Sponti-Sprüche Die Spaßguerilla prägte folgende Sprüche, die einst bei spontanen Demonstrationen halfen die Stimmung aufzuheitern: Schlagt die Germanistik tot, färbt die blaue Blume rot! Macht kaputt, was euch kaputt macht So heißt ein 1969 von Rio Reiser (Musik) und Norbert Krause (Text) geschriebenes Lied, das 1970 von der deutschen Politrock-Band Ton Steine Scherben als Single und 1971 auf deren Debütalbum Warum geht es mir so dreckig veröffentlicht wurde. Der Slogan „Macht kaputt, was euch kaputt macht” wurde im Umfeld der deutschsprachigen Autonomen, beispielsweise in der Hausbesetzerbewegung und in neoanarchistischen Kreisen, im Anschluss an die Studentenbewegung der 1960er Jahre bekannt. Die Scheibe klirrt, der Sponti kichert, hoffentlich Allianz-versichert. Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Buches Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus von Wolfgang Kraushaar im Jahr 2005 entstand eine Debatte um den Antizionismus der 68er-Bewegung, der von einigen Beobachtern als Ausdruck eines latenten Antisemitismus der deutschen Linken bezeichnet wurde. Petting statt Pershing Euch die Macht – uns die Nacht. Du hast keine Chance, darum nutze sie! Ratschläge sind auch Schläge. Der Klügere gibt solange nach, bis er der Dumme ist. Liberté, Égalité, Pfefferminztee Wer nicht genießt, wird ungenießbar. Nieder mit der Schwerkraft, es lebe der Leichtsinn. Wer zu viel fernsieht, verliert den Weitblick. Nonsens statt Konsens. Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment. Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen. (Wolfgang Neuss) Eine Verballhornung von Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen, einem pazifistischen Statement, das z. B. auch in einer Regierungserklärung von Willy Brandt auftauchte.