225 158. Coronatio řegimce Anna. Ex tráctatu manuscript! musei Bohemíci impresso in „Yerhandkmgen der Gesellschaft de? vaterlánd. Museums". 1824. Anno Doiniui 1527, 26. Februarii die processio facta est per omnia ut in coronatione Regias MtIs. Regia Mtns coronam in capite et sceptrum in nianibus gestans cum regina consorte sua crine soluto et velato capite jrocessit ex palatio cuin prineipibus et baronibus cuni ceremoniis ut supra, processerunt usque ad ecclesiam ad pavimentuin in choro prseparatum. Eo advenientes facta reve-' rentia ante altare Regia M10* deduxit regiiiani cum episcopis coadjutoribus ad sedem in. medio pavimenti praiparatarm Rex ascendit ad thronurn suum et inehoata fuit missa more solito. Cumque corona tor coniplevisset legendo usque ad evangelium ex dusivé: Regia Majestas coTonam in capite habens et sceptrum in nianibus descendit de throno suo et reginam duxit cum episcopis ad corona-torem, qui sedebat ante altare et petiít reginam coronari his verbis: Reverende Pater, petimus consortem uóstram nobis a Deo coujunctam-oc. Quo dieto regina genuflexit ante coronatorem oscula-taque est manům ejus. Mox coronator genufiexit ante sedem suam, regina vero ad ejus sinistrani per episcopos deducta se pro strávit. Et statím letania cantabatur, qua íinita coronator deposita mitra surrexit et stans versus ad reginam ante1 se prostratam dixit hanc orationem: Omnipotens seterne Deux 6c. quam et alii coadjutores episcopi astantes submissa dixerunt voce. Qua finita coronator extensis mariibtis clara voce priséfatlonem dixit, quse habetur in pontiricali. Finita prcefatione collocavit se in sedem coronator et accepta mitra immxit oleo chatecuminoruni reginíe brachiuni dextrum et inter scapulas dicens banc orationem: Deus Pater omnipotens oc, qua finita regina surrexit et deducta est a duobus episcopis et a suis barouibus sub papilionem et isthic induta fuit vestibus reginalibus ct coadjutores exterserunt bomb.yce saerain unctionem. Tunc regina induta fuit vestě reginalí recluctaque a coadjutoribus episcopis ad scoronatorem sedentem ante altare in mitra sua, ante quem genuflexit regina. Cui sic genuflexse coronator cum episcopis imposuit coronam dicens: Áccipe coronam oc. — Deinde dědit ei sceptrum et pomum dicens: Accipe virgam virtutis. Tandem regina surrexit et per episcopos deducta est ad thronum suum. Post hsec eantatuui fuit evangelium. Sub offertorio M. Reginalis áccessit altaie dueta per primarios barones, obtulitque auri 50 ducatos ad altare; osculatis reliquiis reducta fuit ad thronum suum. Processum tandem in missa usque ad cominuuionem, data prius pace régi et reginže per unum ex episcopis, prsemissa credentia, sieut factum fuit post evangelium cum plenario. In fine missae data fuit benedictio solennis; post benedictionem coronator cum paténa et corporali accessit Maj. Regiam et Reginalem cum debita reverentia, ofřerens illa ad osculandum. Quibus fini tis redierunt in aulám regiam cum solemnitate. Item eodem die celebratum est in palatio arcis Pragensis vesperi torneamentum cataphrac-torům, ubi ex una parte XIII et ex altera totidem aderant cataphracti. Torneamento interfuit Regia Majestas ardentibus cereis facibus 200 minus C, spissis facibus, quarum bona pars arserat, non numeratis. Item 3. die Martii habitům est in magno foro Pragae ingens et percelebre principům, baronům et tiobilium cataphractorum numero 53 torneamentum, quorum omnium ad rei perpetuam memoriam ordine in palatio arcis Pragensis affixa sunt et nornina et insignia. Qua3 si quispiam avidus et curiosus cernere gliscit, palatium petat et videndi sibi copia detur. 159. Bericht von der Krönung Ferdinands und seiner Gemahlin zu Prag, Abgedruckt in den „Yerliandlungen der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen." 1824. Am Sonntag den 24. Tag des Monats Februarii anno XXVII ist König Ferdinandus, als Erzherzog su Österreich in rothen Posslein, roth Cremosin sammetem Chormantel und Erzherzogen Sn6m J. 1527. ■ 29 226 Hütlein mit guldem Kreuz und bede Mäntel und Hütlein mit Hermlein gefüttert, ungefehrlich des Morgens zu sieben Hören, sambt dreien geistlichen Fürsten, nemlicli den Bischöfen von Olmütz, Breslau und Trient und zweien weltlichen Fürsten Casimir und Georgen Gebrüdern, Markgrafen zu Brandenburg, auch noch sechs andern geistlichen Prälaten, viel Grafen, Herrn und Edlen, Ehrenholdeu und Trum nieten ganz prächtlich in Sant Wenzels Kirchen zu Prag auf dem Schloss eingangen iu einer Procession wie hernach folget: Erstlich alle Canonici zu Prag, nach denselben alle Äbte und Trabst, darnach die Bischof; folgends sind getragen die Kleinot und Opfer: nemhlich haben drei von der Ritterschaft als Erbschenken und Truchsessen, einer ein klein vergüldt Fesslein mit Wein und die ander zwen zwei vergölte Brod getragen zum Opfer seeuudum ordmeni Melchisedeck. Auf dieselben Opfer hat Herr Apell Vitzthum von wegen gemeiner Ritterschaft das Schwert getragen und Herr Disslaw von der Leip, oberster Landrichter, den Zepter, Herr Adam von Neuenhaus Kanzler den Majestät Apel: die Krön ist durch Herrn Leben obersten Burggrafen getragen und zwen Herrn von Rosen borg sein zu beiden Seiten neben ihm gangen und haben die Krön angriffen und tragen helfen. Auf die Kleinotcr, die also nach einander wie obstehet getragen sind, ist kön, Mt. gaugen, darnach des Babst und des Königs von Engeland Botschaft, nemlich Babst zur rechten und Königs von Engeland zur linken Seiten. Auf diese zwen sind gangen die zwen Markgrafen und die hungerisch Botschaft, auf dieselben ein überaus lange Procession von Grafen, Herrn und Ritterschaft, welche viel güldene Stücke und zoblene Futter nach dem besten getragen, auch mit grossen Ketten und Kleinoten köstlich geziert gewest. So nun kön. Mt. aus ihrem Zimmer im Schloss in die Kirchen vor den Fronaltar, der sammt dem ganzen Chor mit gülden Stücken und köstlicher Tapezerei überhangen gewest. kuuimen, ist Ihr kön. Mt. niederkniet, sind die Herrn so die Kleinot getragen, auch die Geistlichen und ganze Herrschaft um Ihr kön, Mt. gestanden und der Bischof von Olmütz hat benedicirt: Ihr kön. Mt. ist wieder aufstanden und in ein Stuhl, der ungefährlich 5 Schritt von Altar mitten in Chor gestanden und mit gülden Stücken fast köstlich geziert gewesen, gefühlt worden. Die vier obgemclten Herrn sind mit den Kleinoten vor dem Stuhl gestanden und haben die gar höflich vor kön. Mt eine gute Zeit gehalten und Herr Lebe hat in böhemischer Sprach zu dreien Malen nach einander überlaut ausgerufen vor allen Ständen mit diesen Worten: Wollet ihr diesen Ferdinand um ac. zum König haben ? Darauf hat Jedermann geschrien: Ja, wir wollen ihn haben. Auf solche hahen alle Trummeter aufgeblasen; Doetor Ritius, Tumprobst zu Trient, ist auf einen Tredigstuhl, der mit gülden Stücken umzogen, gestanden in einem schwarzen sammeten Rock und hat eine schöne lateinische Sermon gethan mit dem Eingang: Wo die Suun nicht hinscheinet, da sei das Erdrich unfruchtbar; also auch welches Volk von Gott nicht versehen sei mit einem guten König, da werde zu der Ehre Gottes und Seelen Seligkeit nicht regiert oc. Hat diesen König Ii och gepreiset auf ein Stund lang, Nach derselben Sermon ist das Amt durch den Bischof von Olmütz angefangen mit Cautörcy, Orgeln, Busaunen, Zinken und Trummeten aufs köstlichst. Nach dem Gloria in excelsis ist kön, Mt. fnr den Altar getreten und hat sich mit dem Antlitz zu der Erden geneigt, eine gute Weil also liegend blieben, haben Bischof, Äbte und Probst die Letanei ob kön. Mt. gesungen, folgends wieder aufgestanden und hat der Bischof von Olmütz Ihr Mt. Haupt, Hände und Z wisch enschultern, wie sich einem König gebührt, gesalbet. Nach der Salbung ist kön. Mt. in einen andern Tabernakel, der auch zunächst bei dem Altar auf der linken Hand mit köstlichen gülden Tüchern gemacht, eingangen und in demselben bis nach Endung der Epistel blieben, das erzherzogisch Habit abgethan und an desselben Statt anthan erstlich ein weisse Alben mit güldem Stück verpremt, Manipel, Stole und ein ganz gülden Chormantel nach dem all erschönsten und in solchem Habit ist kön. Mt. aus demselben Tabernakel für den Altar geleitet 227 worden, sich fast geneigt;' sind etlich Oration ob seiner kön, Mt, dieweil sein kön. Mt. kniet bat, gelesen worden. Darnach ist sein kön. Mt. aufgestanden, bat geopfert zwei Yergulte Brod und ein verguld Fessliu mit Wein, auch hundert Ducaten und die obgeinelten königlichen Kleinot sind ihrer kön. Mt. folgend durch.den Bischof von Olmütz am Altar gegeben worden: Zum ersten das Schwert in die Hand und des Schwerts Scheide umb den Leib gegurtet, also hat sein körn Mt, das Schwert zu dreien Malen auf einander mit beden Händen geschwungen und eingesteckt. Darauf hat der Bischof seiner kön. Mt. die königliche Cron, gar ein schön alt Werk von fast grossen Edelsteinen auf das Haubt gesetzt. Darnach den Zepter in die rechte und den, Apfel in die linke Hand gegeben. Alsobald darnach haben alle Trumetcr aufgeblasen und der Chor das Te Denm laudamus gesungen mit grossen Freuden. Und der König ist also mit Cron, Zepter und Apfel wiederum in den Majestatstuhl jgeführt und seiner Mt. das Schwert furgetragen und vor seiner Mt. gehalten worden: also haben die Bischöfe seiner Mt ein Evangelibiich für den königlichen Stuhl bracht, hat sein kön. Mt die Cron von Haubt nehmen lassen und das Evangelium Johannis selbst gelesen und darnach durch den Bischof von Olmütz gesungen und als man mit der Mess bis zu der Communication kommen, ist kön. Mt, wiederum für den Altai' gegangen, andäch-tiglich niederkniet und hat das heilig Sacrament empfangen, darnach wieder in den Stuhl gangen. Nach Endung der Mess hat Herr Lehe öffentlich im Chor, der mit rothen Tüchern überlegt und hohen Staffeln eine über die andern, darauf die Herrschaft und die Adel in merklicher Anzahl und Zierlichkeit gestanden und mit köstlichen Tüchern von Gold und andern verhangen gewest, ausgerufen: Alle die diesem Konig getreu und gehorsam sein wollen, die sollen zu der Cron schweren. Also ist er, auch alle andere Herrn und die von der Kitterschaft des Königreichs Beben und der angehörigen Lande je einer nach dem andern hinzu gangen und haben ibr jetzliehcr mit zweien Fingern mit gebörlichcr Beverenz an die Cron gerürt, dieweil sie der König auf dem Haubt hat. Da nun solichs vollbracht hat Herr Apel Vitztum seiner kön. Mt das Schwert in Stuhl geantwortet, darmit sein kön. Mt. Fürsten, Herren, die von Adel und wer gewollet hat, zu Ritter geschlagen. Die zwen Markgrafen haben sich am ersten schlagen lassen; kön. Mt, hat auch ihr zwölf Edelknaben, so in schwarz sammeten Röcken die prinenden Tortschcn unter der ganzen Mess im Chor gehalten haben, all zu Ritter geschlagen. Darnach ist sein kön. Mt. unter der Cron, Zepter und Apfel, auch in obgcmelten andern königlichen Habiten eben in der Ordnung wie im Eingang, so wiederum aus der Kirchen in das Schloss über den grossen Saal in die grossen Stuben, darin man die Landtafel zu besetzen pflegt gangen und ihr das Schwert furtragen, auch trumeten und posaunen lassen. In derselben Stuben ist ein fast schöne zierliche Credenz aufgericht, seiner kön. Mt. und ihrer Gemahl Tafel bereit gewesen, auch den Botschaften, geistlichen und weltlichen Fürsten, auch sonderlich denjenigen, so die Kleinot getragen, jedem in Sunderheit von Amts wegen ein eigen Tafel gedeckt worden; und die Konigin, so die Klag auf ebgemelten Tag hingelegt, ist in einem gülden Stück mit edeln Gestein und Perlen gekeft, auch sonst mit kostlichen Kleinoden geschmückt samt ihren und viel bebemischen Frauen zuvor auch in dieselben Stuben gangen, hat seiner kön. Mt Gluck gewünscht und dann mit seiner kön. Mt. zu Tisch gesessen. In dem haben die hehemischen Erbanitleut das Essen bracht, die Trumeten all aufgeblasen und ist also ein köstlich Panket gehalten, kön. Mt von den Behemen in all Weg höflich und fleissig gedient worden. Ihr kön. Mt. hat Cron, Zepter und Apfel vor ibr auf der Tafel gehabt und ist ihrer kön. Mt. für und für mit Posaunen, Zinken und andern Instrumenten gedient worden. 29* 22S Darnach am Montag den 25. obgemelts Monats Fcbruarii ist kön. Mt. Geinakel samt ihrem Frauenzimmer in aschenfarben dainaskaten Röcken mit. silberen Stuck verpremt und den link Ermel von gewunden silbriu und grau damaskaten Strichen verteilt und samcten Paneten mit Perleu auf zierlichst geschmückt, auch mit viel behemischen und andern Frauenzimmer, ein grosse Zahl in gülden und silberen Stucken zum höchsten geziert gewest; kün. Mt. zu der rechter Hand in einem gülden Stuck, mit guten Zobeln gefüttert und die Königin in einem silberen Stuck auch mit guten Zobeln gefüttert, darunter ein roth gülden Stuck mit köstlichen Perlen geschmückt, angehabt. Markgraf Casimir hat ihr kön. Mt. geführt und Markgraf Georg den Schwanz des Bocks nachgetragen. Es sind auch die Botschaften samt Bischof, Prälaten, Grafen, Herrn und Edlen und sunderlich die Herrn, so die drei Jüeinot, Crou, Zepter und Apfel, ausserhalb des Schwerts, das kön. Mt. allein und nicht der Königin furgetragen ist, in der Procession gegangen, in aller Mass, wie mit kön. Mt. vorgeschoben ist, sundern allein die kaiserlich Botschaft, so allererst nach des Königs Cröuung kommen, ist zuvorderst neben der bäbstliclien und englischen Botschaften oben angaugen. Als nun kön. Mt. in die Kirchen kummen, ist sie im Chor samt dem König für den Altar niederkniet, darnach der König in seiner Mt Stuhl getreten und die Königin so lang bis mau etlich Oration ob ihr gelesen, kniend vor dem Altar blieben, folgen ds auch in einen Stuhl, der mitten im Chor auf zierlichst mit gülden Stucken behengt, geführt worden, darinnc sie ein Weil gekniet; alsbald ist ein Äbtissin, so ein Cron auf ihrem Häufet getragen, zu dem Stuhl kummen und die Kunigin wiederum für den Altar geführt worden und sich auf die Knie und mit dem Angesicht nahend zu der Erden gelassen, dabei die gemelt Äbtissin und ihr kön. Mt. Hofmeisterin gestanden, und als sich das Lesen und die Salbung, so ihr der Bischof von Olmütz an ihre Hände und auf den Hals gethan, geendet hat, sie in Mass wie der König Wein, Brod und Gold geopfert, ist sie darnach vom Altar in einen zierlichen Tabernakel galeitet, daselbst durch ihr Hofmeister in und die obgemelte Äbtissin ihrs Haupts und Haars, so sie erstlich in eine guldone und perlin Hauben gebunden, und daruf ein roth Panet mit Perün gesticket gehabt, emblösst, schlecbts in offem fliegenden Haar wiederum zum Altar gefürt und nach etlichen Worten, die der Bischof abermals ob ihr gelesen, hat Herr Lebe in behemischer Sprach ein lange Rede gethan, im Geredte und Wesen die Meinung, ob sie die Bcheim obgemelte Königin zu einer Königin haben wollten, darauf sie mit lauten Worten geantwortet: Ja, wir wollen sie haben. Auf solichs ist ihr kön. Mt, die königlich Krön durch ungenannten Bischof von Olmütz aufgesetzt, auch Zepter und Apfel in ihr Hand gegeben und darnach aufposauuet und trunimetet, Te Deum laudamus gesungen und die Königin unter der Krön mit Zepter und Apfel wiederum in ihren Stuhl geführt worden. Und als das Amt verbracht, ist sie in aller Mass, wie sie iu die Kirchen kummen, mit der Procession barhaupt unter der Krön mit Zepter und Apfel wieder aus der Kirche in das Schloss über den grossen Saal in die Stuben, darin kön. Mt. des Tags darvor zu Tisch gesessen, mit allen obgemelten Frauenzimmer, Botschaften, Fürsten, Herrn und Ritterschaft gangen, alda sie mit ihrem Herrn und Gemahel und die andern alle in ihrer Ordnung, wie bei des Königs Krönung bescheheu, zu Tisch gesessen und das Pauket mit grossem Triumph und Frohlockung geendet. Und darnach am Dinstag den 26, des obgemelten Monats ist durch kön. Mt, auf dem grossen Saale im Schloss zu Trag zu Abends bei den Lichten ein fast schöner, ernstlicher und zierlich Turnier gehalten, darin sein kön. Mt. selb dreizehend in braun und weissen atlassen Wappenröcken und die Pferd mit solchen Decken bekleidet gewest und hat auf ihr Mt, Seiten gehabt: Markgraf Casimir, Markgraf Georgen, Graf Berchtolden von Hennenberg, Graf Niclassen den Jungen von Salm, Herrn Andre üngnad, der von Thum, der von Ziuzendorf. Auf der andern Parthei seiner kön. Mt.: oberster I 229 Stallmeister Thun (Dem) Tetr de Corduba selb XIII, in rotli und gelben atlass Wappenröcken und Decken : sind all Spanier und Niederländer gewesen. Und nachdem der gemelt Saal an itlichen Orte am Eingang ein grosse Stuben, haben kön* Mt. in der einen und Timm Petr in der andern, itheher mit den seinen gehalten. Und in demselben Saale sind lange Staffeln oder Bank, je eine über die ander, der ob dreissig gewest, darauf die Königin sammt ihrem auch behemischen und allem andern Frauenzimmer in so grosser Köstlichkeit, dergleichen keine mehr gesehen, gestanden. Dersclbig Saal hat auch ringsum Schranken gehabt, dar hinter die Herrn und andere Zuscher gestanden, auch mit Tapezerei zum hübschten behängt gewest. Also sein kön. Mt., auch Thum Peter,' erstlich aus dem Stuben gegen einander auf den Saale gezogen und haben ein gut Treffen gethan, darnach zu den Schwertern griffen und wol au einander genützt. Nachfolgend je zwen und 55wen mit einander getroffen, vornen hoch und hinten nieder Sättel gehabt, an einander weidlich herab gestochen, wieder 9[nf die Pferd kumraen und wie ob stehet. Und als solichs vollbracht, seind je 13 und 13 zusammen gerückt und all 26 ein ernstlich Treffen gethan; darunter ihr viel herabgestochen, die man wieder aufgesetzt. Darnach haben sie all zu den Sehweiten griffen und auf ein halbe Stund wol an einander genützt, also dass je zwen, je drei ob einem gewest, auch je einer bass dann der ander genützt worden. Und kön. Mt. hat sich in solchem vor andern so wohl gehalten, daran die Beheim gross Verwundern und Wolgefallen gehabt und gesagt: dseweil Prag gestanden, sei dergleichen Turnier nie gesehen worden. Sind fülgeuds mit ein und dreissig Truinmetern, die all aufgeblasen, ein itzlich Parthei mit offene Visieren in ihrer Ordnung für das Frauenzimmer und wieder in ihr Stuben gezogen, sich abgethan, herwieder klimmen, angefangen zu tanzen. Den ersten Tanz kön. Mt, mit der Königin uud den andern mit der vom Neuenhaus Canzleriu gethan. Und hat die Königin drei und zweiutzig Jungfrauen in ihrem Frauenzimmer, die all haben angehabt schwarz sammete Köck mit weiten Ermein, die Ermel auch die Leib mit gewunden Strichen von gülden Stück vertheilt und sunst allenthalb mit gülden Stucken vernremt. Also ist vollendet oder geschehen die Cronung kön. Majestät. JA. u .airim .73 rtvz .rra ut............. .-i ä .uiwl 160. Berně, která králi Ferdinandovi I při korunování duchovenství** dána hyla, JIS. v universitní knihovně pražskč. 17. A. 15. Král Ferdinandus do Čech za krále volen jest, a při korunování toto jest berně polotíroční z duchovenství témuž králi dáno: Z kraje b ech y ns kého: Item, od vopata z Milívska............. x kp. xliiiij gr. „ od doktora Housky.............. — « xlviiij „ v dn. j h. p od téhož z statku sirotčího — „ xlviij „ „ od doktora Haydara z Budič (?)......... — „ xliij „ iiij „ „ od kněze Felixa ze vsi České Vohražení ...... — „ xxxvii „ ii „ „ od kostelníkův sv. Mikuláše fary z Vesce . . . . ^_ — „ xxii ,_ Summa vsí berné v tom kraji nahoře psaném xííí kp. xliiii gr. iiii dn. j íi.