im Französischen und Deutschen an, die jedoch formal völlig unterschiedlich sind: L1: Ist das Ihr Ernst? bzw. Im Ernst? - L2: sans blague?, oder L1: Es hat keinen Zweck! L2: inutile! (vgl. KIELHÖFER 1975: 119). Äquivalenz in der kontrastiven Linguistik nIn diesen Bereich würde allerdings die Problematik der Übersetzung von Phraseologismen gehören: Es kann in der Regel zwar ein inhaltlich äquivalenter Phraseologismus in der Zielsprache gefunden werden (falls er allerdings vorhanden ist, sonst muss der Inhalt des Phraseologismus der Ausgangssprache bloß umschrieben werden), er entspricht aber oft nicht formal dem Original. Äquivalenz in der kontrastiven Linguistik nDas in den theoretischen Äußerungen zur kontrastiven Linguistik häufig angeführte Vergleichskriterium ist die Übersetzungsäquivalenz, dieser Begriff erweist sich allerdings auch als problematisch. Die Übersetzungsäquivalenz bezieht sich nämlich auf parole-Sprachvorkommen, denn es werden immer Äußerungen und Texte übersetzt. Der Übersetzer stellt Äquivalenz zwischen AS- Äußerungen/Texten und ZS- Äußerungen/Texten her, nicht zwischen Strukturen und Sätzen zweier Sprachen. Die kontrastive Linguistik zielt aber gerade auf Systemvergleich auf der Ebene der langue (vgl. ebd., 182f.). Korrespondenz und Äquivalenz nAus den obigen Feststellungen lässt sich folgern, dass die Übersetzungswissenschaft die Bedingungen der Äquivalenz und die kontrastive Linguistik die Bedingungen und Voraussetzungen der Korrespondenz (formaler Ähnlichkeit) untersuchen. Daraus ergibt sich, dass die kontrastive Linguistik nur solche Äquivalente im Auge behalten sollte, welche strukturell mit den AS-Ausdrücken auf Grund des Korrespondenzkriteriums vergleichbar sind (vgl. ebd. 183f.). Äquivalenz in der Übersetzungswissenschaft Begriff der Äquivalenz nMit dem Begriff der Äquivalenz wird eine Beziehung zwischen AS-Text (bzw. Textelementen) und ZS-Text (bzw. Textelementen) postuliert. Dieser Begriff sagt dabei noch nichts über die Art der Beziehung aus. Die Äquivalenzforderung lässt sich so ausdrücken, dass die Qualität(en) X des AS-Textes gewahrt werden muss (müssen). (vgl. ebd. 186f.). Begriff der Äquivalenz nNach KOLLER gibt es fünf Bezugsrahmen, die bei der Festlegung der Art der Übersetzungsäquivalenz vom Belang sind: nder außersprachliche Sachverhalt, der in einem Text vermittelt wird; den Äquivalenzbegriff, der sich am außersprachlichen Sachverhalt orientiert, kann als denotative Äquivalenz bezeichnet werden; ndie im Text durch die Art der Verbalisierung vermittelten Konnotationen, oder konnotative Äquivalenz; Begriff der Äquivalenz ndie Text- und Sprachnormen, die für bestimmte Texte gelten, d.h. die textnormative Äquivalenz; nder Empfänger (Leser), an den sich die Übersetzung richtet; die auf den Empfänger bezogene Äquivalenz kann auch als pragmatische Äquivalenz bezeichnet werden; nbestimmte formal ästhetische, sprachspielerisch-sprachthematisierende und individualstilistische Eigenschaften des AS-Textes; der auf solche Eigenschaften des Textes bezogene Äquivalenzbegriff kann als formale Äquivalenz benannt werden (vgl. ebd. 187). Denotative Äquivalenz nDer Hauptgegenstandsbereich der Beschreibung der denotativen Äquivalenz ist die Lexik. Vom Übersetzungsstandpunkt aus gilt, dass denotative Äquivalenz prinzipiell erreicht werden kann (vgl. ebd. 187f.). Konnotative Äquivalenz nNach KOLLER sind für das Dt. folgende konnotative Dimensionen zu berücksichtigen: nKonnotationen der Sprachschicht (konnotative Werte wie +gehoben, +dichterisch, +normalsprachlich, +umgangssprachlich, +Slang, +vulgär); nKonnotationen sozial bedingten Sprachgebrauchs (soziolektale konnotative Werte wie +studentensprachlich, soldatensprachlich, +Sprache des Bildungsbürgertums usw.); Konnotative Äquivalenz nKonnotationen der geographischen Zuordnung oder Herkunft (konnotative Werte wie +überregional, +schwäbisch, +österreichisch, usw.); nKonnotationen des Mediums (konnotative Werte +geschrieben, +gesprochensprachlich); nKonnotationen der stilistischen Wirkung (konnotative Werte wie +veraltet, +gespreizt, +papierdeutsch, +modisch, +euphemistisch, +anschaulich, bildhaft) (vgl. ebd. 188). Textnormative Äquivalenz nSowohl Sachtexte wie auch journalistische und literarische Texte unterliegen bestimmten sprachlichen Normen (vor allem in Bezug auf ihre Lexik und Syntax), oder genauer Stillnormen, deren Einhaltung in der Übersetzung die Herstellung textnormativer Äquivalenz bedeutet. Die Beschreibung der Sprechverwendungsmuster in einzelnen Textsorten und Gattungen ist eine zentrale Aufgabe der textbezogenen Übersetzungswissenschaft (vgl. ebd. 189). Pragmatische Äquivalenz nDiese Äquivalenz hängt mit der textnormativen eng zusammen: Im Vordergrund stehen da nämlich die Regeln, welche die Rezeption der Texte bestimmen (vgl. ebd. 190). Als Beispiel sei hier das Märchen genannt werden. In Bezug auf die pragmatische Einbettung der Märchen, möchten wir noch betonen, dass ihre Rezeption dadurch streng beeinflusst wird, dass es sich um die Texte handelt, denen man von der frühen Kindheit an begegnet, so dass die Konventionen, an die man sich bei ihnen gewöhnt hat, tief verwurzelt sind und man erwartet, dass sie auch bei den übersetzten Märchen beibehalten werden. Formale Äquivalenz nHerstellung der formalen Äquivalenz im ZS-Text bedeutet „Analogie der Gestaltung“ in der Übersetzung. K. REIß beschreibt diese Art Äquivalenz wie folgt: „Sie (die Übersetzung) orientiert sich am Eigencharakter des Kunstwerks und nimmt den Gestaltungswillen des Autors zur Richtsschnur. Lexik, Syntax, Stil und Aufbau werden so gehandhabt, daß sie eine dem expressiven Individualcharakter des AS-Textes analoge ästhetische Wirkung in der ZS erzielen können.“ (REIß 1976: 21; zitiert nach KOLLER, 1983, 190). KOLLER macht in diesem Sinne auch auf die „Hilfe“ aufmerksam, welche die Literaturtheorie bzw. Theorie der literarischen Übersetzung der Übersetzungswissenschaft in dieser Richtung leistet; er nennt auch Werke von R. KLOEPFER (1976), J. LEVÝ (1969) und Th. SAVORY (1968). Formale Äquivalenz nEin guter Übersetzer muss nämlich ständig bemüht sein das Gleichgewicht zwischen der Treue gegenüber dem spezifischen Stil des Originals und dem, was das System und guter Stil der ZS verlangt, immer einzuhalten. Dies ist besonders schwierig, wenn ein Autor einen sehr „auffallenden“ Stil hat, dessen bloße treue Überführung in die Zielsprache im Hinblick auf den „Geist“ der ZS umstritten sein könnte. Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur nZum Abschluss des Kapitels über die theoretischen Probleme der Übersetzung möchten wir mindestens kurz die wichtigen Ansätze der bohemistischen Tradition erwähnen. Das Tschechische ist nämlich eine „kleine“ Sprache, so dass viele bedeutende Werke in diese Sprache übersetzt werden müssen, um den tschechischen Muttersprachlern zugänglich zu werden. Aus diesem Grunde haben sich der Übersetzung sowohl praktisch, wie auch theoretisch manche bedeutende Vertreter der tschechischen Literatur gewidmet: genannt seien hier mindestens Josef JUNGMANN und Jaroslav VRCHLICKÝ. Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur nSich eine Übersicht über die Tradition der tschechischen Übersetzungstheorie zu schaffen, ermöglicht das wertvolle Werk von Jiří LEVÝ (1957) České teorie překladu, in dessen ersten Teil LEVÝ seine eigenen umfangreichen Untersuchungen zur Entwicklung der Übersetzung und deren Theorie in der tschechischen Kultur seit dem Mittelalter bis in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen veröffentlicht, während der zweite Teil bedeutende Studien verschiedener Autoren des XIX. und XX. Jhs. zu dieser Problematik vereinigt. Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur nIm Rahmen unserer Überlegungen in Bezug auf die Übersetzungstheorie möchten wir auf die o. a. Sammlung von J. LEVÝ himweisen, wo man u. a. Studien von J.JUNGMANN, J. MALÝ, J. VRCHLICKÝ, J. DURDÍK, O. FISCHER, R.JAKOBSON und B.MATHESIUS lesen kann. Detaillierte Aufmerksamkeit möchten wir nur einer dieser Studien widmen, und zwar O věcech nepřeložitelných von Pavel EISNER. Pavel EISNER behandelt hier die Probleme der Übersetzung aus dem Deutschen ins Tschechische und umgekehrt. Dazu sei angemerkt, dass er dafür beste Voraussetzungen hat, denn er ist bilingual (tsch. und dt.). Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur nDie Richtung seiner Überlegungen in der vorzustellenden Studie deutet schon der Titel an: O věcech nepřeložitelných (Über unübersetzbare Sachen). EISNER analysiert hier einzelne Spracherscheinungen, wobei er den Sprachbildern bzw. den metaphorischen Elementen bei der Benennung große Aufmerksamkeit widmet, die in den unterschiedlichen Sprachen oft unterschiedlich sind, wodurch die sonst treue Übersetzung etwas an ihrer „Treue“ einbüße (vgl. LEVÝ 1996: 197f). Weiter führt er Beispiele von nur schwierig übersetzbaren Lexemen an; (z.B. tschechische Wörter: držgrešle, žabař, rošťák, syčák, flákač – es handelt sich um expressive Schimpfwörter, oder dt: Hagestolz, ratzekahl, windelweich, Grimmbart, Tunichtgut usw. – vgl. ebd.,199). Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur nP.EISNER behandelt auch ein Gebiet, das den Übersetzern traditionell viele Schwierigkeiten bereitet – die Phraseologie. Unter anderem führt er Beispiele an, die aus der Volkssprache stammen (z.B.: Zu Strassburg auf der Schanz, Ein Stündlein wohl vor Tag usw. – vgl. ebd. 200). Ebenso fällt die Übersetzung der Sprachspiele schwer (s. o.): EISNER führt da Beispiele aus der Belletristik an und kommentiert sie (z.B.: Er ist Verweser seiner selbst – über einen Gestorbenen – vgl. ebd. 202f). Auch die gefühlsbeladenen Wörter und Wortverbindungen machen dem Übersetzer manche Probleme (als Beispiel werden da u. a. Verse von HOFMANNSTAHL angeführt: die Flucht/ der weißen Segel in der blauen Bucht. Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten – vgl. ebd. 205). Übersetzungstheorie in der tschechischen Kultur n Schließlich behandelt EISNER die Sprachschichten, welche auch bei der Übersetzung Schwierigkeiten bringen: Es geht vor allem um Dialekte, Slang, Argot usw. Als Beispiel führt er HAŠEKs Švejk an, denn seine „Prager“ Sprache sei unübersetzbar (vgl. ebd., 207). Zum Schluss seiner Abhandlung ruft er den Übersetzer auf, ein Schöpfer zu sein, der aus den Möglichkeiten der ZS die besten wählt, um dem Original gerecht zu werden. Er betont auch, dass der Übersetzer eine philologische bzw. linguistische Vorbildung haben sollte (vgl. ebd., 209).