Anna Weidenholzer Anna Weidenholzer.jpg Leben •1984 in Linz geboren • •Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien und Wrocław • •Seit 2009 Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien Literarisches Schaffen •2010 erschien der Erzählband „Der Platz des Hundes“ • •2012 der Roman „Der Winter tut den Fischen gut“ – nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse • •2016 der Roman „Weshalb die Herren Seesterne tragen • Auszeichnungen und Preise •Longlist Deutscher Buchpreis 2016 •Förderungspreis der Stadt Wien 2013 •Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 •Aufenthaltsstipendium Literarisches Colloquium Berlin 2012 •lfred-Gesswein-Preis 2009 • Der Winter tut den Fischen gut Der Winter tut den Fischen gut.jpg Der Winter tut den Fischen gut •Roman, 2012 •Residenz Verlag Der Winter tut den Fischen gut •Maria hat Zeit. So sitzt sie tagsüber oft auf einer Bank am Platz vor der Kirche, beobachtet das Treiben dort, ein Kommen und Gehen, Leute, die Ziele haben und wenig Zeit. Die arbeitslose Textilfachverkäuferin kennt sich mit Stoffen aus, weiß, was zueinander passt, was Schwächen kaschiert und Vorzüge betont. In ihrem Fall ist das schwieriger: Welcher Vorzug macht ihr Alter vergessen für einen Markt, der sie nicht braucht? Alt ist sie nicht, sie steht mitten im Leben, vielleicht nur nicht mit beiden Beinen. Der Winter tut den Fischen gut •Aber ihr Leben läuft trotzdem rückwärts, an seinen Möglichkeiten, Träumen und Unfällen vorbei: Otto, der sein Leben im Gemüsefach lässt und dessen Grab ein Schneemann bewachen soll, Walter, den Elvis-Imitator von der traurigen Gestalt, der sie zur Ehefrau und zur Witwe macht, Eduard, dem sie ein Schnittmuster auf die Haut malt und der dann doch mit einer anderen aus der Stadt zurückkehrt, ihre kleinere Schwester, die sosehr Mutter ist, dass sie Maria wie ein Kind behandelt, ein Nacktschwimmer, der ihr das Herz eines Fisches schenkt … Der Winter tut den Fischen gut •In solchen Geschichten um solche Menschen, liebenswert in ihrer skurrilen Versponnenheit, entwirft Anna Weidenholzer behutsam und mit einem hellwachen Blick für das Absurde im Alltäglichen und das Alltägliche im Absurden ein Bild von einer Frau am Rande der Gesellschaft. Ja, sie zeigt vor allem, was das heißt: Der Rand der Gesellschaft ist immer noch mitten im Leben. Und davon ist dieses Buch voll wie selten eines. Pressestimmen • •Maßgeschneidert wirkt, bis in die Dialoge hinein, die Sprache: Sie ist schlicht, prägnant und von einer schartigen Schönheit. – Daniela Strigl, FAZ • • Pressestimmen •Es ist viel Alltags- und Lebensstaub in diesem feinfühligen Buch, das von Glück, Trauer, Hoffnung, dem Warten und jener wortlosen Einsamkeit an der schattigen Peripherie einer Gesellschaft erzählt, in der es kalt geworden ist. – Stefan Gmünder, Der Standard • Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit •