>n bezeichnen den Besitz der sprechenden und der angesprochenen srson (bzw. Personengruppe): Wessen Wagen ist das? — Das ist meiner. Das ist unsrer. Wem gehört das Geld? — Das ist deines. Das ist eures. Das ist Ihres. Die 3. Person bezeichnet den Besitz der besprochenen Person und — in seltenen Fällen — den Besitz der Nicht-Person: Wessen Bücher sind das? ■ Das sind seine. Das sind ihre. 6.Jlelativpronomen ' ^'-006 Das Relativpronomen ist an den Attributsatz im engeren Sinne und an den weiterführenden Nebensatz gebunden. Im Attributsatz steht es für ein Substantiv, das im Hauptsatz vorerwähnt ist und auf das sich der Nebensatz bezieht. Im weiterführenden Nebensatz steht es als zusammenfassendes Wort für den Satzinhalt des vorangehenden Hauptsatzes, dem der Relativsatz formal untergeordnet ist. Das Relativpronomen hat damit die gleiche Funktion im Nebensatz, die das Personalpronomen der 3. Person und das Demonstrativpronomen der im Hauptsatz haben. Man vgl. die folgenden Beispielsätze: Er fährt zu seinen Eltern. Die Eltern wohnen auf dem Land. —► Er fährt zu seinen Eltern. Sie wohnen auf dem Land. (Personalpronomen) -* Er fährt zu seinen Eltern. Die wohnen auf dem Land. (Demonstrativpronomen, ugs.) —* Er fährt zu seinen Eltern, die auf dem Land wohnen. (Relativpronomen) 2.3. Formenbestand 2.3.1. Substantiv 2.3.1.1. Deklination im Singular Typl N A D G der Lehrer den Lehrer dem Lehrer des Lehrers das Fenster das Fenster dem Fenster des Fensters Typ 2 der Kunde den Kunden dem Kunden des Kunden Typ 3 die Frau die Frau der Frau der Frau Die Mehrzahl der Maskulina und alle Neutra außer Herz, vgl. in die-236 sem Abschnitt unter 3., folgen dem Typ 1, der im Genitiv auf -(e)s en- det und sonst endungslos ist.1 Ob das Substantiv die volle Endung -es oder die verkürzte Endung -s hat, hängt von der Lautform des Substantivs ab. Vgl. dazu unter 1. Zu den Maskulina, die nicht dem Typ 1, sondern dem Typ 2 — in allen obliquen Kasus -(e)n — folgen, gehören vor allem Bezeichnungen für Lebewesen. Ob die Endung -en oder -n lautet, hängt von der Nominativform des Substantivs ab. Vgl. dazu unter 2. Einige Maskulina werden nach einem Mischtypus aus Typ 1 und Typ 2 flektiert. Man vgl. dazu unter 3. Alle Feminina folgen dem Typ 3, der keine Deklinationsendungen aufweist. W-es bzw. -s im Genitiv bei Maskulina und Neutra (1) Die volle Form-es steht bei Substantiven auf -s (-nis wird zu nisses), -ß, -x, -tsch, -z der Krebs — des Krebses, das Haus — des Hauses, der Beweis — des Beweises, das Zeugnis — des Zeugnisses, der Prozeß — des Prozesses, das Gefäß — des Gefäßes, der Reflex — des Reflexes, das Suffix — des Suffixes, der Putsch — des Putsches, der Kitsch — des Kitsches, das Gewürz — des Gewürzes, der Absatz — des Absatzes haben viele einsilbige Substantive das Buch — des Buches, der Freund — des Freundes, der Kampf — des Kampfes, das Kleid — des Kleides, der Mann — des Mannes, der Tag — des Tages, der Arzt — des Arztes (aber: der Film — des Films, der Lärm — des Lärms, das Pech — des Pechs usw.) wird bevorzugt bei Substantiven auf -sch und -st der Fisch — des Fisches, der Marsch — des Marsches, der Dienst — des Dienstes, der Verlust — des Verlustes (2) Die verkürzte Formf^Tl FHc°'4h/ U'Lo^o-g-Is— steht bei mehrsilbigen Substantiven, die auf eine unbetonte Silbe enden2 der Sessel — des Sessels, der Lehrer — des Lehrers, das Märchen — des Märchens, der Lehrling — des Lehrlings, der Monat — des Monats, das Schicksal — des Schicksals haben Substantive, die auf Vokal oder auf Vokal + h enden der Schnee — des Schnees, das Drama — des Dramas, der Schuh — des Schuhs, das Stroh — des Strohs steht bei Substantivierungen das Grün — des Grüns, das Sein — des Seins Im Dativ gibt es fakultativ die Endung -e, vor allem bei Zweisilbern mit betonter zweiter Silbe (Befehl, Verlauf) und bei Einsilbern (Stuhl, Tag, Fall). Hierher gehören auch die Substantive Frieden und Glauben, die wegen der gelegentlichen Nominativform ohne -n zumeist dem unter 3. genannten Mischtyp zugerechnet werden. 237 (3) Schwankend ist der Gebrauch bei mehrsilbigen Substantiven, die auf betonte Silbe ausgehen der Erfolg — des Erfolg(e)s, das Getränk — des Getränk(e)s bei Zusammensetzungen das Fremdwort — des Fremdwort(e)s, das Bergwerk — des Bergwerkes bei Substantiven, die auf Diphthong ausgehen das Ei — des Ei(e)s, der Bau — des Bau(e)s (4) Bei Fremdwörtern auf Pttsl(bzwi ismus) und [3 und bei Fremdwörtern, deren Auslaut dem Deutschen nicht angeglichen ist, fällt die Genitivendung^-fejs ausTJ die Veröffentlichung des Romanzyklus, der Zusammenbruch des Feudalismjigj die Eroberung des Kosn^o^f / die Religion des Islam, die Epoche desTOkoko_ J(t< 'ht/ )'S Zum Wegfall der Genitivendung -(e)s bei Eigennamen vgl. 2.3.1.3. 2. -en oder -n in den obliquen Kasus bei Maskulina (1) Substantive auf -e, die Lebewesen bezeichnen, erhalten -n. Dazu gehören: Bote, Erbe, Gatte, Insasse, Junge, Kollege, Kunde, Laie, Nachkomme, Neffe, Schöffe, Sklave, Zeuge ... Affe, Bulle, Falke, Hase, Löwe, Rabe ... Hierher gehören auch die Namen für Angehörige verschiedener Völker1 Bulgare, Burmese, Däne, Chinese, Finne, Franzose, Pole ... und die Berufsbezeichnungen auf -oge Biologe, Geologe, Pädagoge, Psychologe ... (2) Substantive mit konsonantischem Auslaut erhalten -en2. Diese Substantive bezeichnen in der Mehrzahl ebenfalls Lebewesen. Dazu gehören einige Einsilber Bär, Christ, Fürst, Held, Mensch, Narr, Prinz, Zar... und Fremdwörter auf -ant, -ent, -istu. ä.3 Demonstrant, Emigrant, Elefant, Diamant, Konsonant 238 1 Ebenfalls nach Typ 2 wird flektiert: Ungar. Die Namen auf -er (Engländer) folgen dagegen Typ 1. Adjektivische Deklination hat: der Deutsche — ein Deutscher. 2 Nur -n haben folgende Substantive mit konsonantischem Auslaut: Herr, Nachbar (auch nach Typ 1), Bcraer(selten auch nach Typ 1). 3 Zumeist handelt es sich dabei um Personenbezeichnungen (Berufsbezeichnungen u. ä.). Die Nomina agentis auf -er, -ier, -eur, -or folgen dagegen dem Typl. Absolvent, Präsident, Referent, Quotient Artist, Optimist, Polizist Bürokrat, Demokrat, Adressat, Kandidat, Automat Agronom, Astronom, Ökonom Athlet, Prophet, Planet und Doktorand, Stenograph, Philosoph, Patriot, Pilot, Chirurg, Katholik, Bandit, Vagabund ... 3. Einige maskuline Substantive auf -e werden nach einem Mischtypus aus Typ 1 und 2 flektiert. Sie erhalten in den obliquen Kasus die Endung -n, im Genitiv zusätzlich noch -s: der Name, den Namen, dem Namen, des Namens Ebenso: Buchstabe, Funke, Gedanke, Wille Als einziges Neutrum folgt das Substantiv Herz dem Mischtypus im Dativ und Genitiv: das Herz, das Herz, dem Herzen, des Herzens Deklination im Plural Wie die Konjugation die Formenbildung des Verbs ist, so ist die Deklination die Formenbildung des Substantivs. Sie umfaßt neben der Deklination im engeren Sinne (= Kasusbildung) die Pluralbildung. Die Kasusbildung bereitet im Plural keine Schwierigkeiten, da nur der Dativ das Flexionskennzeichen -n erhält, das an den Nominativ des Plurals angefügt wird und darüber hinaus dann entfällt, wenn der Nominativ PI. auf -n oder -s ausgeht. Entscheidend für die Deklination im Plural ist deshalb die Pluralbildung, d. h. die Bildung des Nominativs Plural. Danach kann man folgende Typen unterscheiden: 2.3.1.2. Typl Typ2 Typ 3 Typ4 Typ 5 N die Tage die Boten die Koffer die Kinder die Parks A die Tage die Boten die Koffer die Kinder die Parks D den Tagen den Boten den Koffern den Kindern den Parks G der Tage der Boten der Koffer der Kinder der Parks N die Bälle die Vögel die Häuser A die Bälle die Vögel die Häuser D den Bällen den Vögeln den Häusern G der Bälle der Vögel der Häuser 1. Typ 1: -e (bei umlautfähigem Stammvokal mit und ohne Umlaut) (1) Einsilbige Maskulina mit umlautfähigem Stammvokal: mit Umlaut: Arzt, Ast, Bach, Ball, Bart, Brand, Damm, Draht, Fall, Gast, Hahn, Hals, Kamm, Pfahl, Platz, Saal, Satz, Schatz, Schlag, Schrank, Schwanz, Stall, Stamm; Block, Bock, Frosch, Frost, Hof, 239 Knopf, Korb, Lohn, Rock, Sohn, Stock, Stoß, Ton; Bruch, Busch, Duft, Dunst, Fluß, Fuß, Grund, Gruß, Hut, Kuß, Schluß, Stuhl, Sturm, Turm, Wunsch, Zug; Baum, Brauch, Kauf, Lauf, Schlauch, Traum, Zaun ohne Umlaut: Aal, Grad, Halm, Pfad, Spalt, Tag; Docht, Dolch, Dom, Mond, Mord, Rost, Stoff; Huf, Hund, Punkt, Ruf, Schluck, Schuh mit nicht-umlautfähigem Stammvokal: Weg, Fisch, Schritt, Brief, Dieb, Stein, Freund ... (2) Mehrsilbige Maskulina mit umlautfähigem Stammvokal: mit Umlaut: Anfang, Anlaß, Antrag, Betrag, Einwand; Verstoß; Ausdruck, Genuß, Geruch ohne Umlaut:Monat, Erfolg, Besuch, Verlust, Versuch mit nicht-umlautfähigem Stammvokal: Käfig, Kürbis, Bericht, Entscheid, Vergleich (3) Einsilbige Neutra und Neutra mit untrennbarem Präfix (ohne Umlaut)1 Beil, Bein, Blech, Boot, Erz, Fest, Gas, Gift, Haar, Heft, Jahr, Kreuz, Kinn, Maß, Meer, Moor, Paar, Pfund, Reich, Salz, Schiff, Schwein, Spiel, Stück, Tor, Werk, Ziel Gebot, Gefäß, Gelenk, Geschäft, Gesetz; Verbot, Verdienst, Verhör; Besteck (4) Einsilbige Feminina (mit Umlaut) Axt, Bank, Hand, Kraft, Macht, Nacht, Naht, Stadt, Wand; Not; Frucht, Gruft, Kluft, Kuh, Kunst, Luft, Lust, Nuß, Schnur, Wurst, Zunft; Braut, Faust, Haut, Laus, Maus, Sau; außerdem: Ausflucht, Geschwulst, Zusammenkunft (5) Maskulina auf -ling und Neutra auf -nis2 (mit Verdopplung des -s) Lehrling, Sperling, Zwilling Ergebnis, Verhältnis, Verzeichnis, Zeugnis (6) Mask. und neutr. Fremdwörter auf -ar, -at, -eur usw. VgL unten unter 7. 2. Typ 2: -en/-n3 (1) Die meisten Feminina - auch fem. Fremdwörter (vgl. unter 7.) -mit Ausnahme einer Gruppe einsilbiger Feminina [vgl. Typ 1,(4)] 240 Ausnahme: das Floß — die Flöße Die Feminina auf -nis sind im allgemeinen nicht pluralfähig (außer mit Bedeutungsunterschied: die Kenntnis - die Kenntnisse (= das Wissen). Die Pluralendung lautet -en, wenn das Wort auf einen Konsonanten (außer -el, -er) oder die Diphthonge -ei, -au ausgeht. Der Plural endet auf -n, wenn das Wort auf einen Vokal (außer -ei, -au) oder auf die Suffixe -el, -er ausgeht. (2) Die Maskulina des Singulartyps 2 und die Maskulina des Mischtyps im Singular. Außerdem folgende Maskulina des Singulartyps 1: Dorn, Fleck, Mast, Muskel, Nerv, Pantoffel, Pfau, Schmerz, Schreck, See, Staat, Stachel, Strahl, Typ, Untertan, Vetter 3. Typ 3: ohne Endung (bei umlautfähigem Stammvokal mit und ohne Umlaut) (1) Die meisten Maskulina auf -el, -en, -er mit umlautfähigem Stammvokal ohne Umlaut: Tadel; Hobel; Strudel, Tunnel Balken, Ballen, Braten, Haken, Schatten, Verfahren, Wagen; Groschen, Kolben, Knochen, Posten; Kuchen, Schuppen; Daumen, Gaumen Anker, Adler, Bagger, Dampfer; Donner, Koffer, Sommer mit Umlaut: Apfel, Mangel, Mantel, Nagel, Sattel, Schnabel; Vogel Faden, Garten, Graben, Hafen, Kasten, Laden, Schaden; Boden, Ofen Acker, Hammer, Vater; Bruder mit nicht-umlautfähigem Stammvokal Ärmel, Bügel, Deckel, Esel, Flügel Besen, Felsen, Rücken, Streifen Fehler, Käfer, Keller, Körper, Ständer usw.; außerdem zahlreiche Personenbezeichnungen (Berufsnamen, Völkernamen usw.): Techniker, Schwimmer; Engländer, Österreicher; Berliner, Moskauer (2) Neutra auf -el, -en, -er; -chen, -lein, -sei (ohne Umlaut)1 Kabel, Mittel, Pendel, Schnitzel... Becken, Eisen, Kissen, Wesen, Zeichen ... Fenster, Gewässer, Lager, Messer ... Häuschen; Büchlein; Streusel 4. Typ 4: -er (bei umlautfähigem Stammvokal mit Umlaut) (1) Einsilbige Neutra Amt, Bad, Band, Bild, Blatt, Brett, Buch, Dach, Dorf, Ei, Fach, Faß, Feld, Glas, Glied, Grab, Gras, Gut, Haus, Holz, Horn, Huhn, Kalb, Kind, Kleid, Korn, Kraut, Lamm, Land, Licht, Lied, Loch, Nest, Pfand, Rad, Rind, Schloß, Tal, Volk, Wort; außerdem: Geschlecht, Gesicht, Gespenst (2) Einige Maskulina Geist, Gott, Irrtum, Leib, Mann, Mund, Rand, Reichtum, Wald, Wurm Mit Umlaut: das Kloster - die Klöster. Ebenfalls zwei Feminina: die Mutter — die Mütter, die Tochter—die Töchter. 241 5. Typ 5: -s (1) Viele Fremdwörter, besonders aus dem Englischen und Französischen. Vgl. dazu 2.3.1.2.7. (2) Substantive, die auf Vokal enden (außer -e) Echo, Sofa, Uhu; Vati, Oma (3) Kurzwörter Akku, Lok, Pulli, Trafo DRK, LKW (auch ohne Endung!) (4) Einige Wörter aus der Seemannssprache und Meteorologie Deck, Pier, Wrack; Hoch, Tief 6. Besonderheiten der Pluralbildung (1) Einige homonyme Substantive folgen im Plural verschiedenen Deklinationstypen: die Bank — die Bänke (Sitzmöbel) — die Banken (Geldinstitut) die Mutter — die Mütter (Verwandtschaftsgrad) — die Muttern (Schraubenteil) der Strauß — die Sträuße (gebundene Blumen) — die Strauße (Laufvogel) das Tuch — die Tücher (Gewebestück) — die Tuche (Wollgewebe) Ebenso eine Anzahl Homonyme mit verschiedenem Genus (vgl. dazu die Liste unter 2.4.1.3.2.): der Band — die Bände (Buch) das Band — die Bänder (etwas zum Binden) der Bauer — die Bauern (Landwirt) der / das Bauer — die Bauer (Käfig) der Bund — die Bünde (Vereinigung) das Bund — die Bunde (etwas Gebundenes) der Flur — die Flure (Korridor) die Flur - die Fluren (Feld) (2) Substantive, die mit dem Grundwort -mann zusammengesetzt sind, bilden den Plural mit der Form -männer oder -leute. Zur Bezeichnung der Einzelpersonen dient -männer. der Staatsmann — die Staatsmänner der Schneemann — die Schneemänner der Ehemann — die Ehemänner Zur Bezeichnung der Gattung dient -leute: der Geschäftsmann — die Geschäftsleute der Kaufmann — die Kaufleute der Fachmann — die Fachleute Beide Formen haben: der Seemann — die Seemänner/die Seeleute der Feuerwehrmann — die Feuerwehrmänner/die Feuerwehrleute der Vertrauensmann — die Vertrauensmänner/die Vertrauensleute 7. Pluralbildung der Fremdwörter Viele Fremdwörter bilden den Plural nach einem der unter 1.—5. genannten Typen: (1) Typ 1: -e Maskulina auf -är, -eur Funktionär, Komplementär, Revolutionär, Sekretär1 Ingenieur, Konstrukteur, Masseur, Redakteur, Regisseur Neutra auf -at, -ent, -ett2, -il Fabrikat, Inserat, Referat, Sulfat, Testat, Zitat Kontingent, Präsent, Prozent, Talent Ballett, Duett, Kabinett, Lazarett, Skelett Krokodil, Projektil, Profil, Ventil Maskulina und Neutra auf -al, -ar, -tu3 der Admiral, der General, der Plural, der Pokal4; das Lineal, das Lokal der Bibliothekar, der Kommissar; das Exemplar, das Formular, das Honorar der Akkusativ, der Imperativ, der Komparativ; das Adjektiv, das Substantiv, das Archiv, das Kollektiv, das Motiv Muskulina und Neutra mit anderen Suffixen: der Dekan, der Kapitän, der Sarkophag; das Modell, das Oxid, das Sarkom (2) Typ 2: -en/-n5 Maskulina auf -löge (Biologe), -ant (Demonstrant), -ent (Absolvent), -ist (Artist), -at (Kandidat)6, -nom (Agronom), -et (Athlet) und weitere Bezeichnungen für Personen als Handlungsträger (Doktorand, Philosoph, Pilot usw.). 1 Aber: Militär — 1. der Militär — die Militärs (= höherer Offizier); 2. das Militär — ohne Plural (= Armee) 2 Einige Substantive auf -ett haben daneben auch Pluralform -s (Typ 5). Dazu gehören: Brikett, Etikett, Kabarett, Klosett, Kotelett, Korsett. Eine weitere Ausnahme bildet das mask. Kadett, das dem Typ 2 (-en) folgt. Nicht um Fremdwörter handelt es sich bei den Einsilbern das Bett (die Betten), das Brett (die Bretter), das Fett (die Fette). 3 Die linguistischen Termini werden auf der ersten Silbe betont, die übrigen Fremdwörter haben die Betonung auf -iv. 4 Mit Umlaut: der Kanal — die Kanäle. Gelegentlich auch bei: der General — die Generale/die Generäle 5 Bei konsonantischem Auslaut gewöhnlich -en, bei vokalischem Auslaut -n. 6 Aber: der Magistrat — die Magistrate, der Salat — die Salate Alle Feminina, so die Substantive auf ™ -age (... a: 33): Etage, Montage, Plantage, Reportage -ät Qualität, Rarität, Realität, Universität1 -anz, -enz: Ambulanz, Distanz, Substanz; Differenz, Frequenz, Interferenz, Valenz -ie [Muster Kopie (... pi:)] und Familie (... IIa): Akademie, Energie, Epidemie, Kategorie; Arie, Komödie, Serie2 -ik (Muster Klinik und Fabrik): Chronik, Polemik; Kritik, Republik, Rubrik3 -ion: Deklination, Explosion, Kommission, Nation, Union4 ur: Dressur, Frisur, Karikatur, Zensur, Prozedur, Miniatur (3) Typ 5: -s Fremdwörter aus dem Französischen Detail, Hotel, Plateau, Ragout, Refrain, Repertoire, Saison, Trikot, Variete usw. und Englischen Cocktail, Fan, Gag, Kombine, Meeting, Motel, Musical, Pipeline, Rowdy, Shop, Show, Single, Slogan, Spray, Stretch, Swimmingpool, Team, Teddy, Ticket (4) Fremdwörter mit einigen Suffixen folgen verschiedenen Deklinationstypen: Maskulina und Neutra auf -ier Muster Offizier (... zi:r) nach Typ 1: Offiziere Ebenso: der Juwelier, der Pionier; das Klavier, das Papier, das Quartier Muster Proletarier^ .. rigr) nach Typ 3: Proletarier Ebenso: Australier, Parlamentarier, Vegetarier Muster Atelier (... lje:) nach Typ 5: Ateliers Ebenso: Bankier, Dossier, Metier, Portier, Premier Maskulina und Neutra auf -in Muster Vitamin (... i:n) nach Typ 1: Vitamine Ebenso: der Delphin, der Kamin, der Rubin, der Termin, der Pinguin; das Benzin, das Magazin, das Protein, das Paraffin, das Toxin Muster Bassin (... sE:) nach Typ 5: Bassins Ebenso: der Gobelin, der Kretin; das Bulletin, das Dessin, das Mannequin Neutra auf -ma Muster Drama nach Typ 2 mit Wegfall von -a: Dramen Ebenso: Dogma, Firma, Prisma, Thema Besondere Pluralformen haben Komma (Kommas), Klima (Klimate), Schema (Schemas/Schemata) 1 Aber: das Porträt (... tre:) — die Porträts 2 Aber: das Genie (3e'ni:) — die Genies 3 Ebenso das Maskulinum Katholikund das Neutrum Mosaik 244 4 Aber: das Stadion — die Stadien Neutra auf -ment Muster Dokument (... mant) nach Typ 1: Dokumente Ebenso: Experiment, Instrument, Kompliment, Moment (auch mask.), Monument, Parlament, Temperament Muster A bonnement (... mä:) nach Typ 5: Abonnements Ebenso: Appartement, Bombardement, Departement, Engagement, Reglement, Ressentiment, Sentiment, Signalement Daneben gibt es noch die Neutra des Musters Kontingent (ebenfalls nach Typ l: Kontingente) und die Maskulina des Musters Absolvent (nach Typ 2: Absolventen). Vgl. oben. Maskulina und Neutra auf -on Muster Telefon nach Typ 1: Telefone Ebenso: der Bariton, der Baron, der Kanton; das Bataillon, das Hormon, das Mikrophon, das Saxophon Muster Photon nach Typ 2: Photonen Ebenso: der Dämon, das Elektron, das Neutron Muster Karton (... tön) nach Typ 5: Kartons Ebenso: der Bon, der Bonbon, der Jargon, der Kupon, der Ponton, der Salon, der Siphon, der Talon, der Champignon, der Pavillon; das Medaillon Nach Typ l oder 5 gehen: der Balkon, der Beton, der Waggon. Ebenfalls Doppelformen haben das Leocikon (Lexika/Lexiken) und das Semikolon (Semikolons/Semikola). Maskulina auf -or Muster Do ktor nach Typ 2: Doktoren Ebenso: Direktor, Faktor, Professor, Reflektor, Traktor, Transformator Muster Tresor nach Typ 1: Tresore Ebenso: Major, Meteor (auch neutr.), Tenor (mit Umlaut: Tenöre), Korridor Nach Typ l oder 2 gehen: Motor, Matador. Das Substantiv Dekor folgt dem Typ 5. Neutra auf -um Muster Zentrum nach Typ 2 mit Wegfall von -um: Zentren Ebenso: Album, Datum, Individuum, Klinikum, Museum, Spektrum1 Hierher gehören auch die Substantive auf -ium: Gremium, Gymnasium, Kriterium, Ministerium, Stipendium Muster Abstraktum mit -a bei Wegfall von -um: Abstrakta Ebenso: Femininum, Kosmetikům, Kuriosum, Minimum, Neutrum, Spezifi- kum, Visum Schwankend ist der Gebrauch bei: Forum, Praktikum, Serum, Verbum Maskulina auf -us Muster Zyklus nach Typ 2 mit Wegfall von -us: Zyklen Aber: Konsum — 1. der Konsum - ohne Plural (= Verbrauch); 2. der Konsum — die Konsums (= Verbrauchergenossenschaft) 245 Ebenso: Kubus, Radius, Rhythmus, Typus, Virus; außerdem alle pluralfähigen Substantive auf -ismus: Anachronismus, Antagonismus, Organismus ... Besondere Pluralformen haben Bus (Busse); Modus, Terminus (Modi, Termini); Kasus, Lapsus, Passus (Kasus, Lapsus, Passus). Doppelformen haben Kaktus (Kaktusse/Kakteen), Konus (Koni, Konen/Konusse) u. a. (5) Verschiedene Fremdwörter haben besondere Pluralformen: -a (mit Wegfall der Endung des Nom. Sing.) das Lexikon — die Lexika das Visum — die Visa das Genus — die Genera das Tempus — die Tempora das Pronomen— die Pronomina (auch: die Pronomen) -i (mit Wegfall der Endung des Nom. Sing.) der Modus — die Modi das Solo — die Soli -ien (bei Neutra) das Adverb — die Adverbien Ebenso: das Fossil, das Indiz, das Material, das Prinzip; das Ingrediens (... zien) -en (Typ 2) mit Wegfall der Endung des Nom. Sing. das Konto — die Konten (auch: Kontos) das Epos — die Epen die Praxis — die Praxen die Villa — die Villen -s (Typ 5) mit Veränderung der Endung des Nom. Sing. der Index — die Indizes Ebenso: der Kodex, der Appendix, die Matrix 2.3.1.3. Deklination der Eigennamen (im Singular) Die Eigennamen, die Maskulina und Neutra sind, folgen durchweg dem Singulartyp 1, d. h., Akkusativ und Dativ sind endungslos, und die Endung des Genitivs ist -s. Beim Gebrauch des Genitivs — zumeist in der Funktion des Attributs — sind eine Reihe von Besonderheiten zu beachten. Hier spielen die Unterscheidung in Personennamen und geographische Namen sowie der Artikelgebrauch eine große Rolle. Man vgl. dazu unten 1. und 2. Die femininen Eigennamen folgen im allgemeinen dem endungslosen Singulartyp 3, im Genitiv gibt es jedoch — abhängig vom Artikelgebrauch — wie bei den Maskulina und Neutra auch die Endung -s. 246 Dazu unten unter 3. 1. Personennamen (Maskulina und Neutra) (1) Personennamen stehen zumeist mit Nullartikel. Dabei ist die Kennzeichnung des Genitivs durch die Endung -s die Regel. Bei dem selteneren Gebrauch mit einem anderen Artikelwort (eventuell noch mit einem attributiven Adjektiv) fällt das Deklinationszeichen weg. die Gedichte Goethes / Goethes Gedichte — die Gedichte des jungen Goethe der Geburtstag Gerhards / Gerhards Geburtstag — der Geburtstag unseres Gerhard (2) Bei Namen auf -s, -ß, -z, -x kann der Genitiv wie folgt gebildet werden: bei Vorderstellung durch Apostroph (vor allem schriftsprachlich) Brahms' Sinfonien, Fritz' Vorschlag bei Nachstellung durch Umschreibung mit von + Dativ die Sinfonien von Brahms, der Brief von Hans (3) Geht dem Personennamen ein Titel (bzw. eine Berufsbezeichnung, eine Anredeform usw.) mit Nullartikel voraus, so erhält der Name das Genitiv-s. Steht der Titel (bzw. die Berufsbezeichnung, die Anredeform usw.) mit einem anderen Artikelwort, so erhält nur dieser das Deklinationszeichen (entsprechend dem Deklinationstyp -s, -n oder 0) der Vortrag Professor Müllers — der Vortrag des Professors Müller die Rechnung Malermeister Schulzes — die Rechnung des Malermeisters Schulze (4) Bei mehreren Namen einer Person erhält nur der letzte das En-dungs-s die Opern Wolf gang Amadeus Mozarts 2. Geographische Namen (Maskulina und Neutra) (1) Bei geographischen Namen mit Nullartikel (nur Neutra: Ortsnamen, viele Ländernamen, Namen der Kontinente) ist das Genitiv-s obligatorisch: der Wiederaufbau Dresdens die Binnengewässer Polens die Größe Asiens Anmerkung: Steht vor dem Namen ein attributives Adjektiv (mit bestimmtem Artikel), ist das Genitiv-s fakultativ: der Wiederaufbau des zerstörten Dresden(s) Bei Namen auf -s, -ß, -z, -x wird der Genitiv mit von + Dativ umschrieben: die Parks von Paris die Küste von Tunis 247 (2) Bei geographischen Namen mit bestimmtem Artikel (Gestirne, Gewässer, Gebirge und Berge, verschiedene Länder) gilt als Regel, daß das Genitiv -s üblicherweise nur bei häufig gebrauchten, allgemein bekannten — vor allem deutschsprachigen - Namen steht, die nicht auf -s, -z, -ß, -x enden. Bei allen anderen fehlt häufig das Geni-tiv-s (vor allem bei Namen auf -s, -ß, -z, -x und bei Namen mit einem dem Deutschen nicht angeglichenen Auslaut): die Erforschung des Mondes, die Überquerung des Atlantiks, die Ufer des Rheins, der Gipfel des Brockens die atmosphärische Hülle des Mars, die Höhe des Elbrus, die Schönheit des Darß (aber auch: die Beschreibung des Harzes) die Länge des Mississippi, die Gletscher des Mt Everest; (schwankend:) die Wassermassen des Nil(s), der Erzreichtum des Ural(s), die Bewohner des Sudan(s) 3. Feminine Eigennamen Wie bei den Muskulina und Neutra spielt auch bei den femininen Eigennamen die entscheidende Rolle, ob es sich um einen Personennamen oder einen geographischen Namen handelt und welches Artikelwort gebraucht wird. Feminine Personennamen verhalten sich grundsätzlich wie maskuline und neutrale Personennamen: (a) bei Nullartikel mit -s, (b) bei anderen Artikelwörtern ohne -s, (c) bei Namen auf -s, -ß, -z, -x in Vorderstellung mit Apostroph, in Nachstellung mit uonD, (d) bei Titel u. ä. mit Nullartikel Name mit -s, bei Titel mit anderem Artikelwort Titel mit Endung entsprechend dem Singulartyp (d. h. gewöhnlich mit -0): (a) die Schauspielkunst Ingrid Bergmans / Ingrid Bergmans Schauspielkunst der Geburtstag Dorotheas / Dorotheas Geburtstag (b) die Schauspielkunst der Ingrid Bergman der Geburtstag unserer Dorothea (c) Anna Seghers' Romane / die Romane von Anna Seghers (d) die Dissertation Frau Höfers / die Dissertation der Frau Höfer Feminine geographische Namen sind gewöhnlich mit dem bestimmten Artikel verbunden. Sie verhalten sich dabei entsprechend dem Singulartyp 3, d. h. sind endungslos: die Entfernung der Sonne, die ökonomische Entwicklung der Türkei, die Ufer der Elbe 248 Deklination der substantivisch gebrauchten Adjektive und 2.3.1.4. Partizipien Beim Übergang von Adjektiven (und Partizipien) in die Wortart der Substantive sind zwei Möglichkeiten zu unterscheiden. Einerseits vollzieht sich der Übergang sowohl syntaktisch als auch morphologisch: Diese Adjektive haben die gleichen Satzgliedfuhktionen wie Substantive, sind artikelfähig, können Attribute aufnehmen und werden auch wie Substantive dekliniert. Auf der anderen Seite kann sich der Übergang nur syntaktisch und nicht morphologisch vollziehen. Auch diese Adjektive haben die Satzgliedfunktionen eines Substantivs, sind artikelfähig, können Attribute aufnehmen, werden aber nicht wie Substantive, sondern nach dem Muster der Adjektive dekliniert. Im ersten Falle sprechen wir von Substantivierung im eigentlichen Sinne, im zweiten Falle vom substantivischen Gebrauch der Adjektive. Der Unterschied zwischen beiden Arten wird besonders deutlich an solchen Adjektiven, die sowohl substantiviert als auch substantivisch gebraucht vorkommen und auf diese Weise homonyme Substantive bilden. Man vgl: Junge (= männliches Kind) - Junge(s) (= Tierkind Gläubiger (= Geldschuldfordernder) - Gläubige(r) (= religiöser Mensch) Der Ein Junge Das Junge Ein Junges Die Einige Gläubiger der Klasse 4 b hat den ersten Preis gewonnen. der Löwin ist ins Wasser gefallen. gaben dem Schuldner eine vierzehntägige Frist. Die Gläubigen Einige Gläubige unterstützten die Hilfsaktion für die Hochwassergeschädigten. (Substantivierung) (substantivischer Gebrauch) (Substantivierung) (substantivi scher Gebrauch) Im folgenden geben wir eine Übersicht über die wichtigsten Deklinationsmöglichkeiten der substantivisch gebrauchten Adjektive. Deklination nach bestimmtem Artikel Singular Plural N A D G N A D G der Neue den Neuen dem Neuen des Neuen die Neue die Neue der Neuen der Neuen die Neuen die Neuen den Neuen der Neuen das Neue das Neue dem Neuen des Neuen 249 Deklination nach unbestimmtem Artikel im SingJNullartikel im Plural Singular N A D G ein Neuer einen Neuen einem Neuen eines Neuen eine Neue eine Neue einer Neuen einer Neuen (ein) Neues (ein) Neues (einem) Neuen (eines) Neuen Plural N A D G — Neue — Neue — Neuen — Neuer Verschiedene substantivisch gebrauchte Adjektive und Partizipien sind zu festen Bezeichnungen geworden. Dazu gehören (1) eine Anzahl von Personenbezeichnungen (Maskulina/Feminina), (2) einige Sachbezeichnungen (Feminina) und (3) verschiedene Abstrakta (Neutra). (1) Maskulina und Feminina (Personen) Der Bekannte / Die Bekannte (oder: Ein Bekannter / Eine Bekannte) hat mich zum Sonnabend eingeladen. Ebenso: der/die Blinde, der / die Einheimische, der / die Freiwillige, der/die Fremde, der/die Kleine, der / die Kranke, der/die Tote, der / die Verwandte; der / die Reisende, der / die Vorsitzende; der / die Abgeordnete, der / die Angeklagte, der / die Angestellte, der / die Delegierte, der / die Gefangene, der / die Vorgesetzte Zu einigen mask. Personenbezeichnungen sind keine fem. Formen üblich: der Geistliche, der Gelehrte, der Gesandte, der Industrielle Ebenso verhalten sich zwei weitere Substantive: der Beamte, der Gefreite (2) Feminina (Sachbezeichnungen) Er kaufte am Zeitungskiosk verschiedene Illustrierte (aber: die verschiedenen Illustrierten). Ebenso: die Gerade (= Linie), die Elektrische (= Straßenbahn), die Linke (= 1. Hand, 2. Partei), die Senkrechte (= Linie) (3) Neutra (nicht pluralfähige Abstrakta) Er liebt das Schöne. Er hat viel Interessantes erzählt. Ebenso: das Ganze, das Gute, das Neue, das Richtige Vereinzelt bezeichnet ein Neutrum auch ein Lebewesen oder eine Sache: das Junge, das Kleine das Gehackte, das Halbgefrorene, das Helle 250 Anmerkung: Eine Sondergruppe stellen die neutralen Sprach- und Farbbezeichnungen dar. Sie bilden eine substantivierte Form ohne -e (im Genitiv mit fak. -s, im Akkusativ und Dativ endungslos) und eine substantivisch gebrauchte Form mit -e (im Akkusativ ebenfalls -e, im Dativ und Genitiv -en). Die Sprachbezeichnungen haben die Form ohne -e, wenn sie mit einem anderen Artikelwort als dem bestimmten Artikel verbunden sind oder wenn sie ein Attribut bei sich haben (1). Die Form mit -e wird verwendet, wenn die Sprachbezeichnung mit dem bestimmten Artikel und ohne Attribut steht (2). (1) Wir lernen Russisch. Er hat seine Zensur in Französisch verbessert. Die Aussprache seines Deutsch(s) ist nicht fehlerfrei. Das Wörterbuch gibt Auskunft über das Deutsch der Bühne. Goethes Deutsch unterscheidet sich in mancher Hinsicht vom heutigen Deutsch. In Oxford spricht man das beste Englisch. (2) Das Dänische ist dem Deutschen verwandt. Seine Leistungen im Russischen sind sehr gut. Er übersetzt aus dem Russischen ins Deutsche. Die Orthographie des Englischen bereitet ihm Schwierigkeiten. Für den Gebrauch der Farbbezeichnungen gilt generell die gleiche Artikel-und Attributregel wie für die Sprachbezeichnungen. Zusätzlich liegt ein gewisser Bedeutungsunterschied vor: Während mit der Form ohne -e die Farbe ganz allgemein bezeichnet wird (1), besteht bei der Form mit -e die Vorstellung von einem Objekt in bestimmter Farbe (2). In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei (2) um feste Verbindungen (Wendungen). (1) Beim Schachspiel zieht immer Weiß an. Das Kleid war von einem leuchtenden Blau. Im Hochgebirge ist das Blau des Himmels besonders intensiv. Das Grün der Wiesen verriet reichlichen Regen. Die Trauergäste kamen alle in Schwarz. (2) Das Weiße in seinen Augen war von der Krankheit leicht gelb. Er verspricht einem immer das Blaue vom Himmel herunter. Er wußte nichts Genaues, sondern redete ins Blaue hinein. Am Sonntag sind wir ins Grüne gefahren. Der Sportschütze hat zweimal ins Schwarze getroffen. Substantivische Pronomina Personalpronomen 1. Personalpronomina der 1. und 2. Person Die Personalpronomina der 1. und 2. Person unterscheiden nach dem Numerus (Singular/Plural), aber nicht nach dem Genus. Das Personalpronomen der 2. Person unterscheidet außerdem zwischen einer vertraulichen und einer höflichen Form. Die Höflichkeitsform ist für beide Numeri gleich. Sie wird immer groß geschrieben und mit den Formen des Plurals der 3. Person des Personalpronomens gebildet. 2.3.2. 2.3.2.1. 251