Nikolaus Zwei Paar Stiefel vor einer Tür Jedes Jahr am 5. Dezember abends stellen die Kinder in Deutschland ihre Stiefel vor die Tür. Denn in der Nacht zum 6. Dezember kommt der heilige Nikolaus, der Schutzpatron der Kinder. Wenn die Kinder wieder aufwachen, finden sie am Morgen des 6. Dezember in ihren Stiefeln viele kleine Geschenke: Mandarinen, Orangen, Nüsse, Schokolade, Plätzchen und andere leckere Sachen. Der Heilige Nikolaus war im 4. Jahrhundert nach Christus Bischof von Myra (heute die türkische Stadt Demre). Man sagt, dass er sich besonders um die Armen und die Kinder gekümmert hat. Deshalb bringt er der Sage nach auch heute noch Geschenke für die Kinder. In manchen Gegenden Deutschlands haben die Kinder am 6. Dezember weniger Glück. Dort kommt der Nikolaus zwar persönlich vorbei, um die Geschenke zu überreichen – doch leider nicht allein: Er wird begleitet vom Knecht Ruprecht, der furchterregend aussieht und eine Rute bei sich trägt. Der Nikolaus fragt die Kinder zuerst, ob sie auch brav gewesen sind. Brave Kinder bekommen Geschenke, böse bekommen statt der Geschenke nur Kohlen. Oder sie werden angeblich vom Knecht Ruprecht mit der Rute geschlagen. Das ist aber noch nie vorgekommen, weil natürlich alle Kinder brav sind.