Differenzierung Gliederung lWann ist Differenzierung notwendig? -Durch Orientierung am Durchschnitt wird man niemandem gerecht -Das Leistungsgefälle innerhalb einer Klasse ist sehr groß -Inklusion soll praktisch umgesetzt werden -Unterricht soll auf den Schüler ausgerichtet sein Kein Schüler gleicht dem anderen ! lInterindividuelle Unterschiede: -Soziales Milieu (Sprache, Erziehungspraktiken, Intellektualität) -Häusliche Arbeitsbedingungen -Leistungsmotivation, Anstrengungsbereitschaft, Balastbarkeit -Interessen, Begabungen -Ausgebildete Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit -Lerntempo, Lerntypen, Lernvermögen (Intelligenz, Auffassungsgabe) -Beeinträchtigungen/Behinderungen Kein Schüler gleicht dem anderen ! lIntraindividuelle Unterschiede: -In einem Fach gut, in anderem schlecht -Gute Aufsätze, aber schlechte Rechtschreibung -Interessiert sich für Mathe, aber nicht für Deutsch -Braucht länger/kürzer zum Lösen einer Aufgabe -Hat Begabungen in einem Fach und Probleme in einem anderen Was ist Differenzierung? lDefinition nach Schittko (1984) -„Differenzierung meint die Bemühungen, angesichts der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen des Schülers & unterschiedlichen gesellschaftlichen Anforderungen durch eine Gruppierung nach bestimmen Kriterien und durch didaktische Maßnahmen den Unterricht so zu gestalten, dass die für das schulischen Lernen gesetzten Ziele möglichst weitgehend erreicht werden können.“ Innere und äußere Differenzierung lÄußere Differenzierung: -Räumliche Aufteilung der gesamten Schülerschaft in verschiedene Lerngruppen (-klassen) -→ z.B. nach Alters, Leistungsniveau oder Interesse -Wahlfächer, Wahlpflichfächer -Frage: Reicht äußere Differenzierung alleine aus? Innere und äußere Differenzierung lInnere Differenzierung (Binnendifferenzierung): -Alle Maßnahmen innerhalb einer Gruppe, die auf die verschiedenen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Lernbedürfnisse der Schüler eingehen -Ziel: Optimale Unterstützung des Lernprozesses Vorteile und Nachteile lVorteile: -Unterricht ist auf individuellem Schüler abgestimmt -Langsamere Schüler erhalten von schnelleren Schülern Hilfe -Kooperationsfähigkeit, soziales Lernen Vorteile und Nachteile lNachteile: -Aufwendiges, zeitraubendes Verfahren -Schnell lernenden Kindern vergeht die Lust am Unterricht (ständige Helferrolle) -„Klassifizierung“ einzelner innerhalb der Gruppe Möglichkeiten der Differenzierung lThematisch-intentionale Differenzierung lMethodische Differenzierung lMediale Differenzierung lDifferenzierung der Sozialformen Formen innerer Differenzierung lSelektives Aufrufen zur Aktivierung leistungsschwacher Schüler (nur kurzphasig sinnvoll) lGruppenarbeiten/Partnerarbeiten lStationsarbeiten lZusatzarbeiten für Schüler, die bereits fertig sind lZusätzliche Hausaufgaben lGelenkte Übungen