Simona Kselíková (511246), Martin Tomkovič (488906) Gespräch: Wir sollten ein gemeinsames Testament aufsetzten M: Simča, du wolltest mit mir gestern am Abend sprechen, dann haben wir es aber nicht geschafft – worum ging´s denn? S: Martin, wir müssen reden. Es gibt etwas, was ich mit dir seit Langem besprechen will. Es geht um unsere Familie... M: Aha, hoffentlich ist nichts passiert...? Etwas mit den Kindern? Jetzt bin ich ein bisschen nervös... S: Beruhig[INS: e :INS] dich, die Kinder sind in Ordnung. Ich habe nur nachgedacht... Erinnerst du dich noch daran, als letztes Jahr der Ehemann unserer Nachbarin gestorben ist...? M: Ja, Thomas... war ein guter Mann! Es ging so schnell, nachdem er die Haare verloren hatte... Wie[INS: so :INS] hast du dich an ihn gestern erinnert? S: Ach, ich habe gestern im Fernseher eine Doku über Krebspatienten geschaut und sie hat mich total berührt. Sieh mal, Thomas war noch jung und seine Frau ist dann allein mit zwei Kindern geblieben.... Es hat mich zum Nachdenken gezwungen. Was wäre mit mir und unseren Kindern, wenn du plötzlich sterben würdest? M: Zum Glück helfen ihnen die beiden Omas. Na ja, das kann eine gute Frage sein - auch was passieren würde, wenn du nicht mehr da wärst... Es ist aber furchtbar, darüber nachzudenken... Für solche Situationen kann man sich nicht vorbereiten, oder...? S: Doch. Ich wäre ruhiger, wenn wir zusammen einen Notar besuchen würden. Es ist nämlich ein bisschen kompliziert...zwar erziehen wir drei Kinder, aber zusammen haben wir nur ein Kind. Wenn dir was passieren würde, würden meine Kinder aus meiner ersten Ehe ungesichert bleiben. Du weißt, dass mein Ex-Ehemann den ganzen Tag nur säuft und keinen Job hat. Die Kinder halten dich für ihren eigenen Vater, sie lieben dich unglaublich. M: Ach so! Klar, ich halte automatisch auch Eva und Peter für „meine“ Kinder... Was die materiellen Dinge betrifft, kann da vielleicht ein Testament helfen. S: Genau! Leider kenne ich mich in solchen Rechtssachen nicht aus, deshalb möchte ich mit dir den Notar besuchen. Er wird uns sagen, was wir tun sollen. M: Ich stimme zu, weil ich auch nicht weiß, wie man so etwas aufsetzt. Kennst du einen Notar, oder soll ich einen suchen...? Danke, dass du angefangen hast, darüber zu sprechen, mich würde gar nicht einfallen, dass ihr dann so ein Problem lösen müsstet... S: Ich kenne leider keinen. Aber vielleicht könnte ich in der Arbeit fragen. Meine Kollegin lässt sich gerade scheiden und sie spricht ständig von einem Notar, den sie vor einem Rechtsbüro getroffen hat. Er sei sehr elegant. Und hilfsbereit... natürlich. M: Gut, ich versuche auch, unter den Kollegen zu fragen, ob jemand einen bekannten Notar hat. Morgen sagen wir uns Bescheid – wenn mich kein Auto [DEL: umfährt :DEL] [INS: totfährt :INS] … S: Gut, dann werden wir es morgen noch diskutieren. Bis dann pass auf dich auf... du weißt doch, dass wir unseren Kindern neue Schulbücher kaufen müssen.