LEKTION 3 zu Wussten Sie schon?, S.46 22 Eine Fabel interpretieren s c h r e ib e n Lesen Sie die Fabel und verfassen Sie dazu eine kurze Interpretation, in der Sie auf folgende Fragen eingehen. 1 In welcher Situation befinden sich die Tiere? 2 Welche menschlichen Eigenschaften verkörpern sie dabei? 3 Was wird indirekt kritisiert? 4 Wie endet die Fabel und welche Moral kann/sollte der Leser daraus ableiten? Vorn Frosch und der Maus Fabel von Martin Luther Eine Maus wäre gerne über einen Teich gelaufen, konnte es aber nicht und bat einen Frosch um Hilfe. 5 Der Frosch, ein hinterlistiges Kerlchen, sprach zur Maus: „Binde deinen Fuß an meinen Fuß, so will ich schwimmen und dich hinüberziehen.“ Als sie aber auf das Wasser kamen, tauchte der Frosch hinunter und wollte die Maus ertränken. Während die io Maus sich nun wehrte und arbeitete, flog ein Raubvogel daher und erhaschte die Maus. Er zog dabei den Frosch auch mit heraus und fraß sie beide. 2 2 In dieser Fabel... die Hauptfiguren: Sie erleben... ... wird... als besonders... dargestellt, ... ist eher... Damit werden menschliche Eigenschaften wie... Das Ende der Geschichte zeigt auf was passiert, wenn ... Die Moral könnte alsofolgendermaßen lauten: ... ^ lk cker Tab el sikcl ftflcjekcle Tiere eile Hau^lficjUrek: zu Wortschatz, S.46, Ü1 23 Die Sonne und der Wind h ö r e n m Hören Sie eine Fabel des deutschen Dichters Johann Gottfried von Herder AB und ergänzen Sie die Sätze sinngemäß. 1 Die Sonne und der Wind hatten einen Streit darüber,... 2 Sie einigten sich darauf, dass ... 3 Als Erstes versuchte der Wind,... 4 Aber der Wanderer... 5 Die Sonne probierte es folgendermaßen:... 6 Daraufhin musste der Wanderer... 7 Gewonnen hat den Streit also ..., weil... f] öle ^Sc?kke ukcl eher U/ikcl l\(x44ek eikek >Slre<4 cktkcubtr, wer' vov beiclek oler' ^4a*Tcire sei ... AB 53 LEKTION 3 zu Wortschatz, S.46, Ü1 24 Charaktereigenschaften !> Übung is Was passt? Ordnen Sie zu. eitel • einfältig • gemein • gutmütig • listig • naiv • schlau •Xondnt • überlegen • weise • eingebildet 1 Wer immer alles glaubt, ist 2 Wer Freude daran hat, anderen zu schaden, ist 3 Wer vieles/alles mit sich machen lässt, ist 4 Wer komplexe Aufgaben schnell versteht, ist 5 Wer aus wiederholten Fehlern nicht lernt, ist löricl\i . 6 Wer vor allem auf seine äußere Erscheinung bedacht ist, ist 7 Wer die einfachsten Zusammenhänge nicht versteht, ist 8 Wer denkt, dass er besser und klüger als andere ist, ist 9 Wer in einer Situation jemand anderen übertrifft, ist 10 Wer andere austrickst, ist 11 Wer durch Lebenserfahrung gelernt hat, ist zu Sehen und Hören, S.47, Ü3 25 Die Machart eines Animationsfilms Was passt? Markieren Sie. WORTSCHATZ WORTSCHATZ Der fünfminütige Animationsfilm „Das Wissen der Welt“ kommt ganz ohne (Sprache)/Ton (1) aus und aktiviert/beeindruckt (2) durch seine Machart. Die Personen sehen aus wie handgefertigte/ anschauliche (3) Figuren aus Knetmasse. Mimik und Gestik sind kaum adäquat/ausgeprägt (4), die Figuren können lediglich ihre Augen rollen; ihre Bewegungen/Reflexe (5) sind eher eckig, dadurch wirken sie langsam und unbeholfen. Dennoch erkennt man die Fertigkeiten/Beweggründe (6) für ihr Handeln und scheint ihre Gefühle zu verstehen, beispielsweise als der „alte“ Ägypter das Experiment mit der Zeitmaschine so lange probiert, bis es ihm schließlich gefällt/gelingt (7). Die Requisiten/Beute (8), wie zum Beispiel die Inneneinrichtung der Bibliothek mit alten Papyrusrollen oder die Zeitmaschine, sind mit viel Liebe zum Detail gemacht. Diese Gegenstände erzählen von/erinnern an (9) Kinderspielzeug für eine Puppenstube oder einen Miniaturkaufladen. Es gibt nur wenige Rollenwechsel/Szenenwechsel (10), dafür einige Schnitte innerhalb der Szenen, die entweder in der Bibliothek im alten Alexandria oder im Schnellimbiss der heutigen Zeit spielen/ drehen (11). Insgesamt ist das Tempo im Film langsam und bedächtig/verdächtig (12). Deutlich hört man die Töne/Ceräusche (13), die durch die Handlungen der Personen verursacht werden, beispielsweise bei der Bedienung der Geräte oder der Zeitmaschine und beim Braten der Hamburger. Zusätzlich ist der Film in den Szenen, in denen er im alten Ägypten spielt, noch mit Instrumentalklängen stabilisiert/unterlegt (14). Alles in allem machen/probieren (15) wohl zwei Dinge den Zauber dieses Animationsfilms aus: Einerseits beschränkt er sich auf das Wesentliche - sei es in der Sprache, im Tempo, in den Bewegungen oder Handlungen -, andererseits wird der Film durch die liebevoll gestalteten Figuren und Requisiten auch ganz unmittelbar/ unlängst (16) (be)greifbar. AB 54 LEKTION 3 LERNW O RTSCHATZ EINSTIEGSSEITE, S. 37 der Bauer, -n die Eiszeit, -en die Fähigkeit, -en die Fertigkeit, -en die Geschicklichkeit (Sg.) der Jäger, der Krieger, das Mittelalter (Sg.) der Ritter, der Sammler, der Siedler, die Steinzeit (Sg.) die Vorsicht (Sg.) existenziell LESEN, S. 38-39 der Homo sapiens (Sg.) die Kapazität, -en die Merkfähigkeit (Sg.) die Spezies, die Verfügbarkeit (Sg.) der Vorfahre, -n das Wesen, abhängen von, hing ab, hat abgehangen beeindrucken einstellen (hier: beenden) entgegenstehen, stand entgegen, hat/ist entgegengestanden schwinden, schwand, ist geschwunden vererben abwärtsgehen, es ging abwärts, es ist abwärtsgegangen imstande sein anschaulich ausgeprägt eigenständig erforderlich numerisch schlau allmählich lediglich hingegen SCHREIBEN, S. 40-41 die Lerneinheit, -en der Reflex, -e der Reiz, -e die Rhetorik (Sg.) das Symbol, -e der Vorsprung (Sg.) jemandem etwas abverlangen sich (Dat.) etwas einprägen fördern stabilisieren stimulieren sich sträuben versäumen zuordnen etwas sträubt sich bei jemandem jemanden vertraut machen mit großflächig neulich das ist mir nicht ganz unbekannt HÖREN, S. 42-43 Alzheimer (Sg.) das Gehirn, -e schlafen über (+ Akk.), schlief, hat geschlafen umsetzen unterschätzen angespannt ein guter Vorsatz SPRECHEN, S. 44-45 der Betriebsrat, -e die Eignung (Sg.) die Empathie (Sg.) sich auseinandersetzen mit sich erweisen als, erwies sich, hat sich erwiesen festhalten, hielt fest, hat festgehalten etwas gelten lassen, ließ gelten, hat gelten lassen optimieren Gewicht legen auf (+ Akk.) einen Standpunkt vertreten, vertrat, hat vertreten von Vorteil sein etwas im Visier haben adäquat aufwendig intellektuell renommiert standardisiert alles in allem WORTSCHATZ, S. 46 die Antike (Sg.) die Belehrung, -en die Verfremdung, -en die Fabel, -n der Fuchs, -e die Moral (Sg.) jemandem schmeicheln jemandem überlegen sein jemandem etwas zuschreiben, schrieb zu, hat zugeschrieben jemandem einen Spiegel Vorhalten, hielt vor, hat vorgehalten eitel einfältig empört ' gemein gutmütig listig naiv töricht weise SEHEN UND HÖREN, S. 47 die Requisite, -n unmittelbar LEKTIONSTEST 3 1 Wortschatz Was ist richtig? Markieren Sie. 1 Bei schwierigen Aufgaben wird einem etwas abverlangt/man gefördert 2 Wer einer anderen Person Komplimente macht, hält ihr einen Spiegel vor/schmeichelt ihr. 3 Wer sich Dinge gut merken will, muss sich mit ihnen vertraut machen/sie sich einprägen. 4 Durch Reize von außen kann man den Yüxpex stimulieren/stabilisieren. 5 Interessante Wissenssendungen im Fernsehen sollte man nichtfesthalten/versäumen. 6 Wer etwas besser kann als die anderen, ist gutmütig/überlegen. 7 Ein anderer Begriff für „einfältig“ ist töricht/gemein. Je 1Punkt Ich habe von 7 möglichen Punkten erreicht. 2 Grammatik a Schreiben Sie die Sätze auf ein separates Blatt mit imstandesein, dieGelegenheithaben, dasRechthaben, bestrebtsein, verpflichtetsein, untersagtsein, ratsamsein, nichtsanderes übrigbleibenalsneu. 1 Morgen kann ich dich leider nicht anrufen, da bin ich auf Fortbildung. 2 Während dös Experiments darf man nicht telefonieren. 3 Bei großer Nervosität sollte man pflanzliche Beruhigungstropfen einnehmen. 4 Einige Eltern wollen ihre Kinder schon in jungen Jahren zum Leistungsdenken erziehen. 5 Wer Mitglied im Sportverein ist, darf die Fitnessgeräte immer nutzen. 6 Manche Lehrer können das Potenzial ihrer Schüler nicht richtig einschätzen. 7 Wer einen Vertrag unterschreibt, muss die vereinbarten Inhalte befolgen. 8 Wenn Simone die Führerscheinprüfung nicht besteht, muss sie noch einmal antreten. Je 1,5 Punkte Ich habe von 12 möglichen Punkten erreicht. b Irreale Folge: Schreiben Sie Sätze mit zu..., alsdass... oder, wenn möglich, mit zu..., um... zuauf ein separates Blatt. 1 Das Leben in der Steinzeit war sehr hart. Man fütterte schwächere Menschen nicht durch. 2 Ältere Personen sind oft sehr stolz. Sie wollen sich in ungewohnten Situationen nicht helfen lassen. 3 Studenten wird an der Uni manchmal sehr viel abverlangt. Sie können ihr Lernpensum nicht schaffen. Je 2 Punkte Ich habe von 6 möglichen Punkten erreicht. 3 Kommunikation Ordnen Sie zu. 1 Heute wollen wir uns 2 Einerseits lässt sich damit 3 Andererseits halte ich 4 Natürlich haben solche Tests 5 Du lässt also das Argument von Lisa 6 Ich würde mir wünschen, dass mehr 7 Das kann ich so nicht 8 Diesen Punkt können wir 9 Wer möchte sich 10 Abschließend können wir A eine prinzipielle Eignung für eine Tätigkeit feststellen. B Gewicht auf Eigenständigkeit gelegt wird. C später noch mal aufgreifen. D mit dem Thema „Eignungstests“ auseinandersetzen. E ihre Berechtigung, aber man sollte ... F dazu noch äußern? G nachvollziehen. Bitte erklär mir, wie du das meinst. H gelten, meinst aber auch, man müsste ... I also festhalten:... J solche Testverfahren für problematisch. Je 0,5 Punkte Ich habe von 5 möglichen Punkten erreicht. Auswertung: Vergleichen Sie Ihre Lösungen mit S. AB 111. Ihre Erfolgspunkte tragen Sie unter jeder Aufgabe ein. Ich habe von 30 möglichen Punkten erreicht. © © © 30-26 25-15 o l 56 LEKTION 3 WIEDERHOLUNG GRAMMATIK ZU 14 Neue Erkenntnisse a Schreiben Sie Sätze mit so... dassoder sodass. 1 Die Schwanzfedern des Urvogels hatten eine aerodynamische Form, folglich haben sie auch beim Fliegen eine große Rolle gespielt. 2 Das Meerwasser hat sich stark erwärmt, deshalb können immer mehr Tiere wie Krabben oder Krebse in die Nordsee wandern. 3 Man hat herausgefunden, dass Monokulturen landwirtschaftlich besonders effektiv sind. Infolgedessen werden immer mehr Flächen auf diese Weise angepflanzt. 'I Die ^Sckwcxk^fecleirk cles LVv/ocjeU kallek eike so ae^oclyk(XkA.i«scl\e :Fo(? Rolle c^es^iell kabek. b Schreiben Sie die umformulierten Sätze aus a mit wenn... nicht/wenn... keinund Konjunktiv II. 'I U/ekk ciie -Sckwcvk^ecler'k cles U^v/oc^els Ueike ae^ociykcvtvuscke focua c^ekabl kallek, kallek sie auck beiuA flie^ek keike c^oße Rolle Cjes^iell. zu Hören, S -?ö iH 15 Irreale Folgesätze Gr a m m a t ik e n t d e c k e n a Markieren Sie die Unterschiede in den beiden Spalten. 1 „Glücklich durch Schokolade!“: Das hört sich für mich so fantastisch an, dass ich es nicht glaube. „Glücklich durch Schokolade!“: Das hört sich für mich zu fantastisch an, als dass ich es glauben würde. 2 „Schöner werden durch Pillen!“: Manche Versprechen klingen so verlockend, dass sie nicht wahr sein können. „Schöner werden durch Pillen!“: Manche Versprechen klingen zu verlockend, um wahr sein zu können. 3 „Reicher werden durch Nachdenken!“: Manche Behauptungen sind so absurd, dass man sie nicht glauben darf. „Reicher werden durch Nachdenken!“: Manche Behauptungen sind zu absurd, als dass man sie glauben dürfte. 4 „Wörter lernen im Schlaf“: Das klingt leider so einfach, dass es nicht stimmen kann. „Wörter lernen im Schlaf“: Das klingt leider zu einfach, um stimmen zu können. 5 „Erfolgreich durch positives Denken!“: Einigen Unsinn hat man schon so oft gehört, dass man ihn nicht mehr ernst nimmt. „Erfolgreich durch positives Denken!“: Einigen Unsinn hat man schon zu oft gehört, a s dass man ihn noch ernst nehmen würde. b Ergänzen Sie. Konjunktiv II • zuviel • noch • Folge Irreale Folgesätze drücken aus, dass es von dem Sachverhalt im Hauptsatz oder zu wenig gibt, weshalb eine bestimmte nicht eintreten kann. Meistens wH: der verwendet. Nicht mehr/Keine mehr wird zu 48