tener auch Futur II). Daneben werden auch - besonders bei Formenzus menfall - die würde-Form oder die Konjunktivformen für die Gleichzeifj keit (Präsens / Präteritum) verwendet. Versetzen Sie sich in die Situation, daß Sie Ihrem Freund ein früheres sprach in einem Büro wiedergeben wollen. Formulieren Sie die Fragen Angestellten (mit redeeinleitenden Verben wie fragen, Frage stellen, (danach) erkundigen, sich (dafür) interessieren, wissen wollen usw.) Ihre eigenen Antworten (mit redeeinleitenden Verben wie antworten, widern, zur Antwort geben, sagen, erklären usw.) in indirekter Rede Konjunktiv (für Gleichzeitigkeit)! (1) „Wie heißen Sie?" (2) „Wo wohnen Sie?" (3) „Wo arbeiten Sie?" (4) „Welcher Partei gehören Sie an?" (5) „Wo wohnen Ihre Eltern?" (6) „Welchen Beruf haben die Eltern?" (7) „Wieviel Geschwister haben Sie?" (8) „Welchen Beruf haben die Geschwister?" „Mein Name ist Peter Reis." „Ich wohne in Magdeburg." „Ich arbeite im Armaturenwerk." „Ich bin parteilos." „Meine Eltern wohnen in Karl-Ma Stadt." „Sie sind beide Lehrer." „Ich habe zwei Brüder." „Sie besuchen noch die Schule." Versetzen Sie sich in die Situation, daß Sie Ihrem Freund ein früheres sprach mit einem Kommilitonen wiedergeben wollen. Formulieren Sie IS Fragen (mit verschiedenen redeeinleitenden Verben) und die Antwor des Kommilitonen (ebenfalls mit verschiedenen redeeinleitenden Verb in indirekter Rede mit Konjunktiv (für Vorzeitigkeit)! (Vgl. auch Übu 128!) (1) „Warum hast du dich gestern abend nicht am Telefon gemeldet?" (2) „Wo warst du?" (3) „Was wurde gespielt?" (4) „Wie seid ihr zu den Karten gekommen?" „Ich war nicht zu Hause.' „Ich bin mit meinem Bruder in derj Oper gewesen." „Es war die Premiere von 'Don Giovanni'." „Wir haben sie ganz normal an derj Abendkasse gekauft." (5) „Was für Plätze hattet ihr?" (6) „Wie war die Sicht von da oben?" (7) „Wer hat dirigiert?" (8) „Wie haben dir die Solisten gefallen?" (9) „Womit warst du nicht zu- frieden?" (10) „Was hat dein Bruder ge- sagt?" (11) „Wie war der Beifall?" (12) „Wer bekam den meisten Beifall?" „Wir saßen auf dem Rang in täer 8. Reihe." „Ich konnte alles gut sehen." „Ich habe mir den Namen nicht gemerkt." „Don Giovanni und Dona Elvira haben sehr gut gesungen." „Die Choreinsätze haben noch nicht geklappt." „Er kannte die Oper noch nicht." „Es wurde nach Schluß lange geklatscht und auch getrampelt." „Der Sänger des Don Giovanni wurde immer wieder hervorgerufen." I «) Versetzen Sie sich in die Situation, daß Sie Ihrem Freund ein früheres Gespräch mit einem Kommilitonen wiedergeben wollen. Formulieren Sie Ihre Fragen (mit verschiedenen redeeinleitenden Verben) und die Antworten des Kommilitonen (ebenfalls mit verschiedenen redeeinleitenden Verben) in indirekter Rede mit Konjunktiv (für Nachzeitigkeit)! (Vgl- auch Übung 128!) (1) „Was machst du am „Ich verreise." Wochenende?" (2) „Wohin fährst du?" „Ich fahre nach N. zu Besuch." (3) „Wen besuchst du?" „Ich besuche meinen Bruder." (4) „Wie kommst du dorthin?" „Ich nehme den Bus." (5) „Was habt ihr vor?" „Wir machen eine Harzwan- derung." (6) „Welchen Weg nehmt ihr?" „Wir wandern das Bodetai entlang." (7) „Wo macht ihr Rast?" „Wir essen in Treseburg zu Mittag." (8) „Was unternehmt ihr am „Wir besuchen das Bergtheater in Nachmittag?" Thale." (9) „Wie kommt ihr zurück?" „Wir fahren mit dem Bus." (10) „Wann kommst du nach hier „Ich bin am Sonntagabend zurück?" zurück." 84 85 131 Formen Sie die Fragen nach dem Muster um! Beachten Sie dabei die u| schiedlichen Zeitverhältnisse! (Vgl. auch Übung 128!) Der Patient fragt: „Schwester, kann ich etwas zu trinken be men?" *± Der Patient fragt die Schwester, ob er etwas zu trinken bek men könne. (1) Das Kind fragt: „Mutter, darf ich ins Kino gehen?" (2) Die Mutter fragt Manfred, ob er seine Hausaufgaben erledigt hat (3) Klaus fragt: „Onkel Reinhard, besuchst du uns bald wieder?" (4) Der Gast fragt den Ober, ob er die Speisekarte bekommen könne (5) Die Sekretärin fragt; „Kollege Müller, haben Sie schon Ihren Feri scheck abgeholt?" (6) Der Aspirant fragt den Professor, ob er die Betreuung seiner übernehmen würde. Woran es hing Konrad Wagner sollte nach Baden-Baden fahren, um sich dort vorzustellen. Das war eine große Sache, ein Sprung nach vorn. „Du hast ein Hemd-knöpfchen verloren, lieber Konrad", machte ihn Hedda Zinner aufmerksam. „Komm, ich nähe dir schnell eins an." „Laß es gut sein", sagte Wagner und lachte. „Da kommt der Schlips darüber. Außerdem - was hat ein Hemdknopf mit Talent zu tun?" Er fuhr nach Baden-Baden und kam ergebnislos zurück. - Bald danach gastierte Hedda Zinner dort „auf Anstellung". Sie gefiel und wurde engagiert. Beim Vertragsabschluß sagte Intendant Wang zu ihr: „Da hat mir neulich ein junger Schauspieler von Ihrer Volksbühne vorgesprochen. Ausgezeichnet. Sehr talentiert!" „Warum haben Sie ihn denn nicht engagiert?" „Liebes Fräulein Zinner, wir sind hier im elegantesten internationalen Kurort Deutschlands. Darum muß ich von meinen Künstlern erwarten, daß sie stets vorbildlich gekleidet sind. Dem jungen Mann fehlte ein Hemdknöpf-chen. Schade, schade ... und dabei war er so talentiert!" 132 133 Bilden Sie Aufforderungssätze nach dem Muster! (Vgl. auch Uli 128!) zur Tafel gehen -» Der Lehrer sagte zum Schüler, er solle / möge zur Tafel gehec (1) die Zeichnung abwischen (2) die Formel anschreiben (3) die Formel ableiten (4) das Schema dazu zeichnen (5) das Schema erläutern (6) die Regel nennen (7) die Fehler berichtigen (8) das Geschriebene vorlesen Ersetzen Sie die indirekte Rede durch direkte Rede und umgekehrt! (Vgl. auch Übung 128!) Kunst kommt von Können Gerhart Hauptmann erzählte einem Berliner Theaterleiter, Albert Bä mann habe in der Uraufführung der „Griselda" den Markgrafen gespielt; darüber verwunderte sich der und fragte, ob denn Bassermann ideale Besetzung gewesen sei. Hauptmann erwiderte, das sei ja das riose, das seien die großen Schauspieler nie, könnten es aber doch. Zumutung Ein Kritiker schlug Brecht vor, eine dunkle Dialogstelle zu verdeutlichen; er meinte, das Publikum werde sie nur schwer vestehen. Brecht antwortete kühl: „Warum muß man alles beim ersten Mal verstehen? Da müssen halt die Leute ein zweites Mal ins Theater gehen." Der Kritiker gab zu bedenken, viele Leute könnten sich einen zweiten Theaterbesuch nicht leisten - kaum den ersten. Brecht antwortete noch kühler: „Da müssen sie eben eine soziale Ordnung schaffen, in der sie sich das leisten können." 14 Formen Sie die berichtete Rede aus Anna Seghers' Erzählung dach" in direkte Rede um! (Vgl. auch Übung 128!) „Das Ob- Die Villard erzählte..., daß gestern die Gestapo einen Mieter verhaftet habe, der sich im Hotel als Elsässer eingetragen, jedoch, wie sich inzwischen herausgestellt hatte, aus einem deutschen Konzentrationslager vor einigen Jahren entflohen war. Der Mieter, erzählte die Villard..., sei in die Sante gebracht worden, von dort aus würde er bald nach Deutschland abtransportiert werden und wahrscheinlich an die Wand gestellt. Doch was ihr weiter näher gehe als der Mieter, denn schließlich Mann sei Mann, Krieg sei Krieg, das sei der Sohn des Mieters. Der Deutsche habe nämlich ein Kind, einen Knaben von zwölf Jahren, der habe mit ihm das Zimmer geteilt, sei hier in die Schule gegangen, rede französisch wie sie selbst, die Mutter sei tot, die Verhältnisse seien undurchsichtig wie meistens bei den 86 87 Fremden. Der Knabe habe, heimkommend von der Schule, die Verh des Vaters stumm ohne Tränen zur Kenntnis genommen. Doch von Gestapooffizier aufgefordert, sein Zeug zusammenzupacken, damit er nächsten Tag abgeholt werden könne und nach Deutschland zurück bracht zu seinen Verwandten, da habe er plötzlich laut erwidert, er sch se sich eher unter ein Auto, als daß er in diese Familie zurückkehre. Gestapooffizier habe ihm scharf erwidert, es drehe sich nicht darum, rück oder nicht, sondern zu den Verwandten zurück oder in die Korr tionsanstalt. - Der Knabe habe Vertrauen zu ihr, Annette, sie habe * auch frühmorgens weg in ein kleines Cafe gebracht, dessen Wirt Freund sei. Da sitze er nun und warte. Sie habe geglaubt, es sei leicht, Knaben unterzubringen, doch bisher habe sie immer nur Nein gehört, Furcht sei zu groß. Die eigene Wirtin fürchte sich sehr vor den Deutsc und sei erbost über die Flucht des Knaben. 135 Die Nebensätze mit der Konjunktion als ob bzw. nur als (mit Erststell des finiten Verbs) drücken ein hypothetisches Verhältnis der Gleic aus. Sie sind entweder obligatorisch (nach „Eindrucksverben" wie au hen, wirken, scheinen, tun) oder freie Angaben. Der Konjunktivgebra ist wie bei der indirekten Rede. Es sieht so aus, als ob es in der Nacht gefroren habe (hätte)/ habe (hätte) es in der Nacht gefroren, (obligatorisch, Vorzeitigkeit" Das Kind weinte, als ob es große Schmerzen habe (hätte) / als h (hätte) es große Schmerzen, (frei, Gleichzeitigkeit) Bilden Sie die Nebensätze aus den untenstehenden Sätzen! Er tut so, als ob... Er tut so, als... (1) Er kommt nie zu spät. - Er ist noch nie zu spät gekommen. (2) Er hat sie noch nie gesehen. - Er sieht sie zum ersten Mal. (3) Er ist ihr nur zufällig begegnet. - Er begegnet ihr immer nur zufälli (4) Er weiß nicht genau Bescheid. - Er wußte von dem Vorfall nichts]! (5) Er hat ihre Worte nicht genau verstanden. - Er versteht kein- Wq Deutsch. 88