Hermann Grab: Der Stadtpark 1903 in Prag geboren – 1949 in New York an Krebs gestorben. Pianist, eine gute Kinderstube – eine englische Gouvernante Miss Kate, 1912-1916. Die Familie 1915 geadelt: von Hermannwörth (Ritterstand: zwischen dem Freiherrenstand und dem einfachen Adel). Die Kinder 1919 römisch-katholisch getauft, die Eltern blieben beim mosaischen Glaubensbekenntnis. Die Angabe Max Brods falsch. Studien in an der Philosophischen Fakultät in Wien, Berlin, Heidelberg und Prag – die Staatswissenschaften, 1927 Dr. phil in Heidelberg: Der Begriff des Rationalen in der Soziologie Max Webers( bei Alfred Weber, seinem Bruder) 1928 Abschluß des Jurastudiums in Prag. Musikunterricht bei Alexander Zemlinsky. George Szell [s], Berliner und Prager Dirigent ungar.-tsch. abstammung, 1946-1970 Cleveland, und der Pianist Rudolf Serkin, 1903 in Eger geboren, Busch/Serkin Trio, seit 1939 Lehrer am Curtis Institute of Music in Philadelphia – Gäste im Prager Elternhaus. Seit 1924 mit Theodor w. Adorno befreundet. Mit Richard Strauß verwandt: H.G.s Cousine Alice heiratete 1924 den Sohn von Richard Strauß. vergeblůiche Intervention von Richard Strauß für H. G.s Mutter 1932-38 Musikkritiker für das „Prager Montagblatt“. 1934 (01.04.)– seine erste Erzählung im Prager Tagblatt. Die Kinderfrau Der künstlerische Aufstieg mit dem wirtschaftlichen Abstieg verbunden: Die verschuldeten Betriebe von den Banken übernommen. 1935 Der Stadtpark – Der Roman für Schönwieses Zft. Silberboot schon 1935 die Ee. Taxichauffeur, Die Kinderfrau zugeschickt (erschienen erst 1946) sein Vater bereits 1937 gestorben. im Februar 1939 in Paris, um Konzert zu geben: Exil: über Porugal. Seine Muuter nach Polen deportiert, wo sie starb. Lehrer am Grabs The Music House in New York auch Rudolf Firkušný. 1949 – Ein Nachruf Adornos in der Neuen Rundschau 1957 – Bergland –Verlag : Hochzeit in Brooklyn (7 Ee) 1985 – Fischer-Verlag, ein Verdienst Härtlings, der schon in den sechziger Jahren in der Welt der Literatur über (seit 1964) diesen Roman schrieb, um ihn der Vergessenheit zu entreißen. 1935 Der Stadtpark – Der Roman spielt kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges bis 1916. Parallelen findet man bei Macel Proust (1871-1922): A la recherche du temps perdu. Prousts Roman seit 1909 entstanden. Der Park und ein halbwüchsiges Mädchen sind auch Objekte, an denen das erzählende Subjekt reif wird. Gilberte Swann – Marianne, Florence – Františka, Champs-Elysee und der Stadtpark. Bei Proust von den Mädchen zu ihren Spielen mitgenommen. Ähnlich die Sehnsucht, sie zu treffen. 364: ; jako by přišla v takovém počasí jen kvůli mně. Jeden Abend malt er sich beglückt den Brief aus, in dem Gilberte mitteilen würde, warum sie gezwuingen gewesen sei, so zu tun, als könne sie glücklich sein, ohne ihn zu sehen, und weshalb sie die rolle einer gilbert gespielt hat, die nichts weiter als eine Spielkameradin ist. Noch mehr Ähnlichkeit bietet vielleicht die Erzählung Prousts Jean Santeuil.: Hier die Erläuterung der der Erinnerung, Momentaufnahmen, von denen Grab spricht: Proust: Das Vergnügen an ihrem Anblick maß er an der Unendlichkeit seines Verlangens, sie zu sehen; denn ihre tatsächliche Gegenwart genoß er nur sehr wenig. Und gerade diese enttäuschendenn Momente lassen auch Renato im Roman Der Stadtpark reif werden, über den Park hinauszukommen, in eine Welt, die der der Erwachsenen näherkommt, allerdings auch viel weniger Erfreuliches bietet. Härtling spricht von Verwunderung und Verletzung, um die sich einzelne Szenen kristallisieren. Härtlings Zitat von S. 43 der Fischer-Ausgabe: jene Momentaufnahmen, die unser Geist vielleicht wahllos produziert, deren Aneinanderreihung aber das Album ergibt, daß wir gelegentlich durchblättern und daß wir für unser Leben halten. Über Proust schrieb Grab anläßlich des 10.Todestages des Romanciers im Prager Tagblatt (20.11. 1932, Beilage Der Sonntag: Zum Todestag Marcel Proustst) Die Welt des Stadtparks zwischen der Mariengasse (heute Opletalova) und dem Franz-Joseph-Bahnhof schildert auch Franz Werfel in seiner Erzählung Kleine Verhältnisse. Pragismen: S. 56 bei Hobi: am Sessel sitzen – im, draußen am Gang – im, am Nachhauseweg – auf dem favorisieren – begünstigen, Parapet – Brustwehr, suplieren – unterrichten, Partezettel - Todesanzeige Zeitbild-Verlag Wien Leipzig brachte auch Übersetzungen von Karel Čapek, Vladislav Vančura, Csokor. nachgedruckt : 1948 (Ernst Schönwiese im Verlag Das Silberboot, Salzburg). Puritanisch: Felix zu Pick: Du solltest die schlechte Gewohnheit aufgeben Woska behauptete, der fremde Professor habe die beiden aus dem anstandsort hervorgezogen