Beispiele – Paraphrasen Beispiel 1, zu Augustynowicz: „Trag mich nach Südamerika“, 3. Absatz (S. 2) Augustynowicz (2003: 2) bemerkt im Zusammenhang mit der westeuropäischen Vampirliteratur, dass zwischen der Figur des Vampirs und der anvisierten Leserschaft nicht nur eine räumliche, sondern auch eine soziale Distanz konstruiert wird. Im Unterschied zum Vampir des Volksglaubens sei der literarische Vampir kein Teil der umgebenden Gesellschaft, sondern hebe sich als Aristokrat gerade von ihr ab. Daraus ergibt sich nach der Auffassung des Autors auch die besondere Anziehungskraft der Figur des Vampirs. Beispiel 2, zu Häcki Buhofer und Studer: Zur Entwicklung von Sprachdifferenzbewusstsein, Abschnitt 6.2 (S. 197) Im letzten Abschnitt gehen Häcki Buhofer und Studer (1993: 197 f.) der Frage nach, inwieweit sich die Entwicklung von Einstellungen gegenüber dem Hochdeutschen beeinflussen lässt. Konkret geht es um die Frage, ob die Schule die Herausbildung von negativen Einstellungen im Laufe der ersten Jahrgänge verhindern kann. Die Autoren sind skeptisch gegenüber dem Vorschlag, Hochdeutsch in informellen Situationen zu verwenden (affektive Einstellungen). Demgegenüber betonen sie die Rolle der funktionalen Differenzierung von Hochdeutsch und Dialekt. Wie die Studie gezeigt hat, sind sich Schüler der Primarstufe dieser funktionalen Differenzierung nicht bewusst (vgl. Häcki Buhofer und Studer 1993: 195 f.). Hier sehen die Autoren einen möglichen Ansatzpunkt für die Einflussnahme durch den Unterricht an den Schulen: Die Schule könne bei den Schüler ein Bewusstsein dafür wecken, dass das Standarddeutsche auch in der Schweiz eine spezielle Funktion erfüllt und daher einen Wert an sich hat (kognitive Einstellungen).