Němčina pro přírodovědce 4

Wassernot

Umwelt

Wassernot

Wasser ist die Quelle allen Lebens, für Menschen, Tiere und Pflanzen unentbehrlich. Im Prinzip ist genügend nutzbares Süßwasser auf der Erde vorhanden, doch es ist sehr ungerecht verteilt. Während manche Regionen in Wasser geradezu ertrinken, regnet es in anderen Teilen der Welt oft jahrelang nicht. Gerade in diesen wasserarmen Regionen birgt der Zugang zu sauberem Wasser ein großes Konfliktpotenzial.

Der blaue Planet

Wenn man die Erde aus dem Weltall betrachtet, wird klar, warum sie der Blaue Planet genannt wird. Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. 97,5 Prozent der riesigen Wassermassen befinden sich jedoch in den Ozeanen. Sie sind salzhaltig und für den Großteil der Lebewesen nicht nutzbar.

Von den verbleibenden 2,5 Prozent Süßwasser sind mehr als zwei Drittel in den Gletschermassen und im Permafrostboden gebunden. Somit sind nur noch 0,8 Prozent des gesamten Wassers auf der Erde für den Menschen frei nutzbar, das meiste davon in Form von Grundwasser. Der Rest verteilt sich auf Flüsse und Seen.

Doch auch diese vergleichsweise kleine Menge müsste eigentlich für alle Menschen auf der Erde ausreichen – trotz des stetigen Bevölkerungswachstums, da das frei verfügbare Wasser im Prinzip konstant bleibt. Das hat mit dem Wasserkreislauf zu tun, einem beständigen System aus Verdunstung und Kondensation.

Wie wir Wasser nutzen

Heute fällt der Löwenanteil des weltweiten Wasserbedarfs nach wie vor der Landwirtschaft zu. Die wachsende Erdbevölkerung muss ernährt werden. Nach der Landwirtschaft verbraucht die Industrie das meiste Wasser, gefolgt von der Energiewirtschaft. Der Verbrauch von Trink- und Sanitärwasser ist vergleichsweise gering und fällt Berechnungen zufolge auch in Zukunft nicht groß ins Gewicht.

In der Landwirtschaft dagegen ist mit einem deutlich steigenden Bedarf zu rechnen, vor allem wenn man bedenkt, dass der Wasserverbrauch etwa doppelt so schnell ansteigt wie die Weltbevölkerung. Vor allem in den bevölkerungsstarken Ländern wie China und Indien wird in Zukunft mit einem steigenden Wohlstand gerechnet – und steigender Wohlstand bedeutet zugleich einen steigenden Wasserverbrauch.

Zudem müssen in vielen trockenen Gegenden der Welt neue landwirtschaftliche Flächen erschlossen werden, die eine intensive Bewässerung benötigen. Werden hier weiter erhebliche Wassermengen verschwendet, wird es in Zukunft Konflikte um die Nutzung des kostbaren Nass geben.
(zdroj: www.planet-wissen.de)

Video:Wasserverteilung und Klimawandel: http://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/wassernot/pwvideoplanetwissenvideowasserarmeregionen100.html