\\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png SPRACHE DER MASSENMEDIEN WAHLVERANSTALTUNG \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png SCHWERPUNKTE: •1. Einleitung: Einteilung der Massenmedien •2. Historische Aspekte •3. Kommunikationstheoretische Merkmale •4. Linguistische Merkmale (rhetorisch-stilistische Mittel) •5. Metaphorik und Idiomatik in der Mediensprache •6. Zur Sprache und Stil einiger Printmedien: •6.1. Der Spiegel •6.2. Bildzeitung •7. Textsorten in den Massenmedien •8. Online-Medien: Hypertext • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png FACHLITERATUR •Burger, Harald: Sprache der Massenmedien, Berlin-New York 1990 •Burger, Harald: Mediensprache, 4. neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Berlin-New York 2005 und weitere Auflagen (2014) •Lüger, Heinz-Helmut: Pressesprache, Tübingen 1995 • •Abschluß: schriftlich: Textananalyse • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 1. EINLEITUNG: EINTEILUNG DER MASSENMEDIEN •Massenmedien – ein gesellschaftliches Gebiet, auf dem soziologische, psychologische, politische, linguistische u.a. Fragestellungen zusammenfließen •Journalistik •Medienforschung: Rezeptionsprobleme, Probleme der Bewusstseinsbeeinflussung, Frage der Verständlichkeit und Sprachkultur •Linguistik: Stilistik, Textlinguistik, Sprachpflege • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 1. EINTEILUNG DER MASSENMEDIEN: EINTEILUNGSKRITERIEN •1. Übertragungskanal (Medium): Druck •1.1. Printmedien: Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Illustrierte • 1.2. elektronische Medien: Rundfunk, Fernsehen • 1.3. Internet: Online-Medien – „Hypertext“ •2. Rezipientenorientierung: •2.1. solide/seriöse Presse: Abonnementpresse FAZ, SZ, Die Zeit, Die Welt • Der Spiegel, FOCUS - Wochenmagazine • Ö: Der Standard, Die Presse, profil, News… • die Schweiz: NZZ • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png EINTEILUNGSKRITERIEN: • 2.2. lokale Presse • 2.3. Boulevardpresse: Die Bildzeitung u.a. • Tendenz zur Boulevardisierung: Infotainment: Information und Entertainment (Unterhaltung) • 2.4. Zeitschriften, Regenbogenbogenpresse, Illustrierte •Männer-, Frauenzeitschriften: exklusive (international): Vogue, Elle, Cosmopolitan... •Hobby-, Programmzeitschriften, Gratispresse •2.5. Fachzeitschriften •elektronische MM: •öffentlich-rechtliche Sender: ARD, ZDF •private Sender: komerziell, Musik, Werbung • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: ENTWICKLUNG DER MASSENMEDIEN •Vorläufer: Flugblätter •15. Jh. – Holzschnitte (z.B. Texte der Mystiker) •Mitte des 15. Jhs. – um 1450 – Buchdruck •16. Jh.: religöse Blätter: Reformation, Humanismus •politische Blätter: Sebastian Brant: Narrenschiff •moralische Blätter: Hans Sachs •Informationsmedium – Schlachten, Kriege, Katastrophen •Werbung, Ratschläge für den Haushalt… •Handel: Messerelationen aus Köln – 1588 - 1593 \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: • 1609 – die erste (Wochen)zeitung: Strassburger Relation •(Inhaber der Druckerei Johannes Carolus) • Wolfenbüttel – Aviso • Nachrichten, Informationen aus In- und Ausland •17. Jh. – der dreißigjährige Krieg •18. Jh. – Aufklärung •Beispieltexte: 1676, 1782 • 1863 • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: •19. Jh. – Professionalisierung des Journalismus •Beruf des Journalisten: (Chef)Redakteur, Korrespondent: z.B. im Bürgerkrieg in Amerika – 60er Jahre des 19. Jhs.) •19. Jh.: 1833 – Erfindung des Telegraphen • um 1860 – das Telefon •Beschleunigung des Nachrichtenflusses, Verkürzung sprachlicher Formulierungen •Unterstützung der Professionalität •Kommerzialisierung der Nachrichtenzulieferung: Entstehung der Nachrichtenagenturen: •1835: Agence Havas in Paris •1848: Associated Press in New York •1849: Wolffs Telegraphisches Büro Berlin •1851: Reuter in London • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: •Ende des 19. Jhs. – Zeitung als Massenkommunikationsmittel: für jedermann verfügbar, billig, täglich erhältlich, rasch und weltweit informierend • •Konsequenzen f. die Sprache: selbständige Produktionsformen: journalistische Genres (Textsorten): •Nachricht, Bericht •Kommentar (?) •Reportage •Feuilleton •Werbung • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: •20. Jh.: •der Rundfunk: nach dem 1. Weltkrieg, mündliche Massenkommunikation, lange Zeit an den schriftlichen Vorbildern von Zeitungstexten orientiert: Nachrichten, Reportagen (E. E. Kisch, Sportreportagen), wissenschaftliche Vorträge, Politik – politische Rede, Propaganda •Musik, Unterhaltung •das Fernsehen: nach dem 2. Weltkrieg als Massenkommunikationsmittel •neue Technologien (70er, 80er, 90er Jahre: Computer, Internet.., live-Sendungen...) • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 2. HISTORISCHE ASPEKTE: •Printmedien heute: trotz der großen Konkurrenz von elektronischen Medien nicht „abgewürgt“, weitere Entwicklung, Entstehung von „Boulevard“, „Regenbogenpresse“... •Massenmedien heute: hochstrukturiertes und komplexes System, ausdiffernziert hinsichtlich ihrer Funktionen •Online-Medien, Hypertext • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 3. KOMMUNIKATIONSTHEORETISCHE ASPEKTE •Ausgangspunkt: Kommunikationsmodell •1. der Kommunikator (Textproduzent): •Journalist, Publizist, Redakteur, Reporter, Korrespondent, Moderator... • Boulevardpresse: Texte nach festen Mustern und Spielregeln verfasst – ein im Prinzip • austauschbarer Texter •solide Presse: Spielraum des Redakteurs und Journalisten einerseits größer (investigative Journalistik), andererseits eingeschränkt durch den Druck der Agentursprache •Radio u. Fernsehen: Texte von der Redaktion produziert, dem Rezipienten durch den Sprecher (Moderator) übermittelt – eine quasi ritualisierte Funktion • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 3. KOMMUNIKATIONSTHEORETISCHE ASPEKTE •2. der Rezipient: •schwierig zu bestimmen (Einweg-Kommunikation) •das Publikum – „diffuse Größe“, anonym •Kommunikationswissenschaftler – viel Mühe, über diesen anonymen Rezipienten mehr zu erfahren •Möglichkeiten: •Printmedien: Leserbriefe, e-mail •Elektronische MM: •Registrierung der Einschaltquoten •Telefon – Wettbewerbe mit Quizcharakter • Meinungsumfragen • Gespräche – Moderator als Psychotherapeut •Fernseh-Studio – Talkshows (Unterhaltung, die Rolle des „Showmasters“) • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png 3. KOMMUNIKATIONSTHEORETISCHE ASPEKTE •3) kommunikative Funktionen der publizistischen Texte •informative Funktion •persuasive Funktion – Überzeugung, Meinungsbeeinflussung, -lenkung •ein sensibler Punkt •phatische Funktion – Unterhaltung, Kontakt •Information + Entertainment (Unterhaltung) •= Infotainment • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png TEXTBEISPIELE: RUNDFUNK •1. Telefon-Dialog: Wettbewerbe mit Quiz-Charakter, Meinungsumfragen zu bestimmten Themen •Magazin-Sendung von Ö-Regional: lokaler Sender: •Moderatorin: steuert das Gespräch: ritualisiert, kommunikative Nähe • sprachliche Mittel: Gemeinplätze, Sprichwörter, Phraseologie - Klischees •Hörerin: ugs., Dialekt •mündliche Ko: •Zustimmungssignale: hmm, ja, na klar... •Pausenlaute: eh.. •Simultansprechen • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png TEXTBEISPIELE: FERNSEHEN •2. Unterhaltungssendungen im Fernsehen: •Showmaster Kulenkampff: Einer wird gewinnen: •Fernseh-Studio, Publikum •talkshows: Mimik, Gestik •Lockerheit, Frechheit, Privatsphäre angesprochen, Exhibitionistisches Vergnügen •Interjektionen, Laute, Umg. , Phrasen (Phraseologismen) • •Schweizer Tagesschau (2013): •Intertextualität (Moderator, Sprecherin, Interwiewte) •Zitate •mit Bildern begleitet • \\DROBO-FS\QuickDrops\JB\PPTX NG\Droplets\LightingOverlay.png „REALITÄTSFERNSEHEN“ •Fernsehprogramme, bei denen nicht professionelle Teilnehmer sich selbst „spielen“ oder ihren Alltag dem massenmedialen Publikum als „Ereignis“ anbieten: Inszenierung, Stilisierung •„Raus aus den Schulden“, „Bauer sucht Frau“ u.a. •Internationale Lizenzen: Star Dance… •